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Friedrich Peter Drommer 16 Januar 1889 in Kiel 22 Januar 1968 in Grafelfing war ein deutscher expressionistischer Maler und Werbe Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Der fliegende Mensch das 1924 von Drommer entworfenen Logo der Junkers Flugzeugwerk AG nbsp Magirus LogoFriedrich Drommer Sohn eines Tischlermeisters absolvierte nach der Volksschule eine Malerlehre die er 1908 beendete Vom Wintersemester 1907 08 an besuchte er bis 1912 die Stadtische Handwerker und Kunstgewerbeschule in Kiel wo er mit Werner Lange Karl Peter Rohl und Heinrich Ehmsen Freundschaft schloss Von 1912 bis 1913 studierte Drommer mithilfe eines Stipendiums des Kieler Bankiers Wilhelm Ahlmann an der Grossherzoglich Sachsischen Kunstschule Weimar Er war ein Schuler von Albin Egger Lienz Anschliessend setzte er sein Studium an der Akademie fur bildende Kunste in Kassel bei Hans Olde bis zum Jahr 1914 fort 1 Wahrend des Ersten Weltkriegs war Drommer von 1915 bis 1918 als Soldat an der Ost und Westfront eingesetzt 1919 entstanden seine Solidaritatsbildnisse nach der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht Gemeinsam mit Karl Peter Rohl und Werner Lange war Drommer in der Expressionistischen Arbeitsgemeinschaft Kiel tatig und lernte hier den Schriftsteller Richard Blunck und den Staatswissenschaftler und Theoretiker der Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands Adolf Dethmann kennen 2 Drommers Spezialitat wurden Gemalde und Zeichnungen mit visionaren Architekturen sowie die farbige Gestaltung von Innenraumen 1922 Kunstgewerbehaus Wichmann Kiel Gartenhaus Richard Sorge Frankfurt 1922 Villa Junkers Dessau 1923 Nachdem er Herta Junkers die Tochter des legendaren Pioniers der modernen Luftfahrt Hugo Junkers kennen gelernt hatte wurde er von 1923 bis 1933 Leiter der Werbeabteilung der Junkers Werke in Dessau Drommer verhalf dem Unternehmen zu einer einheitlichen Aussendarstellung mit Wiedererkennungswert heute Corporate Identity genannt So schuf er im Jahr 1924 das abstrakte Signet Der fliegende Mensch das bereits 1916 als figurliches Markenzeichen entstanden war 3 Er zeichnete u a auch fur die Inneneinrichtung der Junkers Flugzeuge verantwortlich Als ein Anhanger der Neuen Sachlichkeit kam er in den 1920er Jahren zur Zusammenarbeit mit Kunstlern des Dessauer Bauhauses Drommer der die Junkers Tochter Anneliese heiratete besass bei seinen Schwiegervater so grosses Vertrauen dass er seinen fruheren Kieler Weggefahrten fuhrende Positionen im Junkers Konzern verschaffte die bis an die Spitze des Konzerns aufstiegen Richard Blunck wurde 1927 personlicher Mitarbeiter von Drommer Adolf Dethmann wurde 1929 zunachst Junkers Privatsekretar und spater Direktor des Gesamtkonzerns Heinrich Ehmsen war 1933 als Mitarbeiter im Bereich des Metallhausbaus in der Forschungsabteilung der Junkers Werke tatig Um Druck auf Junkers auszuuben die Junkers Werke den Nationalsozialisten zu uberschreiben wurden Drommer und seine Freunde 1933 vorubergehend inhaftiert Nach dem Tod von Junkers arbeitete Drommer von 1935 bis 1938 als freier Gebrauchsgrafiker und entwarf u a fur die Ulmer Magirus AG spater Magirus Deutz auch das bekannte M Logo aus einem stilisierten Ulmer Munster 4 Ausstellungen Bearbeiten1920 Kunsthalle Kiel Gruppenausstellung mit Werner Lange und Karl Peter Rohl 5 1980 Brunswiker Pavillon Kiel Einzelausstellung F P Drommer Kieler Maler der Zwanziger Jahre 2005 Menschheitsdammerung Heinrich Ehmsen Stiftung Stadtgalerie KielLiteratur BearbeitenKnut Nievers Hrsg Kunstwende Der Kieler Impuls des Expressionismus 1915 1922 Wachholtz Neumunster 1992 ISBN 3 529 02728 6 Detlef Siegfried Der Fliegerblick Intellektuelle Radikalismus und Flugzeugproduktion bei Junkers 1914 bis 1934 J H W Dietz Bonn 2001 ISBN 3 8012 4118 1 Stephanie Barron Hrsg Expressionismus Die zweite Generation 1915 1925 Katalog zur Ausstellung 1988 1989 Prestel Munchen ISBN 3 7913 0916 1 Landeshauptstadt Kiel Hrsg F P Drommer Kieler Maler der Zwanziger Jahre Katalog zur Ausstellung Juni und Juli 1980 im Brunswiker Pavillon Kiel Ulrich Schulte Wulwer Friedrich Peter Drommer in Ders Kieler Kunstler Bd 3 In der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1918 1945 Heide 2019 S 151 166 Einzelnachweise Bearbeiten Knut Nievers Hrsg Kunstwende Der Kieler Impuls des Expressionismus 1915 1922 Wachholtz Neumunster 1992 S 203 Knut Nievers Hrsg Kunstwende Der Kieler Impuls des Expressionismus 1915 1922 Wachholtz Neumunster 1992 S 203 Der fliegende Mensch Junkers Markenzeichen Junkers abgerufen am 26 Marz 2016 Firmenzeichen Jakob Drommer abgerufen am 20 Mai 2010 Knut Nievers Hrsg Kunstwende Der Kieler Impuls des Expressionismus 1915 1922 Wachholtz Neumunster 1992 S 203 Weblinks BearbeitenDrommer Website uber F P Drommer Junkers Markenzeichen fliegender MenschNormdaten Person GND 116224142 lobid OGND AKS VIAF 5676767 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Drommer Friedrich PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und WerbegrafikerGEBURTSDATUM 16 Januar 1889GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 22 Januar 1968STERBEORT Grafelfing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Peter Drommer amp oldid 233672067