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Friedrich Oldenbourg geboren 18 Juli 1888 in Munchen gestorben 31 Mai 1941 ebenda war ein deutscher Verleger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Oldenbourg war ein Sohn des Verlegers des R Oldenbourg Verlags Paul Oldenbourg 1858 1936 und ein Enkel des Verlagsgrunders Rudolf Oldenbourg 1811 1903 Der Kunsthistoriker Rudolf Oldenbourg 1887 1921 war ein Cousin Oldenbourg besuchte das Konigliche Maximiliansgymnasium Er studierte Jura an der Universitat Munchen und Staatswissenschaften in Munchen und an der Universitat Leipzig und wurde 1911 in Leipzig beim Nationalokonomen Wilhelm Stieda zum Dr phil promoviert Er leitete ab 1919 den Schulbuchbereich im Familienbetrieb Oldenbourg war von 1925 bis 1930 Mitglied des Vorstands im Borsenverein der Deutschen Buchhandler zu Leipzig und war ab 1930 Vorsteher des Borsenvereins Er erhielt 1932 die Goethe Medaille Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 wirkte Oldenbourg im Namen des Vorstands des Borsenvereins dabei mit dass Literatur die von den Nationalsozialisten bei der Bucherverbrennung am 10 Mai 1933 als undeutsch deklariert wurde aus den Regalen der Buchhandler verschwand und durch Schrifttum mit nationaler Haltung ersetzt wurde 1 Der Borsenverein nahm ab Mai 1933 an einem Arbeitsausschuss unter Fuhrung des Kampfbundes fur deutsche Kultur teil der Verbotslisten fur die Schone Literatur und fur gesellschaftliche Sachliteratur erstellte Diese Listen wurden im November 1933 uber die Geschaftsstelle des Borsenvereins an die Verleger verschickt wobei die Massnahme wegen moglicher Storungen aus dem Ausland als streng vertraulich behandelt werden sollte 2 Am 15 November 1933 wurde Oldenbourg zusammen mit Hanns Johst Hans Grimm Theodor Fritsch junior und Heinz Wismann in den Prasidialrat der neu errichteten Reichsschrifttumskammer berufen Der Borsenverein wurde im Dezember 1933 zur staatlich anerkannten Standesvertretung mit Zwangsmitgliedschaft aller buchhandlerischen Berufsgruppen erhoben Im Gerangel der verschiedenen NSDAP Parteiinstanzen und des Zentralverlags der NSDAP um Einflussspharen im Kulturbetrieb verlor Oldenbourg im Mai 1934 die Unterstutzung des Schrifttumskammerprasidenten Hans Friedrich Blunck und dessen Stellvertreters Wismann und musste sein Vorsteheramt im Borsenverein an Kurt Vowinckel abgeben der seinerseits im September 1934 durch Wilhelm Baur abgelost wurde 3 Oldenbourg wurde Soldat im Zweiten Weltkrieg und nahm als Major am Westfeldzug teil Bei einer militarischen Ubung bei Miesbach in Oberbayern wurde er Anfang Mai 1941 schwer verletzt und starb an einer Sepsis in Munchen Schriften BearbeitenDie Endter Eine Nurnberger Buchhandlerfamilie 1590 1740 Munchen R Oldenbourg 1911 Leipzig Univ Diss 1911 Buch und Bildung Eine Aufsatzfolge Munchen C H Beck 1925 Neuausgabe 1953 mit einer Kurzbiografie von Hermann Kurtz Zur Weltgeltung des deutschen wissenschaftlichen Schrifttums Munchen R Oldenbourg 1931 Die deutsche Bildungsfrage Munchen R Oldenbourg 1933 Vom Schicksal des Buches Horst Kliemann Hermann Kurtz Hrsg Friedrich Oldenbourg zum funfzigsten Geburtstag am 18 Juli 1938 Ausgewahlte Texte Munchen Oldenbourg 1938 Die Buchkultur Ein Epilog zum Gutenbergjahr Munchen R Oldenbourg 1941Literatur BearbeitenJan Pieter Barbian Der Borsenverein in den Jahren 1933 bis 1945 in Der Borsenverein des Deutschen Buchhandels 1825 bis 2000 Ein geschichtlicher Aufriss hrsg im Auftrage der Historischen Kommission von Stephan Fussel Georg Jager und Hermann Staub in Verbindung mit Monika Estermann Buchhandler Vereinigung Frankfurt am Main 2000 ISBN 978 3 7657 2297 4 S 91 117 Reinhard Wittmann Wissen fur die Zukunft 150 Jahre Oldenbourg Verlag Munchen Oldenbourg 2008 ISBN 978 3 486 58822 4 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Oldenbourg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Oldenbourg bei Kalliope Oldenbourg Oldenburg in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Barbian 2000 S 97 Barbian 2000 S 98 Barbian 2000 S 99 ff Matthias Berg Rezension in H Soz Kult 26 Januar 2010Normdaten Person GND 117135690 lobid OGND AKS LCCN nb99105728 VIAF 20044955 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oldenbourg FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher VerlegerGEBURTSDATUM 18 Juli 1888GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 31 Mai 1941STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Oldenbourg amp oldid 232750125