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Friedrich Kurschat 24 April 1806 in Noragehlen Landkreis Elchniederung Preussisch Litauen 23 August 1884 in Cranz war ein preussisch litauischer Theologe Sprachwissenschaftler und Publizist Von 1841 bis 1883 leitete er das Litauische Seminar an der Albertus Universitat Konigsberg Friedrich Kurschat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Werke 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIn Noragehlen besuchte er die von seinem Vater geleitete Grundschule Von 1823 bis 1833 war er Volksschullehrer in Joneikischken Gaszen und Kalthof Nach dem Besuch des Koniglichen Gymnasiums Elbing studierte er 1836 1840 an der Albertus Universitat In Nachfolge von Ludwig Rhesa wurde er Leiter des Litauischen Seminars 1844 wurde er litauischer Militarprediger Die Albertina ernannte ihn 1871 zum Professor Fur seine Leistungen in der Lithuanistik wurde ihm 1875 die Ehrendoktorwurde als Dr phil h c verliehen Bedeutung BearbeitenKurschat war der geistliche Vater der evangelischen Litauer Ostpreussens und bildete ihre Prediger aus Ab Juli 1849 gab er die Zeitung Keleiwis Der Wanderer fur die in Preussen lebenden Litauer heraus Sie war preussisch patriotisch und konigtreu ausgerichtet Kurschat verbesserte die 1853 erschienene litauische Bibel und erwarb sich grosse Verdienste bei der wissenschaftlichen Beschreibung der litauischen Sprache zu deren Standardisierung er wesentlich beitrug Bedeutsam ist auch die Tatsache dass Kurschat den Schweizer Linguisten und spateren Begrunder der Semiotik Ferdinand de Saussure auf seiner zweiwochigen Reise im August 1880 nach Litauen insbesondere nach Klaipeda begleitete 1 Saussure der in Leipzig ein Semester lang einige Grundzuge der litauischen Grammatik studiert hatte die Sprache aber nicht sprechen konnte war dabei auf Kurschat angewiesen So wurde beispielsweise Saussures Publikation uber die litauische Phonetik 2 von Kurschat und seinen Studien angeregt 3 Werke Bearbeiten nbsp Der Wanderer Kurschats Zeitung fur die Litauer in PreussenBeitrage zur Kunde der littauischen Sprache Erstes Heft Deutsch littauische Phraseologie der Prapositionen Konigsberg 1843 Zweites Heft Laut und Tonlehre der littauischen Sprache Konigsberg 1849 Google Books Keleiwis Konigsberg 1849 1880 Verantwortlicher Redakteur Friedrich Kurschat Verlag und Druck Emil Rautenberg online Worterbuch der Littauischen Sprache Erster Theil Deutsch Littauisches Worterbuch Halle 1870 ca 1000 Seiten erschliesst das Preussisch Litauische vom Deutschen her deskriptiv und am tatsachlichen Sprachgebrauch ausgerichtet viele Erlauterungen online Grammatik der Littauischen Sprache Halle 1876 Digitalisat Worterbuch der Littauischen Sprache Zweiter Theil Deutsch Littauisches Deutsches Worterbuch Halle 1883 online Einzelnachweise Bearbeiten Joseph John E 2012 Saussure Oxford Oxford University Press ISBN 978 0 19969565 2 page 270 Ferdinand de Saussure 1896 Accentuation lituanienne In Indogermanische Forschungen Vol 6 1896 157 166 Kurschat Friedrich 1849 Beitrage zur Kunde der littauischen Sprache Zweites Heft Laut und Tonlehre der littauischen Sprache Konigsberg Hartungsche Hofbuchdruckerei Normdaten Person GND 143626558 lobid OGND AKS LCCN no2008109041 VIAF 63995359 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kurschat FriedrichALTERNATIVNAMEN Frydrichas Kursaitis litauisch KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und Lektor der Litauischen Sprache in KonigsbergGEBURTSDATUM 24 April 1806GEBURTSORT Noragehlen Landkreis Elchniederung Preussisch LitauenSTERBEDATUM 23 August 1884STERBEORT Cranz Samland Ostpreussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Kurschat amp oldid 239247798