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Kalthof Konigsberg war eine Siedlung im Osten von Konigsberg Preussen Kalthof an der Strasse nach Labiau Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage 3 Geschichte 4 Sakralbauten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name ist prussisch abzuleiten und weist auf Metallvorkommen hin kalts Stemmeisen kalt schmieden kalti schlagen kalte Munze Hier wurde bis Anfang des 19 Jahrhunderts ein Eisenhammer betrieben Lage BearbeitenDas Dorf lag ausserhalb des Walles nordostlich des Konigsberger Stadtteils Sackheim auf der Strecke nach Devau und Labiau Im Westen lag die Pferderennbahn im Osten der Flugplatz Der Ort lag an der Strecke Konigsberg Podewitten russ Malinowka der Konigsberger Kleinbahn Das Angenehmste daselbst ist die Allee nach Kalthof besonders gegen Abend wenn die untergehende Sonne dem Ausgange dieser Allee gegenuber ihre letzte Strahlen auf die zu beiden Seiten liegenden Hugel wirft Ludwig von Baczko 1 Geschichte BearbeitenZu Ordenszeiten war Kalthof ein Ordensvorwerk der Wirtschaftshof des Komturs Das Revuefeld im Vorwerk Kalthof Devauer Platz genannt war der alteste Ubungsplatz der preussischen Armee Friedrich der Grosse bat sich in seiner Ankundigung seines Besuches in Konigsberg aus dass er keinerlei Zeremonien wunsche Dementsprechend wurde gehandelt Zu seiner Huldigungsfeier am 20 Juli 1740 fand vorher lediglich eine grosse Revue samtlicher Truppen der Provinz in Kalthof statt Der Ort war durch weitlaufige Kasernenanlagen gepragt und wurde erst 1905 nach Konigsberg eingemeindet In den Jahren 1750 und 1753 hielt der Konig grosse Revuen der Ostpreussischen Infanterie bei Kalthof ab 1895 bezog das Samlandische Pionierbataillon seinen Standort in Kalthof Ostlich des kleinen Ortskerns befanden sich noch der Exerzierplatz Schiessstande die Funkstelle und der Truppenubungsplatz Die Konigsberger Pferde Eisenbahn Gesellschaft bot einen offentlichen Personennahverkehr nach Kalthof an Da die Gesellschaft aber die innerstadtischen Linien an den Magistrat abtreten musste war fur die Fahrgaste ein Umsteigen an den Stadttoren notwendig Vier Jahre nach der Eingemeindung verkaufte die Gesellschaft ihr gesamtes Eigentum an die Stadt die daraufhin das Streckennetz elektrifizierte Im Westen Kalthofs lagen links der Labiauer Strasse von Suden aus aufgezahlt folgende Friedhofe Friedhof der Freien Gemeinde Deutsch reformierter Friedhof I Altrossgarter Friedhof Israel Friedhof Deutsch reformierter Friedhof II Lobenichter Friedhof Neuer katholischer Friedhof II Altrossgarter Friedhof Deutsch reformierter Friedhof Rechts der Labiauer Strasse lagen Franzosisch reformierter Friedhof Sackheimer Friedhof II Garnisonsfriedhof I Lobenichter Friedhof II Sackheimer Friedhof Heute sind noch einige Wohnhauser aus den 1920er Jahren erhalten Sakralbauten BearbeitenKaiser Friedrich Gedachtnis Kirche Architekt Karl Siebold Literatur BearbeitenLudwig von Baczko Versuch einer Geschichte und Beschreibung von Konigsberg Konigsberg 1804 Fritz Gause Konigsberg in Preussen Rautenberg Leer 1987 Georg Gerullis Die altpreussischen Ortsnamen Berlin Leipzig 1922 Einzelnachweise Bearbeiten Baczko Ludwig von Versuch einer Geschichte und Beschreibung von Konigsberg Konigsberg 1804 S 193 54 723 20 548 Koordinaten 54 43 23 N 20 32 53 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalthof Konigsberg amp oldid 229070877