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Friedrich Klein Chevalier 18 Juni 1861 in Dusseldorf 14 Marz 1938 in Wiesbaden war ein deutscher Historien und Portratmaler der Dusseldorfer Schule Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach einer militarischen Ausbildung studierte Klein Chevalier von 1884 bis 1886 an der Kunstakademie Dusseldorf bei dem Historienmaler Peter Janssen d A sowie bei dem Architekten und Kunstgewerbler Adolf Schill die seine Begabung fur monumentale und dekorative Aufgaben forderten Fruhe Anerkennung brachten ihm Auftrage fur Wand und Tafelbilder Theatervorhange Allegorien und Historienbilder 1892 beteiligte er sich an einem Wettbewerb um die Ausmalung des Ratssaals im Dusseldorfer Rathaus bei dem er einen Entwurf fur ein monumentales Wandbild unter dem Titel Jan Wellem begutachtet Plane zum Schlossbau fur die Neustadt eingereicht hatte Sein Entwurf wurde mit dem zweiten Preis geehrt Zwischen 1894 und 1899 durfte er ihn an einer Langswand des Saales realisieren 1 Ein Romaufenthalt 1893 94 und die Besichtigung von Kunstwerken Raffaels und Michelangelos wurden fur ihn zu einem Schlusselerlebnis Unter diesem Eindruck schuf er das Werk Tod der Agrippina Mutter des Nero 2 Eine New York Reise 1897 begrundete seinen Ruhm als Portratist der sich in Deutschland mit Auftragen aus Adel und Grossburgertum fortsetzte Nach seiner Heirat mit der Industriellentochter Else Levinstein 1879 1939 zog er 1901 nach Berlin Das Paar bekam drei Kinder Zunehmend beschaftigte sich Klein Chevalier dem der Titel eines Professors verliehen wurde dort mit der Freilichtmalerei auch in Seebadern an Nord und Ostsee und wahrend der Italienaufenthalte 1907 erwarb der gefeierte Malerfurst die Villa Medici von Fiesole bei Florenz Der Zusammenbruch der Monarchie am Ende des Ersten Weltkriegs bedeutete auch fur Klein Chevalier einen okonomischen Niedergang Ab 1920 lebte er in Goslar wo er 1923 seinen letzten Grossauftrag zur Tausendjahrfeier der Stadt erhielt und am Kurfurstendamm 4 in Berlin Nach 1922 zog er wieder nach Florenz wo er nahezu ausschliesslich nur noch monumentale Blumenbilder malte 1935 kehrte er nach Deutschland zuruck wo er 1938 in Wiesbaden starb Seine aus judischer Familie stammende Ehefrau verstarb 1939 kurz bevor sie im Zuge der nationalsozialistischen Judenverfolgung deportiert werden sollte 3 Klein Chevaliers Enkel war der Schauspieler und Synchronsprecher Michael Chevalier Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Foto des Wandbildes Jan Wellem begutachtet Plane zum Schlossbau fur die NeustadtVorhang des Krefelder Stadttheaters Die Einweihung des Niederwald Denkmals Wandgemalde im Rathaussaal Monchengladbach Vorhang des Essener Stadttheaters Dekorationen und Wandbilder im Hotel zum Lowen Dusseldorf Jan Wellem begutachtet Plane zum Schlossbau fur die Neustadt Wandgemalde fur den Ratssaal in Dusseldorfer Rathaus Entwurf 1892 Ausfuhrung zwischen 1894 und 1899 Zerstorung durch einen Luftangriff im Zweiten Weltkrieg Ausmalung des Sitzungssaals im Oberbergamt Halle Die Ruckkehr des ersten Kurfursten nach Kassel im November 1813 1893 1897 Tod der Agrippina der Mutter Neros 1893 1894 in Rom geschaffen Kuppel und Glasgemalde zur Berliner Gewerbeausstellung 1896 Morgengrauen im Spielsaal von Ostende Besuch Kaiser Wilhelms II mit Krupp im Stadtverordnetenkollegium zu Essen 1898 Wandgemalde im Ratssaal Essen Dame im Schnee um 1898 4 Entwurf fur die Ausschmuckung des Festsaals im Rathaus Altona 1899 Emil von Behring Portrat 1903 Wilhelm II Kaiserportrat in der Aula der Handelshochschule Berlin 1908 5 Meeresbrausen Olgemalde 1913 Literatur BearbeitenKlein Chevalier F In Friedrich von Boetticher Malerwerke des 19 Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band 1 2 Bogen 31 61 Heideck Mayer Louis Fr v Boetticher s Verlag Dresden 1895 S 693 Textarchiv Internet Archive Heinrich Rottenburg F Klein Chevalier In Die Kunst unserer Zeit Eine Chronik des modernen Kunstlebens 1898 1 S 92 94 Textarchiv Internet Archive Friedrich Schaarschmidt Geschichte der Dusseldorfer Kunst insbesondere im XIX Jahrhundert Kunstverein fur die Rheinlande und Westfalen Dusseldorf 1902 S 324 359 362 Textarchiv Internet Archive Max Oeser Friedrich Klein Chevalier und seine neue Kunst Verlag Heinrich von Keller Frankfurt 1911 Siegfried Gehrecke Ursula Gehrecke Friedrich Klein Chevalier 1861 1938 Ein Kunstlerleben um die Jahrhundertwende Goltze Verlag Gottingen 1988 ISBN 3 88452 831 9 Klein Chevalier Friedrich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 20 Kaufmann Knilling E A Seemann Leipzig 1927 S 449 450 Textarchiv Internet Archive Klein Chevalier Friedrich In Allgemeines Kunstlerlexikon Bio bibliographischer Index A Z Band 5 Hodunov Laborier K G Saur Munchen 2000 ISBN 3 598 23915 7 S 563 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Klein Chevalier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Klein Chevalier Friedrich Kurzbiografie im Portal malerei19jh museum kassel de Friedrich Klein Chevalier Auktionsresultate im Portal artnet deEinzelnachweise Bearbeiten Benedikt Mauer Elisabeth Scheeben Die Malerschule zuhause Ortliche Kunstvereine und die Stadt Dusseldorf als Auftraggeber In Bettina Baumgartel Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 Band 1 S 308 f Abbildung 6 Friedrich Noack Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters Band 1 Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1927 S 604 Biografische Angaben in Claims Resolution Tribunal Uberwiesener Auszahlungsbescheid betreffend das Konto von Prof Friedrich Klein Chevalier Az CV96 4849 PDF VI Heimische Gemutlichkeit Memento des Originals vom 9 Juni 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kgi ruhr uni bochum de Webseite im Portal kgi ruhr uni bochum de abgerufen am 15 Marz 2015 Carsten Roth Beruf Kaiser oder Regieren ist doch auch Arbeit Herrscherarbeit und Untertanenarbeit in Beispielen aus der Ikonographie Wilhelms II In Klaus Turk Hrsg Arbeit und Industrie in der bildenden Kunst Beitrage eines interdisziplinaren Symposiums Franz Steiner Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 515 07139 3 S 81 books google de Normdaten Person GND 118845349 lobid OGND AKS LCCN nr90014674 VIAF 40175534 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klein Chevalier FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Historien und Portratmaler der Dusseldorfer SchuleGEBURTSDATUM 18 Juni 1861GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 14 Marz 1938STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Klein Chevalier amp oldid 193530971