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Friedrich Feyrter 2 Juni 1895 in Wien 2 Dezember 1973 in Bad Fischau Brunn war ein osterreichischer Pathologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFriedrich Feyrter wurde geboren als Sohn des Beamten Johann Feyrter Nach Besuch des Gymnasiums in seiner Geburtsstadt studierte er Medizin an der Universitat Wien Von 1919 bis 1921 arbeitete er unter Josef Schaffer als Demonstrator am dortigen Histologischen Institut 1921 wurde er promoviert Danach arbeitete er beim Pathologen Jakob Erdheim sowie unter Richard Wiesner an der Prosektur des Wilhelminenspitals 1931 trat er in das von Rudolf Maresch geleitete Pathologisch anatomische Institut der Universitat Wien ein wo er 1934 habilitiert wurde Als Privatdozent wirkte er an der Universitat Wien und ab 1935 unter Martin Staemmler an der Universitat Breslau dort wurde er auch zum ausserordentlichen Professor ernannt 1936 ging er nach Danzig wo er als Abteilungsdirektor des Stadtischen Krankenhauses wirkte und 1939 zum nebenamtlichen ordentlichen Professor der Staatlichen Akademie fur praktische Medizin ernannt wurde Am 2 Juni 1938 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 6 229 661 1 Ab 1941 war er ordentlicher Professor und Direktor des Pathologisch anatomischen Instituts der Universitat Graz 1946 wurde er entlassen weil er die Anzeigepflicht des Prosektors verletzt habe 1947 wurde er Prosektor am Hanusch Krankenhaus in Wien Ab 1951 war er ordentlicher Professor und Direktor des Pathologischen Instituts der Georg August Universitat Gottingen 1959 emeritiert kehrte er nach Wien zuruck wo bis zu seinem Tod weiter forscht Friedrich Feyrter gilt als der Begrunder der medizinischen Neuroendokrinologie Er legte die Grundlagen fur das Verstandnis der hormonellen Steuerung entscheidender Stoffwechselfunktionen Er forschte ebenso auf dem Gebiet der bosartigen Tumore der Lipide und der Zellstoffwechselstorungen Durch den Zweiten Weltkrieg blieben viele seiner Erkenntnisse lange Zeit unbeachtet Schriften Auswahl BearbeitenCarcinoid und Carcinom In Ergebnisse der allgemeinen Pathologie und pathologischen Anatomie Bd 29 1934 S 305 ff Habilitationsschrift Ueber diffuse endokrine epitheliale Organe Barth Leipzig 1938 2 erweiterte Auflage als Uber die peripheren endokrinen parakrinen Drusen des Menschen Maudrich Wien 1953 Ueber Neurome und Neurofibromatose nach Untersuchungen am menschlichen Magendarmschlauch Maudrich Wien 1948 Ueber die Anzeigepflicht des Prosektors wegen arztlichen Verschuldens Maudrich Wien 1949 Uber die Pathologie der vegetativen nervosen Peripherie und ihrer ganglionaren Regulationsstatten Maudrich Wien 1951 mit Ekkehard Kofler Zur Histologie und Biologie der epithelialen Geschwulste des menschlichen Enddarmes Maudrich Wien 1953 Ein adrenolipoides Syndrom Normologie und Pathologie des braunen Fettgewebes des Menschen Thieme Stuttgart 1973 Literatur BearbeitenFeyrter Friedrich In Wer ist wer 16 Ausgabe 1970 S 285 M C Champaneria I M Modlin M Kidd G N Eick Friedrich Feyrter a precise intellect in a diffuse system In Neuroendocrinology Band 83 Nummer 5 6 2006 S 394 404 ISSN 0028 3835 doi 10 1159 000096050 PMID 17028417 Max Ratzenhofer In memoriam Friedrich Feyrter In Wiener klinische Wochenschrift Bd 86 1974 S 203 f Wilhelm Holczabek Friedrich Feyrter 1895 1973 In Experimentelle Pathologie Bd 15 1978 H 1 S 2 f doi 10 1016 S0014 4908 78 80081 7 Kurzbiographie in Georg Dhom Geschichte der Histopathologie Springer Berlin 2001 S 242 online Petra Scheiblechner politisch ist er einwandfrei Kurzbiographien der an der Medizinischen Fakultat der Universitat Graz in der Zeit von 1938 bis 1945 tatigen WissenschafterInnen Publikationen aus dem Archiv der Universitat Graz Bd 39 Akademische Druck und Verlagsanstalt Graz 2002 S 41 online Feyrter Friedrich In Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 Ausgabe Bd 3 2006 S 299 online M C Champaneria et al Friedrich Feyrter A Precise Intellect in a Diffuse System In Neuroendocrinology Bd 83 2006 H 5 6 S 394 404 doi 10 1159 000096050 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Feyrter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Helmut Denk Die Pathologie in Graz Website der Medizinischen Universitat Graz Ernennungs und Entlassungsurkunden Feyrters in DanzigEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8630800Normdaten Person GND 105569178 lobid OGND AKS LCCN n85815767 VIAF 76782968 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feyrter FriedrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PathologeGEBURTSDATUM 2 Juni 1895GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 2 Dezember 1973STERBEORT Bad Fischau Brunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Feyrter amp oldid 231847776