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Fridugisus 834 in Tours auch Fridugis oder Fredegisus von Tours war ab 819 Erzkanzler des Kaisers Ludwig des Frommen Er

Fridugisus

Fridugisus († 834 in Tours; auch Fridugis oder Fredegisus von Tours) war ab 819 Erzkanzler des Kaisers Ludwig des Frommen.

Er war seit 804 als Nachfolger seines Lehrers Alkuin Abt von Saint-Martin de Tours, seit 820 auch Abt von Saint-Omer (Sithiu) und Vorsteher der dortigen Kanonikergemeinschaft. Die im 10. Jahrhundert entstandenen Gesta Abbatum Sithiensium des Folcuin von Lobbes schildern seine Tätigkeit als Abt von Sithiu überaus negativ, da es offenbar Konflikte zwischen den (in der Regel Laien-)Mönchen und der priesterlichen Gruppe der Chorherren gab, die an der dem Kloster benachbarten Marienkirche wirkten und von Fridugis bevorzugt wurden.

Fridugis war an der Pfalzschule Karls des Großen tätig und an verschiedenen theologischen, philosophischen und politischen Kontroversen beteiligt, vor allem gegen Agobard. Obwohl er sich in seinen Lehren eng an die Schriften hielt, befürwortete er die These von der Existenz des Nichts.

Werke Bearbeiten

  • De substantia nihili et tenebrarum (nach 804; Erstdruck: Lucca 1761)

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Fridugisus
ALTERNATIVNAMEN Fredegisus von Tours
KURZBESCHREIBUNG Erzkanzler des Kaisers Ludwig der Fromme
GEBURTSDATUM 8. Jahrhundert
STERBEDATUM 834
STERBEORT Tours
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Veröffentlichungsdatum:
Fridugisus 834 in Tours auch Fridugis oder Fredegisus von Tours war ab 819 Erzkanzler des Kaisers Ludwig des Frommen Er war seit 804 als Nachfolger seines Lehrers Alkuin Abt von Saint Martin de Tours seit 820 auch Abt von Saint Omer Sithiu und Vorsteher der dortigen Kanonikergemeinschaft Die im 10 Jahrhundert entstandenen Gesta Abbatum Sithiensium des Folcuin von Lobbes schildern seine Tatigkeit als Abt von Sithiu uberaus negativ da es offenbar Konflikte zwischen den in der Regel Laien Monchen und der priesterlichen Gruppe der Chorherren gab die an der dem Kloster benachbarten Marienkirche wirkten und von Fridugis bevorzugt wurden Fridugis war an der Pfalzschule Karls des Grossen tatig und an verschiedenen theologischen philosophischen und politischen Kontroversen beteiligt vor allem gegen Agobard Obwohl er sich in seinen Lehren eng an die Schriften hielt befurwortete er die These von der Existenz des Nichts Werke BearbeitenDe substantia nihili et tenebrarum nach 804 Erstdruck Lucca 1761 Literatur BearbeitenTheodor Kolde Fredegis Abt von Tours In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 327 Ambrosius Schneider Fredegisus Fridugis In Josef Hofer Karl Rahner Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 2 Auflage Band 4 Herder Freiburg im Breisgau 1960 Sp 313 Bernd Goebel Fredegisus Fridugis v Tours In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 4 Herder Freiburg im Breisgau 1995 Sp 86 Bernd Goebel Fridugisus Fridugis Fredegisus Fredegis Fredugis urspr Frithugils von Tours Turonensis In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 27 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 393 2 Sp 462 467 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Philippe Depreux Fridugise In ders Prosopographie de l entourage de Louis le Pieux 781 840 Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997 S 199 203 franzosisch E Waldschutz Fredegisus Turonensis In Franco Volpi Hrsg Grosses Werklexikon der Philosophie 1 Bd Stuttgart 1999 S 511 Weblinks BearbeitenEintrag in der Catholic Encyclopedia englisch Normdaten Person GND 10095670X lobid OGND AKS LCCN no99053723 VIAF 37271855 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME FridugisusALTERNATIVNAMEN Fredegisus von ToursKURZBESCHREIBUNG Erzkanzler des Kaisers Ludwig der FrommeGEBURTSDATUM 8 JahrhundertSTERBEDATUM 834STERBEORT Tours Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fridugisus amp oldid 185178221