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Fredo Emil Ritscher 18 Juli 1903 in Gersdorf 9 Oktober 1974 war ein deutscher Politiker KPD SED Redakteur sowie Chef der Grenz und Bereitschaftspolizei im Land Brandenburg Leben BearbeitenRitscher entstammte einer Arbeiterfamilie Er besuchte von 1914 bis 1918 die gehobenen Klassen der Volksschule und begann eine Lehre als Ankerwickler Wegen der Beteiligung an einem Streik wurde er 1920 ohne Berufsabschluss entlassen Ritscher arbeitete anschliessend bis 1926 als Hartereiarbeiter und Automatenarbeiter in Chemnitz 1919 trat er der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD bei und ubernahm eine leitende Funktion im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands KJVD Er war Unterbezirks und Bezirksleiter des KJVD im Bezirk Chemnitz Erzgebirge Vogtland und wurde in die Unterbezirksleitung dann in die Bezirksleitung der KPD Chemnitz gewahlt Ritscher gehorte zu den Grundungsmitgliedern des Roten Frontkampferbundes RFB und der Roten Jungfront Von 1925 bis 1926 war er Gauleiter der Roten Jungfront und Mitglied der Gauleitung des RFB im Bezirk Chemnitz Erzgebirge Vogtland Ab 1926 war Ritscher hauptamtlich fur die Parteipresse tatig zunachst bis 1929 in der Inseratenexpedition dann als Redaktionsvolontar und Bildreporter und schliesslich als Redakteur der KPD Zeitungen Der Kampfer 1931 und Das Echo 1932 33 in Chemnitz Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten beteiligte sich Ritscher am kommunistischen Widerstand Am 13 Marz 1933 wurde Ritscher verhaftet und spater zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt Bis 1935 war er im Gefangnis Bautzen inhaftiert Nach Verbussung der Haftstrafe wurde Ritscher nicht entlassen sondern in verschiedene KZ verschleppt Von 1935 bis 1937 war er in den KZ Sachsenburg und Sachsenhausen und dann bis 1939 im KZ Buchenwald inhaftiert 1939 wurde er amnestiert Er kehrte nach Chemnitz zuruck und schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch Am 28 Juni 1944 wurde er ins Strafbataillon 999 gepresst Ritscher geriet am 2 Mai 1945 in US amerikanische Kriegsgefangenschaft wurde jedoch bereits am 21 Mai 1945 entlassen und konnte nach Chemnitz zuruckkehren In Chemnitz wurde Ritscher sofort als Direktor der Stadtpolizei und Sonderbeauftragter der Entnazifizierungskommission eingesetzt Von November 1945 bis 1948 war er Polizeiprasident der Stadt Chemnitz Nachfolger von Ernst Wabra anschliessend bis 1949 Chef der Grenz und Bereitschaftspolizei des Landes Brandenburg 1946 wurde Ritscher Mitglied der SED 1949 ging Ritscher als Bildredakteur zur Zeit im Bild 1950 51 war er Abteilungsleiter im Sachsenverlag und von 1952 bis 1954 Verlagsleiter des Vordruckleitverlag Freiberg Von 1954 bis 1959 wirkte er als Technischer Leiter des Kommissions und Grossbuchhandels in Leipzig und arbeitete dann bis 1962 im Auftrag der SED als Handelsbevollmachtigter in der Firma Trankner amp Wurker in Leipzig Von 1962 bis 1966 fungierte er als Hauptdispatcher im Wirtschaftsrat des Bezirkes Leipzig Aus gesundheitlichen Grunden wurde er von dieser Funktion entbunden und ubernahm die Leitung des Archives im Wirtschaftsrat die er bis zu seinem Tode 1974 innehatte Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1963 Literatur BearbeitenGabriele Baumgartner Ritscher Fredo In dies Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 721f Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv SAPMO DY 55 V 278 6 1504 Normdaten Person GND 119375674X lobid OGND AKS VIAF 2138156762905841300009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritscher FredoALTERNATIVNAMEN Ritscher Fredo Emil vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED Redakteur sowie Chef der Grenz und Bereitschaftspolizei im Land BrandenburgGEBURTSDATUM 18 Juli 1903GEBURTSORT GersdorfSTERBEDATUM 9 Oktober 1974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fredo Ritscher amp oldid 199519505