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Die Kongregation der Franziskanerinnen von Maria Stern ist eine katholische Ordensgemeinschaft die 1258 in Augsburg gegrundet wurde Hier ist sie immer noch mit ihrem Mutterhaus ansassig unterhalt verschiedene Tochtergrundungen und die Mitglieder der Kongregation genannt Sternschwestern oder Sternfrauen arbeiten in der Pastoral der Kranken und der Altenpflege Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweisGeschichte Bearbeiten1258 begannen der Uberlieferung nach zwei Augsburger Burgertochter mit ihrer verwitweten Mutter und mehreren anderen jungen Frauen im Haus zum Stern ein Leben in einer religiosen Gemeinschaft Seelsorgerlich betreut wurden sie von den Franziskanern des gegenuberliegenden Klosters das 1222 gegrundet worden war 1289 nahmen die Schwestern die Regel des Dritten Ordens des heiligen Franziskus an In der Reformationszeit wurde Augsburg evangelisch die Schwestern blieben jedoch dem katholischen Glauben treu durften aber keine Novizinnen mehr aufnehmen Nur vier von ihnen waren ubrig als dieses Gesetz wieder aufgehoben wurde Im Dreissigjahrigen Krieg litten die Schwestern grosse Not Sie weihten ihr Kloster in dieser Zeit der Gottesmutter und nannten ihr Haus Maria Stern 1803 wurde das Kloster durch die Sakularisation enteignet Den Schwestern wurde eine kleine Rente zugestanden sie blieben gegen Miete in ihrem Kloster und durften wiederum keine Novizinnen aufnehmen Sechs alte Schwestern gab es noch als Ludwig I von Bayern 1828 das Klosterleben wieder erlaubte unter der Bedingung dass die Schwestern den Schulunterricht fur die Madchen der Stadt ubernahmen Dazu musste die strenge Klausur des Klosters aufgegeben werden Schon einen Monat nach der offiziellen Bestatigung nahm der Konvent wieder Novizinnen auf und liess sie als Lehrerinnen ausbilden In den nachsten zwanzig Jahren hatte die Kongregation sehr viel Nachwuchs sodass neben dem Unterricht in Volks und Handarbeitsschulen auch weitere caritative und soziale Aufgaben angenommen wurden Seit 1855 wurden mehrere Tochterkloster in Bayern gegrundet Nachdem in der Zeit des Nationalsozialismus die Schwestern nicht mehr unterrichten durften und ihre Schulen geschlossen wurden ubernahmen sie in Brasilien missionarische Tatigkeiten vor allem in Pernambuco Seit 1937 wird im Mutterhaus der Dienst der Ewigen Anbetung ausgeubt Augsburg wurde in der Nacht zum 26 Februar 1944 durch Brandbomben stark zerstort auch das Mutterhaus und das Noviziat sowie das Altersheim und ein Kinderheim wurden vollig vernichtet In den Nachkriegsjahren erfolgte der Wiederaufbau 1960 zahlte die Kongregation uber 1 100 Schwestern in 105 Filialen davon 100 in Bayern eine in Venedig und vier in Brasilien Seit den 1960er Jahren geht die Zahl der Schwestern jedoch wie in vielen aktiven Ordensgemeinschaften zuruck 1992 wurde eine Niederlassung in der Republik Kongo gegrundet 1998 eine in Mosambik In Deutschland sind die Schwestern in Schulen Altenheimen Kindertagesstatten und pastoralen Diensten tatig Die ordenseigenen Schulen in Augsburg Immenstadt und Nordlingen wurden in den 1990er Jahren an das Schulwerk der Diozese Augsburg ubergeben Generaloberin der Maria Stern Schwestern ist die bisherige brasilianische Provinzoberin M Solange Vidal de Lima die beim Generalkapitel in Augsburg am 20 Juli 2023 zur Nachfolgerin von M Sofia Salanga gewahlt wurde 1 Siehe auch BearbeitenKloster der Franziskanerinnen von Maria Stern Augsburg Gymnasium Maria Stern AugsburgWeblinks BearbeitenHomepage der OrdensgemeinschaftEinzelnachweis Bearbeiten Franziskanerinnen von Maria Stern wahlen neue Generalleitung Meldung bei orden de 2 August 2023 abgerufen am 12 August 2023 Normdaten Korperschaft GND 4748104 3 lobid OGND AKS VIAF 244754931 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franziskanerinnen von Maria Stern amp oldid 236361360