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Franz Xaver Weidinger 17 Juni 1890 1 in Ried im Innkreis 15 Oktober 1972 in Wien war ein osterreichischer Maler des Naturalismus Selbstportrat Weidingers im Volkskundehaus Ried Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Xaver Weidinger wurde am 17 Juni 1890 als Sohn der Schuhmacherseheleute Josef und Cacilia Weidinger in Ried im Innkreis geboren Sein Vater stammte aus dem nahegelegenen Hausruckviertel seine Mutter aus Bohmen Nach dem Besuch der Burgerschule kam er zu einem Anstreichermeister in die Lehre Er schreibt ruckblickend Bei dem war ich etwa eineinhalb Jahre und zumeist musste ich der Meisterin an die Hand gehen die von mir verlangte Tatigkeit bestand in Kinderhuten Ein und Verkaufen beim Tandler Setzen in der Lotterie Herbeiholen der weisen Frauen zur Erforschung der Zukunft Eines schonen Tages ich war gerade funfzehneinhalb Jahre alt fuhlte ich einen hoheren Drang in mir der sich darin ausserte dass ich mit zwei Hemden und einen Unterhose in Zeitungspapier gewickelt meine Vaterstadt Ried heimlich verliess 2 Ein Jahr lang arbeitete Weidinger als Zimmermalerlehrling in Munchen dann beendete er seine Lehrzeit bei seinem Bruder in Ried Nach der Lehre besuchte er die Staatsgewerbeschule in Salzburg Das notige Geld verdiente er als Zimmermaler In den Ferien reiste nach Italien und durchwanderte Suddeutschland Danach bewarb er sich an der Akademie der bildenden Kunste Wien bestand die Aufnahmeprufung jedoch nicht Zwei Monate besuchte er die Malschule des Genre und Portratmalers Heinrich Streblow 1862 1925 1910 wurde er an der Kunstakademie in Dresden aufgenommen und studierte bei Richard Muller und Osmar Schindler Da er das Schulgeld in Hohe von 90 Mark nicht aufbringen konnte kehrte er nach einem Jahr nach Wien zuruck Im Oktober 1911 wurde er als Gastschuler im Oktober 1912 als ordentlicher Schuler von der Akademie aufgenommen Er belegte bis 1916 die vier Jahrgange der allgemeinen Malschule bei Rudolf Bacher sowie die Meisterschule Nach Kriegsdienst und Tatigkeit als Zeichenlehrer setzte er sein Studium von 1919 bis 1921 an der Wiener Kunstakademie fort Im April 1918 hatte er erstmals in der Wiener Secession ausgestellt und im Dezember 1919 im Kunstlerhaus Wien Diese Ausstellungen bezeichneten seinen kunstlerischen Durchbruch 1923 war er Grundungsmitglied der Innviertler Kunstlergilde Von 1925 bis zu seiner Ubersiedlung nach Bad Ischl 1939 war er freischaffender Maler in Linz Von 1930 bis 1933 war er Prasident des Oberosterreichischen Kunstvereins 1937 und 1938 war er auf der Grossen Deutschen Kunstausstellung in Munchen mit zwei Landschaftsbildern vertreten von denen Hitler 1938 das Olgemalde Fruhling im Alpenvorland erwarb 3 Seine letzten Jahrzehnte verbrachte Weidinger in Bad Ischl wo er in seinem Haus ein grosses helles Atelier einrichtete Durch seine Kunst wurde er ein vermogender Mann Er war sich seines Wertes bewusst Uberliefert ist sein Ausspruch vom Anfang der 1950er Jahre Einen Weidinger zu besitzen muss ein Opfer wert sein Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Bad Ischl Werk BearbeitenWeidinger gilt als legitimer Fortsetzer der Schule der Wiener Aquarellistik Neben Aquarellen beschaftigte er sich auch mit Olmalerei und Druckgrafik Bevorzugte Themen waren Landschaften und Portrats teilweise in Grossformaten In seinen spateren Werken naherte er sich im Stil dem Impressionismus 4 Sein Werk wurde u a in der Galerie der Innviertler Kunstlergilde in Ried im Innkreis ausgestellt im Stadtmuseum Bad Ischl in der Galerie des Oberosterreichischen Landesmuseums 1961 im Stadtischen Museum Haus Koekkoek in Kleve 1961 und in der Stadtwaage De Waagh auf dem Grossen Markt in Nijmegen 1961 sowie in der Stadtgalerie Vocklabruck Gruppenausstellung 2012 Auszeichnungen BearbeitenSilberne Staatsmedaille 1919 Jubilaumspreis Linz 1924 Staatspreis der Innviertler Kunstlergilde 1925 Osterreichischer Staatspreis 1926 Goldene Medaille des Linzer Kunstvereins 1927 Silberne Medaille der Stadt Graz 1928 Goldene Staatsmedaille 1934 Silberne Medaille der Stadt Salzburg 1938 Professor h c 1950 Goldener Lorbeer der Wiener Kunstlerhauses 1960 Ehrenring der Stadt Bad Ischl 1971 Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Karl Hosaeus Innviertler Maler Franz Xaver Weidinger In Oberosterreichische Tageszeitung Jg 1925 Nr 80 Max Morold Franz Xaver Weidinger In Jahrbuch der Innviertler Kunstlergilde Jg 3 1928 S 10 Josef Rutter Red Kunst in Osterreich Osterreichischer Almanach und Kunstler Adressbuch Leoben 1934 Weidinger Franz Xaver In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 35 Waage Wilhelmson E A Seemann Leipzig 1942 S 267 biblos pk edu pl Wolfgang Johannes Bekh Meine Begegnungen mit Franz Xaver Weidinger Ein Blick zuruck in Wehmut In Jahrbuch der Innviertler Kunstlergilde Jg 1979 S 58 62 Helga Achleitner Franz Xaver Weidinger Edition Kossl Ried im Innkreis 1992 ISBN 3 9500083 3 0 Weblinks BearbeitenFranz Xaver Weidinger in Webprasenz der Stadt Bad IschlEinzelnachweise Bearbeiten Berta Sarne Holzdecken in Oberosterreich In Kunstjahrbuch der Stadt Linz Jg 1977 Herausgegeben vom Stadtmuseum Linz Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1979 ISBN 3 7031 0486 4 S 102 Helga Achleitner Franz Xaver Weidinger Edition Kossl Ried im Innkreis 1992 https gdk research de de obj19402282 html Otto Wutzel Franz Xaver Weidinger auf der Webseite des Museums der Stadt Bad Ischl abgerufen am 17 Juni 2016 Normdaten Person GND 118766147 lobid OGND AKS VIAF 808187 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weidinger Franz XaverKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MalerGEBURTSDATUM 17 Juni 1890GEBURTSORT Ried im InnkreisSTERBEDATUM 15 Oktober 1972STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Xaver Weidinger amp oldid 239209091