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Franz Ruttner 12 Mai 1882 in Podol Osterreich Ungarn 17 Mai 1961 in Lunz am See Niederosterreich war ein osterreichischer Limnologe langjahriger Leiter der Biologischen Station in Lunz am See Ruttner gilt als Klassiker unter den deutsch osterreichischen Limnologen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer in Ostbohmen geborene Sohn eines Forsters kam nach dem Abschluss seines Studiums in Prag bei dem Botaniker Hans Molisch Diss Die Kleinstlebewesen der Prager Wasserleitung 1906 nach Niederosterreich und wurde 1908 zum administrativen Leiter der im Jahr 1905 durch Carl Kupelwieser gegrundeten Biologischen Station in Lunz am See Die Station war wahrend des Ersten Weltkrieges vorubergehend geschlossen 1924 wurde sie durch die Kaiser Wilhelm Gesellschaft heutige Max Planck Gesellschaft die die Osterreichische Akademie der Wissenschaften unterstutzte neu gegrundet und Franz Ruttner wurde Direktor des Instituts 1928 1929 unternahm er mit den Kollegen Heinrich Jacob Feuerborn und August Thienemann und dem Laboranten Karl Herrmann die erste limnologische Forschungsreise in die Tropen Indonesien Im Jahr 1937 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1 Er beantragte am 17 Mai 1938 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 6 146 593 2 Er leitete die Biologische Station Lunz bis zu seiner Pensionierung 1957 und starb 1961 in Lunz Eine seiner wichtigsten Leistungen ist der Nachweis der Hydrogencarbonat Assimilation bei submersen hoheren Makrophyten wie der Wasserpest Ein Klassiker ist der von ihm 1940 verfasste Grundriss der Limnologie ein mit ca 250 Seiten knapp gefasster Uberblick uber die Seenkunde mit kurzen Kapiteln auch uber Fliessgewasser und Moore Dieses Werk wurde in 11 Sprachen ubersetzt Nach Ruttner ist eine Reihe von limnologischen Symposien benannt welche die Bayerische Akademie fur Naturschutz und Landschaftspflege jahrlich in Seeon Seebruck unter Leitung von Ruttners letztem Schuler Otto Siebeck veranstaltet Familie BearbeitenFranz Ruttner hatte drei Sohne Anton Ruttner 1911 2006 Geologe Leiter der Geologischen Bundesanstalt in Wien verdient um die Geologie des Iran seine Gattin Agnes Ruttner Kolisko 1911 1991 war eine fuhrende Radertier Spezialistin Friedrich Ruttner 1914 1998 Neurologe und Hans Ruttner 1918 1979 Absolvent der Universitat fur Bodenkultur Wien Letztere grundeten 1946 in Lunz das Institut fur Bienenkunde das dann dem Landwirtschaftsministerium unterstellt wurde 1948 erfolgte hier der Erstnachweis der Mehrfachbegattung der Bienenkonigin wahrend des Hochzeitsfluges Friedrich Ruttner war dann lange Jahre Bienen Professor an der Universitat Frankfurt am Main mit Institut in Oberursel Ehrungen Bearbeiten1942 erhielt er die Naumann Medaille Schriften BearbeitenGrundriss der Limnologie 3 Auflage DeGruyter Berlin 1962 Literatur BearbeitenHans Joachim Elster Franz Ruttner und die Limnologie seiner Zeit S 8 14 Ruttner Franz in Johannes Feichtinger Herbert Matis Stefan Sienell Heidemarie Uhl Silke Fengler Hrsg Die Akademie der Wissenschaften in Wien 1938 bis 1945 Katalog zur Ausstellung Wien OAW 2013 S 242Weblinks BearbeitenBiologische Station Lunz mit Bild von Franz Ruttner Literatur von und uber Franz Ruttner im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Franz Ruttner bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 23 Juni 2016 Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 18031321Normdaten Person GND 117721239 lobid OGND AKS LCCN n87834489 VIAF 45087435 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruttner FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer LimnologeGEBURTSDATUM 12 Mai 1882GEBURTSORT Vapenny PodolSTERBEDATUM 17 Mai 1961STERBEORT Lunz am See Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Ruttner amp oldid 226407917