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Franz Reuther 15 April 1881 in Sirbis Neustadtischer Kreis 26 Januar 1957 in Brackwede war ein deutscher Politiker SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule absolvierte Reuther eine Maurerlehre und ging im Anschluss auf Wanderschaft Er arbeitete in den folgenden Jahren als Maurer und Stuckateur engagierte sich in der Gewerkschaft und war von 1910 bis 1914 Vorsitzender der Filiale des Deutschen Bauarbeiterverbandes Von 1914 bis 1917 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Aufgrund einer erlittenen Verwundung wurde er aus dem Heeresdienst entlassen Reuther war bis 1919 Mitglied des Vorstandes der SPD Rustringen und arbeitete von Juli 1919 bis 1933 als Parteisekretar fur den SPD Unterbezirk Schaumburg Lippe mit Sitz in Stadthagen wo er von 1922 bis 1933 als Stadtverordneter der kommunalen Vertretung angehorte Von Oktober 1922 bis Mai 1925 war er hauptamtliches Mitglied und von April 1929 bis April 1931 nebenamtliches Mitglied der Landesregierung des Freistaates Schaumburg Lippe 1925 wurde er als Abgeordneter in den Schaumburg Lippischen Landtag gewahlt dem er bis zu seiner Mandatsniederlegung am 21 April 1933 angehorte Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde Reuther von Marz bis Mai 1933 im Gerichtsgefangnis Stadthagen in Schutzhaft genommen Seine Haftentlassung erfolgte erst nachdem er sein Landtagsmandat niederlegt und seine Ausweisung aus Schaumburg Lippe akzeptiert hatte Gemeinsam mit ihm gaben die SPD Abgeordneten Wilhelm Behrens Wilhelm Kuhlmann und Heinrich Ohlhorst ihr Landtagsmandat auf um gegen das Vorgehen der Nationalsozialisten zu protestierten Reuther zog nach Senne II kehrte im Juni 1933 aber zuruck und wurde erneut inhaftiert Im August 1933 verliess er das Land endgultig In der Folgezeit war er zunachst erwerbslos In den Jahren zwischen 1938 und 1945 arbeitete er bei Bielefeld in der Metallfabrik Windelsbleiche Im Zuge der Aktion Gitter wurde er 1944 fur einen Monat im Polizeigefangnis Bielefeld inhaftiert Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte Reuther im September 1945 nach Stadthagen zuruck und wurde dort im November wieder Sekretar der SPD Von 1946 bis 1954 war er Kreistagsmitglied und von Juni 1947 bis Dezember 1952 Landrat des Landkreises Schaumburg Lippe Vom 17 September 1946 bis 29 Oktober 1946 war er Mitglied des Ernannten Hannoverschen Landtages Zudem war er vom 9 Dezember 1946 bis 28 Marz 1947 Mitglied des Ernannten Niedersachsischen Landtages Franz Reuther der seit 1906 verheiratet war erhielt nach dem Krieg eine Haftentschadigung Seinen Lebensabend verbrachte er in einem Altersheim der Arbeiterwohlfahrt in Brackwede Ehrungen Bearbeiten1955 BundesverdienstkreuzLiteratur BearbeitenBarbara Simon Abgeordnete in Niedersachsen 1946 1994 Biographisches Handbuch Hrsg vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Niedersachsischer Landtag Hannover 1996 S 308 Beatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 222 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 ISBN 3 7752 6022 6 S 294 Weblinks BearbeitenBiografie von Franz Reuther In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Franz Reuther Politiker in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Politische Opfer und Verfolgte des Nationalsozialismus in StadthagenNormdaten Person GND 133719812 lobid OGND AKS VIAF 70127300 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reuther FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 15 April 1881GEBURTSORT SirbisSTERBEDATUM 26 Januar 1957STERBEORT Brackwede Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Reuther Politiker amp oldid 226966189