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Franz Marx 26 Januar 1903 in Mulheim 25 Dezember 1985 in Gauting war ein deutscher Politiker der SPD und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Auszeichnungen 5 Ordensaffare 6 Veroffentlichungen 7 Literatur 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenNach einer Maschinenschlosserlehre war Marx dessen Vater bereits in der SPD und der Gewerkschaftsbewegung aktiv war ab 1923 als Schlosser in Munchen tatig zuvor hatte er das franzosisch besetzte Rheinland aus politischen Grunden verlassen mussen Bereits 1917 war er Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes geworden wo er seit 1922 Jugendfunktionar war 1925 bis 1927 absolvierte er ein Gaststudium in Munchen und war danach bis 1930 arbeitslos 1933 wurde er nach einigen Monaten illegaler politischer Arbeit verhaftet und einige Zeit im KZ Dachau inhaftiert die darauffolgenden Jahre wurde er wegen illegaler Aktivitaten wiederholt festgenommen und unterlag permanenter polizeilicher Uberwachung 1934 fand er eine Anstellung als Werkstattenmeister bei BMW bereits nach kurzer Zeit wurde er jedoch aus politischen Grunden entlassen Ab 1937 war er Reparaturschlosser bei den Ford Werken in Koln Im Dezember 1944 zur Wehrmacht einberufen tauchte Marx bis zum Kriegsende unter Partei BearbeitenMarx schloss sich 1919 der SPD an 1927 verliess er die SPD und trat dem Internationalen Sozialistischen Kampfbund bei 1931 der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands fur die er auch 1933 bis zu seiner Verhaftung in der Illegalitat tatig war Marx trat 1945 wieder in die SPD ein und war zunachst Bezirkssekretar in Koln ab 1946 Geschaftsfuhrer der Partei in Munchen 1949 wurde er Vorsitzender der Munchner Sozialdemokraten und stand von 1952 bis 1976 dem SPD Bezirk Sudbayern vor Abgeordneter BearbeitenMarx war von 1946 bis 1949 Mitglied des Bayerischen Landtages und wurde 1949 Mitglied des Deutschen Bundestags dem er in der Folge bis 1972 angehorte Wahrend er 1953 und 1957 uber die Landesliste der bayerischen SPD ins Parlament gelangte konnte er in den anderen Wahlgangen den Wahlkreis Munchen Ost direkt erobern Ausserdem war Marx zeitweise Delegierter zum Europarat Auszeichnungen Bearbeiten1959 Bayerischer Verdienstorden Ordensaffare Bearbeiten1968 lehnte Franz Marx die Ehrung durch das Grosse Bundesverdienstkreuz ab Grosses Aufsehen erregte seine Begrundung diese Ehrung nicht von Bundesprasident Heinrich Lubke entgegennehmen zu wollen dem er Unklarheit bezuglich dessen Beteiligung an KZ Bauten vorwarf und dem er absprach Demokrat zu sein SPD Vorsitzender Willy Brandt und Bundestagsprasident Eugen Gerstenmaier entschuldigten sich fur diese Vorwurfe bei Lubke 1 Nach Presseberichten soll Lubke mit Rucktritt gedroht haben sollte keine Distanzierung von dem Vorwurf erfolgen 2 Veroffentlichungen BearbeitenFranz Marx Aufzeichnungen und Erinnerungen In Abgeordnete des Deutschen Bundestages Aufzeichnungen und Erinnerungen Band 2 Boppard am Rhein 1983 Seiten 81 139 Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 539 Franz Marx in Internationales Biographisches Archiv 03 1952 vom 7 Januar 1952 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Da werden so viele belohnt In Der Spiegel Nr 28 1968 S 23 online Lubke drohte wegen der Ordensaffare mit Rucktritt In Frankfurter Rundschau 9 Juli 1968 Seite 1Normdaten Person GND 12403330X lobid OGND AKS VIAF 47684495 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marx FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdL MdBGEBURTSDATUM 26 Januar 1903GEBURTSORT MulheimSTERBEDATUM 25 Dezember 1985STERBEORT Gauting Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Marx Politiker 1903 amp oldid 235593771