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Franz Ludwig von Hornthal vor 1815 Franz Ludwig Hornthal 5 Marz 1763 1 in Hamburg 27 Juni 1833 in Bamberg war ein deutscher Jurist und Politiker Er war Erster Burgermeister und seit 1819 Ehrenburger von Bamberg Franz Ludwig von Hornthal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Ludwig von Hornthal wurde unter einem anderen Namen als Sohn eines Rabbiners in Hamburg geboren besuchte die beruhmte Talmudschule in Furth um schliesslich am 2 Mai 1779 in Bamberg vom Judentum zum Katholizismus zu konvertieren 2 Der Domkapitular Johann Karl Joseph Horneck von Weinheim 1723 1791 3 und der gerade erst zum Bischof gewahlte Franz Ludwig von Erthal waren seine Taufpaten aus deren Namen sein neuer Vor und Familienname gebildet wurde Hornthal studierte in Bamberg und war am Landgericht Bamberg als geachteter Anwalt tatig Am 17 September 1792 heiratete er Anna Maria Betz die Tochter des Konvertiten und furstbischoflichen Leibarztes Johann Philipp Betz in Amlingstadt 2 Am 4 Dezember 1794 wurde Johann Peter sein einziger Sohn geboren benannt nach seinem Taufpaten dem Kaufmann Johann Peter Raulino 1751 1795 4 Nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 1814 heiratete Franz Ludwig von Hornthal 1818 die gleichfalls verwitwete Philippine Stockmann geborene Orth 1776 1835 5 Nach Auflosung des Furstbistums blieb er im Dienst des bayerischen Staates Ab 1803 war er in Bamberg Polizeidirektor und liess in Bamberg eine erste Stadtbeleuchtung mit 250 Ollampen installieren 6 ab 1805 war er zunachst Generalkriegskommissar dann ab 1806 Koniglich Bayerischer Oberster Justizrat der Obersten Justizstelle in Franken und ab 1807 leitete er die Aufnahme und Zuordnung der Nurnberger Staats und Stadtschulden Dafur wurde er am 23 April 1815 von Konig Maximilian I Joseph in den erblichen Adelsstand erhoben 2 Nach Einfuhrung der Magistratsverfassung in Bayern war er von 1818 bis 1821 der erste Bamberger Burgermeister seine Wiederwahl scheiterte Von 1819 bis 1825 war er Mitglied der Abgeordnetenkammer Dort war er Mitglied des Schuldentilgungsausschusses 1819 und des Gesetzgebungsausschusses 1822 7 Dort geht die Einfuhrung eines vergleichbar dem im Rheinland bereits eingefuhrten Landratswesens dessen Einfuhrung nach vielen Debatten erst 1828 verabschiedet wurde und aus der sich im Wesentlichen die bayerische Bezirksverwaltung abgeleitet hat auf seinen Antrag zuruck Aufsehen erregte auch sein nicht angenommener Vorschlag die Armee auf die Verfassung statt auf den Konig zu vereidigen Da seine Wiederwahl in den Landtag durch das Geschick der Regierung verhindert wurde widmete er sich in den 1820er Jahren der Schriftstellerei und veroffentlichte auch Flugblatter deren Inhalt bei der Regierung auf Missfallen stiess Das fuhrte zu seinem Ausschluss aus dem Landtag per Dekret im Jahr 1831 Von 1829 bis 1830 war er Prasident des auch nach seinen Vorschlagen geschaffenen Landrates des Obermainkreises Er hielt beim Gaibacher Verfassungsfest im Jahr 1832 eine beachtete Rede Bestattet war er im sogenannten Portikus im Hauptfriedhof Bamberg Abteilung 1 Nr 1 Die Gruft wurde 1953 aufgelassen Die sterblichen Uberreste wurden evakuiert Ehrungen BearbeitenHornthal wurde 1815 in den erblichen Adelsstand erhoben 1819 wurde er der erste Ehrenburger von Bamberg Die Hornthalstrasse in Bamberg ist nach ihm benannt 8 Schriften Auswahl BearbeitenZur Kritik der Verfassungsurkunde des Konigreichs Baiern Bamberg 1818 Digitalisat Darstellung der Ereignisse bey den vom Herrn Fursten von Hohenlohe zu Bamberg unternommenen Heilversuchen wie sie sich in Wahrheit zutrugen Bamberg 1822 Digitalisat Ueber den Kongress zu Verona und den Vorabend grosser Ereignisse Campe Nurnberg 1822 9 Digitalisat Werden die deutschen Bundes Fursten uberhaupt insbesondere die constitutionellen an einem feindlichen Einfalle am Kriege wider Spanien Theil nehmen Campe Nurnberg 1823 Digitalisat Werden die deutschen Bundesfursten uberhaupt insbesondere die konstitutionellen in die innern Angelegenheiten Frankreichs sich einmischen an einem allenfallsigen Kriege gegen Frankreich Theil nehmen Riegel und Wiessner Nurnberg 1830 Digitalisat Weblinks BearbeitenWerke von und uber Franz Ludwig von Hornthal in der Deutschen Digitalen Bibliothek Biographie auf der Webprasenz des Bezirks Oberfranken Memento vom 18 Marz 2012 im Internet Archive Franz Ludwig von Hornthal in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der BavariathekEinzelnachweise Bearbeiten Geburtsjahr nach anderen Quellen auch 1760 1765 a b c Ulrich Wirz Franz Ludwig von Hornthal In Renate Baumgartel Fleischmann Hrsg Bamberg wird bayerisch Die Sakularisation des Hochstifts Bamberg 1802 03 Bamberg 2003 S 427 431 Digitalisat abgerufen am 1 Januar 2019 Alfred Wendehorst Hrsg Die Benediktinerabtei und das Adelige Sakularkanonikerstift St Burkard in Wurzburg Berlin u a 2001 S 250 Stephan von Minden Michel Raulino eine Bamberger Familie Selbstverlag Bamberg u a 2011 S 40 49 Franz Friedrich Dritter Nachtrag zu Die Bamberger Jahre der Barbara Krafft nata Steiner in Historischer Verein Bamberg Bd 123 1987 S 314 Stadtgeschichte Bambergs auf www skalle66 de Memento vom 18 Juni 2009 im Internet Archive abgerufen am 11 Februar 2008 Josef Leeb Wahlrecht und Wahlen zur Zweiten Kammer der bayerischen Standeversammlung im Vormarz 1818 1848 Verlag Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1996 S 761 1 Heinz F Frankel Neue und alte Bamberger Strassen 4 verbesserte Aufl Bamberg 2002 Digitalisat abgerufen am 30 Dezember 2020 Verlagsanzeige In Zeitung fur die elegante Welt Intelligenzblatt der Zeitung fur die elegante Welt 23 November 1822 S 6 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung elwStadtoberhaupter von Bamberg Franz Ludwig von Hornthal 1818 1821 Georg Bayl 1821 1834 Ferdinand Glaser 1841 1865 Eugen Schneider 1865 1877 August Ritter von Brandt 1877 1905 Franz Michael Lutz 1905 1913 Adolf Wachter 1913 1924 Luitpold Weegmann 1924 1934 Lorenz Zahneisen 1934 1945 Luitpold 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wikipedia org w index php title Franz Ludwig von Hornthal amp oldid 237546738