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Franz Eichhorst 7 September 1885 in Berlin 30 April 1948 in Innsbruck war ein deutscher Maler Radierer und Illustrator Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Eichhorst Sohn des Magistratsbeamten Wilhelm Eichhorst besuchte nach der Realschule eine Handwerksschule Unter der Leitung von Friedrich Kallmorgen studierte Eichhorst an der Hochschule fur die bildenden Kunste 1 1909 erhielt er auf der Grossen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille Studienreisen fuhrten ihn 1911 nach Belgien Frankreich Spanien und Italien und in 1912 nach Holland Eichhorst nahm als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil und betatigte sich als Kriegsmaler an der Westfront 2 3 In den fruhen 1920er Jahren fand Eichhorst eine zweite Heimat in Matrei in Osttirol und richtete sich dort ein Atelier ein in dem er in den Sommermonaten arbeitete Hier entstand 1928 eines seiner bedeutendsten und bekanntesten Gemalde Madchen mit Krug In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Eichhorst hauptsachlich durch seine Kriegsbilder bekannt So schuf er von 1935 bis 1938 einen Zyklus von Kriegsbildern fur das Rathaus Schoneberg in Berlin 4 2 Bereits 1933 erhielt er fur die Ausmalung des grossen Festsaales im Schoneberger Rathaus den zweiten Preis durch den Verein Berliner Kunstler zusammen mit Raffael Schuster Woldau aus Munchen Sieger wurde der deutsche Maler Ernst Christian Pfannschmidt 1868 1949 5 nbsp Erinnerung an Stalingrad 1943Am 20 April 1938 verlieh Adolf Hitler ihm den Titel Professor 2 Mit insgesamt 56 seiner Bilder war er auf den Grossen Deutschen Kunstausstellungen im Munchner Haus der Deutschen Kunst vertreten dabei uberwogen Kriegsszenen aus dem Zweiten Weltkrieg besonders aus Polen und Russland 2 Zu den dort ausgestellten Bildern gehorten 6 1940 Feuernde Geschutze bei der Beschiessung von Warschau Aquarell 1941 Abtransport polnischer Gefangener Aquarell 1942 Gefangene Bolschewisten in Mogilew Aquarell und Pastell 1942 Soldatenrast am Feuer auf dem Marsch nach Stalingrad Ol auf Leinwand Heimatmuseum Medaria Matrei in Osttirol 7 1943 Erinnerungen an Stalingrad 8 Bei den Ausstellungen Deutsche Kunstler und die SS 1944 zeigte er in Breslau das Bild Liegender Schutze und in Salzburg Im Splittergraben Literatur BearbeitenCarsten Roth Eichhorst Franz In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 32 Saur Munchen u a 2002 ISBN 3 598 22772 8 S 504 Eichhorst Franz In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 10 Dubolon Erlwein E A Seemann Leipzig 1914 S 406 407 Textarchiv Internet Archive Julius Redzinski Erinnerung an Stalingrad Franz Eichhorst als Kriegsmaler im Nationalsozialismus in Meike Hoffmann Dieter Scholz Hrsg Unbewaltigt Asthetische Moderne und Nationalsozialismus Kunst Kunsthandel Ausstellungspraxis Verbrecher Verlag Berlin 2020 ISBN 978 3 95732 452 8 S 112 131 Julius Redzinski Von der Frontgemeinschaft zur Volksgemeinschaft Franz Eichhorsts Freskenzyklus im Rathaus von Berlin Schoneberg und im Kontext der nationaloszialistischen Interpretation des Ersten Weltkriegs in Iris Wenderholm Nereida Gyllensvard und Robin Augenstein Hrsg Die Sichtbarkeit der Idee Zur Ubertragung soziopolitischer Konzepte in Kunst und Kulturwissenschaften De Gruyter Berlin 2023 ISBN 978 3 11 075637 1 S 109 128 Hans Rosenhagen Franz Eichhorst in Velhagen amp Klasings Monatshefte Vol 35 Nr 12 1921 S 545 560 Eichhorst Franz in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 131 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Freskenzyklus im Rathaus Berlin Schoneberg von Franz Eichhorst Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Preussische Akademie der Kunste Signatur PrAdK Pers BK 118 Eichhorst Franz Maler Mitglied Eigenhandig ausgefulltes Formular mit Lebenslauf Werkauswahl Vereidigungsnachweis Datierung 1919 1923Einzelnachweise Bearbeiten Eichhorst Franz In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 21 a b c d Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 131 Aquarell auf Papier von Franz Eichhorst Landwehr Infanterie Regiment 73 in Rast bei Pierre Chappelle Lachapelle Saint Pierre am 28 Oktober 1915 auf smb museum digital de Franz Eichhorst In Das Bild Monatsschrift fur das Deutsche Kunstschaffen in Vergangenheit und Gegenwart Jahrgang 1939 S 241 Artikel Wettbewerb fur das Schoneberger Rathaus In Vossische Zeitung Nr 480 8 Oktober 1933 Auflistung bei Ernst Klee Kulturlexikon S 131 Carl Kraus Hannes Obermair Hrsg Mythen der Diktaturen Kunst in Faschismus und Nationalsozialismus Miti delle dittature Arte nel fascismo e nazionalsocialismo Sudtiroler Landesmuseum fur Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol Dorf Tirol 2019 ISBN 978 88 95523 16 3 S 264 265 mit Abbildung Gezeigt in Die Deutsche Wochenschau Nr 669 Normdaten Person GND 116417404 lobid OGND AKS VIAF 32747887 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eichhorst FranzALTERNATIVNAMEN Eichhorst Franz ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Radierer und IllustratorGEBURTSDATUM 7 September 1885GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 April 1948STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Eichhorst amp oldid 233971640