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Frantisek Zelenka geboren am 8 Juli 1904 in Kuttenberg Osterreich Ungarn gestorben um 21 Oktober 1944 im KZ Auschwitz war ein tschechischer Buhnenbildner Architekt Innenarchitekt und Opfer des Holocausts Frantisek Zelenka Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und kunstlerische Tatigkeiten 1 2 Verfolgung Deportationen und Ermordung 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenAusbildung und kunstlerische Tatigkeiten Bearbeiten Der aus einer judischen Handlerfamilie in Mittelbohmen stammende Zelenka studierte von 1923 bis 1928 in Prag Architektur und besuchte gleichfalls die Tschechische Technische Universitat Prag Anschliessend begann Zelenka als Innenarchitekt zu arbeiten In dieser Funktion beteiligte er sich an der Gestaltung von Theatern Geschaften Ausstellungspavillons Villen und Theaterplakaten Seit den ausgehenden 1920er Jahren stieg Frantisek Zelenka zu einem der fuhrenden Theaterarchitekten seines Heimatlandes auf Er zeichnete am tschechischen Nationaltheater in Prag sowohl fur die Entwurfe von Kulissen als auch von Kostumen verantwortlich Von 1929 bis 1933 wirkte Frantisek Zelenka als Ausstatter am Osvobozene divadlo Befreites Theater Bis zur Zerschlagung der Rest Tschechei 1939 war es ihm noch moglich regelmassig Buhnenbilder zu entwerfen danach ist er nur noch einmal 1941 mit der kunstlerischen Betreuung eines Shakespeare Stucks als Theatermann nachweisbar Ausserdem entwarf Zelenka bis in den 1930er Jahren auch Bauten im staatlichen wie privaten Auftrag in Prag und seiner Heimatstadt Kuttenberg Kutna Hora und war uberdies an Ausschreibungen fur den Bau mehrerer Theater beteiligt Zu den von Zelenka realisierten gebauden gehort das Haus Zadak in der Werkbundsiedlung Prag Verfolgung Deportationen und Ermordung Bearbeiten Von Jahresende 1939 bis 1943 war der Jude Frantisek Zelenka im nazistisch besetzten Prag weitgehend isoliert Am 13 Juli 1943 deportierten ihn deutsche Stellen in das Ghetto Theresienstadt wo er uber 20 Stucke Schauspiele Opern Kabarettstucke und Revuen ausstattete Seine bedeutendste Lagerarbeit seit dem September 1943 wurden die Ausstattung und Kostume zu Hans Krasas Kinderoper Brundibar die im Lager insgesamt 55 mal aufgefuhrt wurde Eine Mitarbeit an Kurt Gerrons propagandistischem Lagerstreifen Theresienstadt ein Dokumentarfilm aus dem judischen Siedlungsgebiet lehnte Zelenka im Sommer 1944 kategorisch ab Am 19 Oktober 1944 veranlasste die Theresienstadt Lagerleitung seinen Weitertransport in das Vernichtungslager Auschwitz dort wurde Frantisek Zelenka kurz danach in der Gaskammer ermordet wurde Literatur BearbeitenKay Weniger Zwischen Buhne und Baracke Lexikon der verfolgten Theater Film und Musikkunstler 1933 bis 1945 Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel Metropol Berlin 2008 ISBN 978 3 938690 10 9 S 376 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frantisek Zelenka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur und andere Medien von und uber Frantisek Zelenka im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen RepublikNormdaten Person GND 140536485 lobid OGND AKS LCCN nr2006015937 VIAF 9807367 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zelenka FrantisekKURZBESCHREIBUNG tschechischer Buhnenbildner Architekt Innenarchitekt und Opfer des HolocaustsGEBURTSDATUM 8 Juli 1904GEBURTSORT Kuttenberg Osterreich UngarnSTERBEDATUM um 21 Oktober 1944STERBEORT KZ Auschwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frantisek Zelenka amp oldid 238475804