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Frank Brommer 8 September 1911 in Berlin 21 April 1993 in Koblenz war ein deutscher Klassischer Archaologe Grab von Frank Brommer auf dem Hauptfriedhof Mainz Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksWerdegang BearbeitenFrank Brommer wurde 1937 bei Ernst Buschor in Munchen mit einer Dissertation uber Satyroi promoviert Anschliessend erhielt er 1937 38 das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts und arbeitete als Assistent an der Universitat Marburg und als Wissenschaftlicher Referent an der Abteilung Athen des Deutschen Archaologischen Instituts 1942 trat er in die Archaologische Gesellschaft zu Berlin ein 1943 wurde er zum korrespondierenden Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts gewahlt Von 1940 bis 1945 diente Brommer im Zweiten Weltkrieg Daneben habilitierte er sich am 6 Dezember 1944 an der Universitat Berlin 1946 ging er als Assistent an die Universitat Marburg wo er die Venia legendi fur Klassische Archaologie erwarb und 1951 zum ausserordentlichen Professor ernannt wurde 1958 nahm er einen Ruf auf den Lehrstuhl fur Klassische Archaologie an der Universitat Mainz als Nachfolger von Roland Hampe an wo er bis zu seiner Emeritierung 1976 wirkte Brommer war 1958 und 1962 Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton New Jersey 1978 Geddes Harrower Professor in Aberdeen und Visiting Scholar am J Paul Getty Museum in Malibu Brommer war ordentliches Mitglied und zeitweise Mitglied der Zentraldirektion des Deutschen Archaologischen Instituts Frank Brommers Interessen galten in erster Linie der Plastik und Vasenmalerei des klassischen Griechenland speziell den Mythendarstellungen Allein vier seiner Bucher sind den Skulpturen des Parthenon auf der Akropolis von Athen gewidmet Weite Verbreitung fanden seine Arbeiten uber die Ikonographie einzelner Gotter und Helden so Herakles Hephaistos Theseus und Odysseus Seine Auflistungen von Darstellungen zur griechischen Heldensage waren uber Jahrzehnte unentbehrliche Arbeitsinstrumente Die Schriften Frank Brommers werden von Objektbezogenheit und methodischer Strenge gepragt und geben auch komplizierte Sachverhalte klar und knapp wieder Seine private Antikensammlung schenkte er 1988 der Antikensammlung der Berliner Museen Frank Brommer war ab 1942 mit der Prahistorikerin Elisabeth geb Krebs 1911 1986 verheiratet Er ist der Vater der Biologin und Bibliothekarin Bettina Brommer 1944 und des Historikers und Archivars Peter Brommer 1945 Schriften Auswahl BearbeitenSatyroi Triltsch Wurzburg 1937 DNB 579258289 Philosophische Dissertation Universitat Munchen 1937 70 Seiten mit Abbildungen Herakles Die 12 Taten des Helden in antiker Kunst und Literatur Bohlau Munster und Koln 1953 Vasenlisten zur griechischen Heldensage Herakles Theseus Aigeus Erechtheus Erichthonios Kekrops Kodros Perseus Bellerophon Meleager Peleus Elwert Marburg 1956 Die Giebel des Parthenon Eine Einfuhrung Zabern Mainz 1959 Satyrspiele Bilder griechischer Vasen de Gruyter Berlin 1959 Herakles Die 12 Taten des Helden in antiker Kunst und Literatur Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1972 Der Gott Vulkan auf provinzialromischen Reliefs Bohlau Koln und Wien 1973 ISBN 3 412 84273 7 Hephaistos Der Schmiedegott in der antiken Kunst von Zabern Mainz 1978 ISBN 3 8053 0334 3 Anekdoten und Ausspruche von deutschen Archaologen Wasmuth Tubingen 1979 ISBN 3 8030 1027 6 Die Parthenon Skulpturen Metopen Fries Giebel Kultbild von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0360 2 Konkordanzlisten zu alter Vasenliteratur Elwert Marburg 1979 ISBN 3 7708 0668 9 Gottersagen in Vasenlisten Elwert Marburg 1980 ISBN 3 7708 0680 8 Theseus Die Taten des griechischen Helden in der antiken Kunst und Literatur Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1982 ISBN 3 534 08784 4 Odysseus Die Taten und Leiden des Helden in antiker Kunst und Literatur Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 ISBN 3 534 09400 X Herakles Die unkanonischen Taten des Helden Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1984 ISBN 3 534 01894 X Die Akropolis von Athen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1985 ISBN 3 534 02847 3 Literatur BearbeitenInge Auerbach Catalogus professorum academiae Marburgensis Zweiter Band 1910 bis 1971 Marburg 1979 S 477 Ursula Hockmann Antje Krug Hrsg Festschrift fur Frank Brommer von Zabern Mainz 1977 ISBN 3 8053 0155 3 S XI XVI Schriftenverzeichnis Michael Krumme Kunst und Archaologie Die Sammlung Brommer Antikenmuseum Berlin 1989 ISBN 3 88609 187 2 Digitalisat Robert Fleischer Der Mythenforscher Zum Tode des Klassischen Archaologen Frank Brommer In Antike Welt 24 1993 S 363 Antje Krug Frank Brommer zum Gedachtnis In Jahrbuch Preussischer Kulturbesitz 30 1993 S 47 56 Robert Fleischer Frank Brommer In Gnomon 66 1994 S 383 384 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Frank Brommer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Brommer Frank Hessische Biografie Stand 28 April 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Frank Brommer im Mainzer ProfessorenkatalogInhaber der Professuren fur Klassische Archaologie an der Universitat Mainz Lehrstuhl Roland Hampe 1948 1957 Frank Brommer 1958 1976 Robert Fleischer 1977 2006 Heide Frielinghaus seit 2008 Professur German Hafner 1957 1976 Burkhardt Wesenberg 1978 1985 Annalis Leibundgut 1987 1997 Detlev Kreikenbom 1998 2018 Johannes Lipps seit 2019 Normdaten Person GND 118515683 lobid OGND AKS LCCN n79135181 VIAF 108558048 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brommer FrankKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 8 September 1911GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 21 April 1993STERBEORT Koblenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frank Brommer amp oldid 234699315