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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur Benediktinerinnenabtissin siehe Amalia von Forstmeister Dieser Artikel bezieht sich auf das Adelsgeschlecht der Forstmeister von Lebenhan Zum gleichnamigen Adelsgeschlecht bei Gelnhausen siehe Forstmeister von Gelnhausen Die Familie der Forstmeister auch von Rothenkolben und Forstmeister von Lebenhan war ein frankisches Adelsgeschlecht das 1629 erloschen ist Familienwappen in Siebmachers WappenbuchSie sind nicht zu verwechseln mit den hessischen Forstmeister von Gelnhausen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Salzgau mit dem Salzforst in Unterfranken war ein Konigsgut im Eigentum der deutschen Konige und Kaiser Schon zu Zeiten Karls des Grossen wurden im Salzforst Bienenwarte und Honigschneider angestellt Im Jahr 1000 schenkte Kaiser Otto III den Salzgau mit dem umfangreichen Forst an die Bischofe von Wurzburg Diese ubertrugen die Verwaltung des Forstes an die Grafen von Henneberg Die Henneberger beauftragten 1303 den Ministerialen Dietrich Rothenkolben der sich nach seinem Wappen benannte mit der Verwaltung des Forstes Die Herren von Rothenkolben sind auch in Roth an der Saale Hohenroth Niederlauer und in Unterebersbach nachgewiesen Ende des 13 Jahrhunderts wurden sie nach dem Aussterben der Herren von Lewenhagen auch in Lebenhan begutert Das Geschlecht derer von Rothenkolben ubersiedelte damals von Neustadt an der Saale nach Lebenhan und ubernahm den dortigen Amtssitz Die Forstmeister von Rothenkolben spalteten sich in die Zweige Lebenhan Unterebersbach und Steinach auf Die Familie erhielt auch einen Teil der Ganerbenburg Salzburg als Wohn und Amtssitz Als Teil der Reichsritterschaft waren die Forstmeister von Rothenkolben und Lebenhan im Ritterkanton Rhon Werra immatrikuliert Mit Amalia von Forstmeister kam die vorletzte Abtissin des Benediktinerinnenklosters Kitzingen aus der Familie Furstbischof Julius Echter hob 1587 das Forstmeisteramt auf zumal die Forstmeister im Lauf der Jahrhunderte zunehmend ihre Kompetenzen uberschritten hatten Der Lebenhaner Zweig starb 1603 mit Wilhelm von Rothenkolben aus Durch dessen Tochter Ursula die mit dem furstbischoflichen Amtmann von Fladungen Otto Wilhelm von Gebsattel verheiratet war kam dessen Familie in den Besitz der Rothenkolbischen Guter in Lebenhan Die Familie Gebsattel baute das dortige Gutshaus 1750 zu einem dreistockigen barocken Schloss um und behielt das Gut bis 1865 in ihrem Besitz 1 Die Familie erlosch 1629 im Mannesstamm mit Melchior Adolf von Rothenkolben Forstmeister von Lebenhan zu Steinach Wappen BearbeitenBlasonierung In Silber zwei schraggekreuzte rote Kolben von 3 1 2 roten Rosen begleitet Helmzier ein bartiger Mannerrumpf in roter Gewandung auf dem Haupt ein roter silbern gestulpter Hut oben mit drei silbernen Straussenfedern besteckt Helmdecken rot silbern Heutige Gemeindewappen erinnern noch an den Einfluss der Familie der Forstmeister nbsp Hohenroth nbsp Niederlauer nbsp Steinach Bad Bocklet Literatur BearbeitenCord Ulrichs Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft Strukturen des frankischen Niederadels am Ubergang vom spaten Mittelalter zur fruhen Neuzeit Franz Steiner Verlag Stuttgart Stuttgart 1997 ISBN 3 515 07109 1 Johann Christian von Hellbach Adels Lexikon oder Handbuch uber die historischen genealogischen und Verlag Bernhard Friedrich Voigt Ilmenau 1825 Band 1 A K Seite 374 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Lebenhan Das Dorf der zwei Schlosser auf rhoenundsaalepost de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Forstmeister Adelsgeschlecht amp oldid 233527184