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Der Flugplatz Offenburg ICAO Code EDTO ist ein Sonderlandeplatz sudlich der badischen Stadt Offenburg in Deutschland Stand 2018 nur zugelassen fur Vereinsmaschinen Flugplatz OffenburgOffenburg Baden Wurttemberg OffenburgKenndatenICAO Code EDTOFlugplatztyp SonderlandeplatzKoordinaten 48 26 59 N 7 55 29 O 48 449833333333 7 9246666666667 155 Koordinaten 48 26 59 N 7 55 29 OHohe uber MSL 155 m 509 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 3 km sudwestlich von OffenburgBasisdatenEroffnung Mai 1911Flache 12 haStart und Landebahn02 20 910 m 20 m Asphalti7 i11 i13 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Start und Landebahn 3 Flugbetrieb 4 Geschichte 5 Zukunftsperspektive 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Sonderlandeplatz der Stadt Offenburg liegt zwei Kilometer sudwestlich der Stadt Offenburg auf 155 m 509 Fuss Hohe Im Sichtflug ist er gut zwischen BAB 5 und der Bundesstrasse 3 auszumachen die parallel zur Landebahn verlaufen Der Flugplatzbezugspunkt lag im Jahr 2000 auf dem Radial 104 des Drehfunkfeuers Strassburg STR in einer Entfernung von 14 sm und auf dem Radial 279 des Drehfunkfeuers Sulz SUL in einer Entfernung von 29 sm 1 Start und Landebahn BearbeitenDie Start und Landebahn ist in Richtung 02 20 ausgerichtet und hat einen Asphaltbelag Die Piste hat eine Lange von 910 m 2 986 Fuss und eine Breite von 20 m Am Nordende verfugt sie uber eine Uberrollflache von 60 m Lange am Sudende uber eine solche von 180 m Die Langsneigung liegt unter 1 Die Piste ist fur ein Hochstabfluggewicht MTOW von 5 7 t zugelassen PPR 5 7 10 t 1 Bei der Abnahme im Jahr 1977 landete aber bereits auch eine Transall der Bundeswehr zu Testzwecken auf der Asphaltbahn Parallel dazu gibt es eine ausser Betrieb befindliche Grasbahn die zu Zeiten des aktiven Betriebes mit 540 30 m angegeben war 1 Flugbetrieb BearbeitenDer Flugplatz gehort der Stadt Offenburg und wird von der Fliegergruppe Offenburg e V betrieben Die Flugleitung ist nicht standig besetzt Eine PPR Anmeldung ist deshalb jeweils erforderlich es besteht keine Betriebspflicht Der Sonderlandeplatz hat eine Zulassung fur Motorflugzeuge Segelflugzeuge Motorsegler Ultraleichtflugzeuge Trikes jedoch nicht fur Gyros Tragschrauber auf Asphalt bis maximal 5 700 kg und Helikopter bis 10 000 kg 2 Treibstoffe werden nur an Vereinsmitglieder abgegeben Die Funkfrequenz des Flugplatzes ist Offenburg Info 132 040 MHz Zum Anflug durch die Kontrollzone Lahr oder Karlsruhe erfolgt der Funkverkehr mit Lahr Tower Info 125 180 MHz oder Langen Information 128 950 MHz Geschichte BearbeitenDer Flugplatz wurde auf dem Exerzierplatz der ortlichen Garnison eingerichtet und im Mai 1911 als Offenburg als Zwischenetappe beim Zuverlassigkeitsflug am Oberrhein fungierte 3 zum ersten Mal als ziviler Landeplatz genutzt Eine nennenswerte militarische Bedeutung besass der Platz weder im Ersten noch im Zweiten Weltkrieg Die Zwischenkriegsjahre waren in den 1920er Jahren gepragt von den Restriktionen welche durch die Lage des Flugplatzes in der entmilitarisierten Zone eingerichtet aufgrund Artikel 43 des Versailler Vertrages bedingt waren und seit 1919 vorgetragene Initiativen das Gelande wieder zu Flugzwecken zu nutzen fuhrten zu keinem Erfolg So waren im Jahr 1921 grosse Teile des Flugplatzes an einen Schafer verpachtet 4 Erst in den 1930er Jahren entwickelte sich langsam eine zivile fliegerische Nutzung und im Dezember 1936 erhielt der Platz eine Zulassung als Landeplatz gem 35 LVO unter Auflagen 5 Im Jahr 1941 wurde das Gelande fur den Betrieb unbrauchbar gemacht und gesperrt Im Fruhjahr 1945 wurde der Offenburger Flugplatz zur uneingeschrankten landwirtschaftlichen Nutzung freigegeben In den 1950er Jahren wurde die Segelfliegerei wieder aufgenommen und das Gelande seither kontinuierlich weiter entwickelt Die zu jener Zeit genutzte Grasbahn hatte die Ausrichtungen 15 33 Im Mai 1969 war Offenburg Austragungsort der 3 deutschen Hubschraubermeisterschaften Daruber hinaus war Offenburg des Ofteren Etappenziel des Deutschlandfluges 1975 wurde der Platz nach Sudosten verlegt und die zum Flugbetrieb notwendigen Einrichtungen in diesem Zuge wesentlich erweitert Er erhielt insbesondere die in dieser Form heute noch bestehende befestigte Piste so dass auch Geschaftsreiseflugzeuge mit Turbinenantrieb insbesondere der Werksverkehr der Firma Burda den Platz regelmassig benutzen konnten 1996 wurde der Verkehrslandeplatz durch einen Stadtratsbeschluss zu Gunsten der fliegerischen Nutzung des Flugplatzes Lahr EDTL zu einem Sonderlandeplatz zuruckgestuft Seither darf der Platz ausser durch die Flugzeuge der Fliegergruppe Offenburg e V nur nach vorheriger Anmeldung PPR genutzt werden Die anderen in Offenburg beheimateten Luftfahrzeuge mussten infolgedessen nach Lahr umziehen Der gewerbliche Luftverkehr beschrankte sich fortan im Rahmen der Sondergenehmigungen auf Fluge der Firma Burda und ortsansassiger luftfahrttechnischer Betriebe so zum Beispiel der Flugzeuglackierwerft Konprecht Zukunftsperspektive BearbeitenDurch den Neubau einer Justizvollzugsanstalt im ostlichen Flugplatzbereich wurde der Luftverkehr ab 2009 weiteren Beschrankungen unterworfen Daruber hinaus existieren Planungen die Landebahn im sudlichen Bereich langfristig mit einem Autobahnzubringer Offenburg Sud zu kreuzen so dass die verfugbare Startrollstrecke TORA verkurzt und die fliegerische Nutzung weiter eingeschrankt wurde Eine Burgerinitiative zur Rettung des Flugplatzes bemuht sich zwar dem Flugplatz wieder den hoherwertigen Status eines Verkehrslandeplatzes zu verschaffen aber angesichts der Beschlusslage des Offenburger Stadtrates vom 9 Oktober 2023 in der mehrheitlich den Vorplanungen zu einer Uberbauung der Flugbetriebsflache mit einem Gewerbegebiet zugestimmt wurde scheinen die Tage eines der altesten Flugfelder Deutschlands gezahlt zu sein Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flugplatz Offenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zum Flugplatz Biosphaere Flugplatz Offenburg Geschichte Flugplatz OffenburgEinzelnachweise Bearbeiten a b c Jeppesen Sanderson Bottlang Airfield Manual Anflugblatt Offenburg Seite 19 1 Ausgabe vom 14 Januar 2000 AIRPORT Flughafen Flugplatz Pilot Nicht mehr online verfugbar In airports de Archiviert vom Original am 18 August 2017 abgerufen am 18 August 2017 Ursinus Oskar Hg Flugsport Jg 1911 Ausgabe No 12 Seite 395 abrufbar uber http www luftfahrt bibliothek de zeitschrift flugsport oskar ursinus luftsport luftfahrt luftverkehr luftsport luftfahrt luftverkehr flugsport 1911 zeitschrift flugsport 1911 luftsport luftverkehr luftfahrt htm abgerufen am 6 September 2020 Stadtarchiv Offenburg Rubrik 46 5 10 585 Akte Luftschiffahrt und Flugsport Amerikafahrt Graf Zeppelin Stadtarchiv Offenburg Rubrik 46 5 10 586 Akte Bereitstellung stadt Gelandes zu Flugplatzen und Flugzeuglandungsplatzen Forderung des Flugwesens im allgemeinen nbsp V DVerkehrs und Sonderlandeplatze in Baden Wurttemberg nbsp Aalen Heidenheim Albstadt Degerfeld Altdorf Wallburg Backnang Heiningen Bad Ditzenbach Bad Waldsee Reute Baden Oos Bartholoma Amalienhof Biberach a d Riss Binningen Blaubeuren Blumberg Bopfingen Bremgarten Bruchsal Donaueschingen Villingen Donzdorf Ellwangen Erbach Eutingen im Gau Freiburg Gerstetten Giengen Brenz Goppingen Bezgenriet Grabenstetten Gruibingen Nortel Hahnweide Herrenteich Herten Rheinfelden Heubach Hockenheim Hutten Hotzenwald Ingelfingen Buhlhof Kehl Sundheim Konstanz Laichingen Leutkirch Unterzeil Linkenheim Mannheim Mengen Hohentengen Mosbach Lohrbach Nabern Teck Neuhausen ob Eck Niederstetten Offenburg Pattonville Pfullendorf Poltringen Radolfzell Stahringen Rottweil Zepfenhan Saulgau Schlierstadt Seligenberg Schwabisch Hall Hessental Schwabisch Hall Weckrieden Schwenningen am Neckar Sinsheim Tannheim Unterschupf Wachtersberg Walldorf Walldurn Weinheim Bergstrasse Winzeln SchrambergSonderflughafen Lahr Auch als Militarflugplatz klassifiziert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Offenburg 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