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Der Flugplatz Allstedt ICAO Code EDBT ist ein deutscher Sonderlandeplatz bei Allstedt Er ist fur Flugzeuge bis 5700 kg zugelassen Der Flugplatz Allstedt liegt im Landkreis Mansfeld Sudharz in Sachsen Anhalt rund 50 Kilometer westlich von Halle Saale Flugplatz AllstedtAllstedt Sachsen Anhalt AllstedtKenndatenICAO Code EDBTFlugplatztyp SonderlandeplatzKoordinaten 51 22 50 N 11 26 48 O 51 3805 11 446666666667 284 Koordinaten 51 22 50 N 11 26 48 OHohe uber MSL 284 m 932 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 5 km sudostlich von AllstedtBasisdatenEroffnung 1955Betreiber Flugplatz Allstedt GmbHStart und Landebahn07 25 1200 m 30 m Betoni7 i11 i13 Inhaltsverzeichnis 1 Flugbetrieb 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFlugbetrieb BearbeitenVom Flugplatz aus finden keine Linienfluge statt Charterfluge sind jedoch mit zugelassenem Fluggerat moglich Am Flugplatz waren im Jahre 2018 26 Flugzeuge stationiert darunter eine fur Instrumentenflug zugelassene Antonow An 2 1 Die Ostdeutsche Drachen und Ultraleichtschule nutzt den Flugplatz Seit 2015 findet in der Regel am letzten Wochenende im August ein Flugplatzfest mit umfangreichem Flugbetrieb statt daneben jahrlich ein Opel ein Renault 19 und ein Ford Escort Treffen Ein weiterer Hohepunkt auf dem Gelande ist das jahrlich im Juli stattfindende markenoffene Tuningtreffen Meet for Speed Im Jahr 2015 fand zum ersten Mal das Freakstock Festival statt Geschichte BearbeitenDer Platz wurde ab 1955 errichtet und war bis 1992 Militarflugplatz der Fliegerkrafte der Westgruppe der sowjetischen Streitkrafte GSSD Anfangs wurde er als Reserve und Ausweichflugplatz genutzt meist von Jagd und Jagdbomberfliegereinheiten der in der DDR stationierten 16 Luftarmee zum Beispiel wenn deren Heimatbasen von Baumassnahmen betroffen waren Ab 1970 kamen Hubschrauber der sowjetischen Armeeflieger hinzu Eine dauerhafte Belegung erfolgte ab 1967 mit der Stationierung des mit MiG 21R und Su 17 ausgerusteten 294 ORAP Selbststandiges Aufklarungsfliegerregiment Ihm folgte als zweiter Hauptnutzer ab 1985 das mit Mi 8 und Mi 24 ausgestattete 225 OBWP Selbststandiges Kampfhubschrauberregiment Beide Einheiten blieben bis zum Mai 1991 in Allstedt Ab 1972 wurde der Flugplatz zum turnusmassigen Austausch von GSSD Angehorigen genutzt und deshalb regelmassig von Verkehrsflugzeugen der Aeroflot angeflogen Im Juli 1991 wurde das Gelande den deutschen Behorden ubergeben die im Folgenden erhebliche Ruckbaumassnahmen durchfuhren liessen So wurde unter anderem ab 1996 die fur die Armeeangehorigen von 1966 bis 1968 errichtete Wohnzone bestehend aus 17 vier bis funfgeschossigen Plattenbauten nebst dazugehoriger Infrastruktur mit Einkaufsmoglichkeiten und einer Schule komplett abgerissen und die 2500 60 m Landebahn auf 1200 m gekurzt nbsp Flugplatzbahn Allstedt bei Lodersleben Juni 2000 nbsp Verlauf der AnschlussbahnDer Flugplatz verfugte uber eine Anschlussbahn zur Anlieferung von Material und Treibstoffen Die etwa 10 5 km lange Strecke zweigte am Kilometer 17 40 von der Bahnstrecke Roblingen am See Vitzenburg ab und verlief im Wesentlichen parallel zur heutigen Landesstrasse 219 zum Flugplatz wobei der Endabschnitt im Flugplatzbereich aus Grunden der Geheimhaltung in den DDR Kartenwerken nicht verzeichnet war Aus topographischen Grunden musste die L 219 zweimal gequert und der Ort Lodersleben nordlich umfahren werden Nahe der ostlichen Flugplatzgrenze Lage des Abzweigs 51 3907934 11 4746226 begann eine etwa 3 5 km lange Zweigstrecke 2 die nach abermaliger Querung der L 219 zum Tanklager Gatterstadt fuhrte 3 4 Die mit schwerem Oberbau ausgestattete Bahn wurde erst nach dem Jahr 2000 abgebaut Literatur BearbeitenStefan Buttner Rote Platze Russische Militarflugplatze Deutschland 1945 1994 Fliegerhorste Aerodrome Militarbrachen Hrsg Lutz Freundt AeroLit Berlin 2007 ISBN 978 3 935525 11 4 S 180 181 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flugplatz Allstedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien allstedt flugplatz de Website des Flugplatzes Allstedt EDBT Video einer Sonderfahrt uber die Flugplatzbahn im Herbst 1999 mit Informationen zum ehemaligen MilitarobjektEinzelnachweise Bearbeiten Flugplatz Allstedt Flotte Abgerufen am 9 Februar 2020 Im Video wird bis zur Minute 33 40 die Hauptstrecke befahren dann die Nebenstrecke zum Tanklager Topographische Karte der DDR 1 50 000 Blatter M 32 23 D und M 32 24 C Herausgeber Ministerium fur Nationale Verteidigung der DDR Militartopographischer Dienst Ausgabe 1988 Regionalkarte Sachsen Anhalt Blatt 4 Raum Halle Merseburg Harzvorland Kartengrundlage Topographische Karte der ehemaligen DDR 1 100 000 Ausgabe 1986 1990 Landesamt fur Vermessung und Datenverarbeitung Sachsen Anhalt 2 Auflage 1993 nbsp V DVerkehrs und Sonderlandeplatze in Sachsen Anhalt nbsp Allstedt Aschersleben Ballenstedt Burg Dessau Gardelegen Halle Oppin Klein Muhlingen Klietz Scharlibbe Kothen Laucha Magdeburg City Merseburg Oberrissdorf Oschersleben Renneritz Schonebeck Zackmunde Sprossen 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