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Der Flossgraben ist ein 22 km langer Zufluss der oberen Havel in die er im Woblitzsee mundet StendlitzOstufer des Grossen Furstenseer SeesOstufer des Grossen Furstenseer SeesDatenGewasserkennzahl DE 58114Lage Deutschland Mecklenburg VorpommernFlusssystem HavelAbfluss uber Havel Elbe NordseeQuelle ein Soll zw Carpin u Bergfeld53 21 3 N 13 15 47 O 53 35079 13 26301 87 7Quellhohe 87 7 m u NHN 1 Mundung Woblitzsee Havel53 3082 13 02567 57 2 Koordinaten 53 18 30 N 13 1 32 O 53 18 30 N 13 1 32 O 53 3082 13 02567 57 2Mundungshohe 57 2 m u NHNHohenunterschied 30 5 mSohlgefalle 1 4 Lange 22 km 2 Einzugsgebiet 109 km 2 Linke Nebenflusse Graben L82 aus dem Schwarzen SeebruchRechte Nebenflusse Graben L089 aus dem Strelitzer Bruch Stendlitz Graben L083 Unterlauf des Roten Bachs Durchflossene Seen Schweingartensee Lutowsee Grosser Furstenseer See Tiefer Trebbower SeeKleinstadte Neustrelitz Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 3 Informationsquellen 4 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Wasserlauf des Flossgrabens beginnt an einem kleinen Soll auf 87 5 m u NHN gelegen zwischen dem Carpiner See im Einzugsgebiet des Nonnenbachs zur Tollense und dem Grunower See im Verlauf des Havel zuflusses Godendorfer Muhlenbach Hegensteinfliess Erganzt durch Zuflusse aus weiteren Sollen erreicht er nach 3 3 km einen schmalen aber 800 m langen namenlosen See und nach weiteren 0 6 km den Schweingartensee Den verlasst er am Sudende und erreicht durch ein zwei Kilometer langes Tal mit mehreren kleinen Teichen den Pohlen den Lutowsee wo Mundung wie Ausfluss am Nordende bei Herzwolde liegen Auf den folgenden 1 7 Wasserlaufkilometern zum Grossen Furstenseer See durchstromt er noch den Kleinen und den Grossen Schmarssee Zwischen dem Grossen Furstenseer See und dem Tiefen Trebbower See ist das Gewasser als Kanal ausgebaut Von dort bis zum Woblitzsee ist es ein Fluss der den weitgehend verlandeten Flachen Trebbower See durchquert nbsp Der Flossgraben und seine Zuflusse ostlich und sudlich von NeustrelitzGeschichte BearbeitenDer namengebende Mittellauf des Flossgrabens vom Grossen Furstenseer See zum Tiefen Trebbower See wurde erst um 1930 angelegt und 1932 in Betrieb genommen Der Unterlauf des Flossgrabens war vorher der Unterlauf der Stendlitz Der Oberlauf besteht wenigstens teilweise aus kunstlichen Grabenverbindungen zwischen vorher nur durch das Grundwasser verbundenen Seen die vom Mittelalter bis ins 19 Jahrhundert angelegt wurden um Wassermuhlen mit dem notigen Zu und Abfluss zu versehen Die alteste der Wassermuhlen war die Domjuchmuhle am Domjuchsee Um deren Wasserzufuhr zu verbessern wurde Wasser aus dem Grossen Furstenseer See durch den Zwirnsee und die beiden Schafereienpohle dem Jagerpohl der Stendlitz zugeleitet Da diese von der Domjuchmuhle nach Alt Strelitz floss eigentlich immer noch fliesst nur die Muhlen gibt es nicht mehr kam das Wasser auch der dortigen Stadtmuhle zugute Ein Teil des Wassers des Grossen Furstenseer Sees kam aus dem Lutowsee Die jungste und oberste Muhle lag am Ausfluss des Schweingartensees dessen Wasserversorgung ebenfalls durch kunstliche Graben verbessert wurde Sie ist erstmals 1780 verzeichnet Da ihr erster Betreiber ein Schutzjude war wurde sie auch Judenmuhle genannt Nach dieser Muhle wurde das Wasser zum Lutowsee geleitet Um 1930 waren die an den gefallearmen Gewassern nur begrenzt leistungsfahigen Wassermuhlen von maschinengetriebenen Muhlen abgelost worden aber die Holzflosserei war gerade noch von Bedeutung In dieser Situation wurden sechzig Jahre alte Plane wieder aufgegriffen und der Grosse Furstenseer See mit dem Tiefen Trebbower See durch einen fur die Holztrift geeigneten Kanal verbunden Die Stromung zwischen Grossem Furstenseer See und Jagerpohl drehte sich dadurch mit der Zeit um Noch zu DDR Zeiten wurde diese Verbindung ganz unterbrochen Informationsquellen BearbeitenKnut Kaiser Janek Dreibrodt Mathias Kuster amp Peter Stuve Die hydrologische Entwicklung des Grossen Furstenseer Sees Muritz Nationalpark Ein Uberblick in Neue Beitrage zum Naturraum und zur Landschaftsgeschichte im Teilgebiet Serrahn des Muritz Nationalparks PDF S 61 ff Auskunfte der Hydrologen des StALU Mecklenburgische Seenplatte in Neubrandenburg des Muritz NationalparksEinzelnachweise Bearbeiten http www gaia mv de gaia gaia php a b https www umweltkarten mv regierung de script Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flossgraben Havel amp oldid 207148788