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Der Flecken Querzahnmolch Ambystoma maculatum ist eine in Nordamerika vorkommende Schwanzlurchart Caudata aus der Uberfamilie der Salamanderverwandten Salamandroidea Flecken QuerzahnmolchFlecken Querzahnmolch Ambystoma maculatum Systematikohne Rang Amphibien Lissamphibia Ordnung Schwanzlurche Caudata Uberfamilie Salamanderverwandte Salamandroidea Familie Querzahnmolche Ambystomatidae Gattung Eigentliche Querzahnmolche Ambystoma Art Flecken QuerzahnmolchWissenschaftlicher NameAmbystoma maculatum Shaw 1802 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise und Entwicklung 4 Gefahrdung 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Flecken Querzahnmolch erreicht eine maximale Gesamtlange von 25 Zentimetern 1 Die Haut ist glatt und glanzend Kopf Rucken Flanken und Schwanz sind tiefschwarz blauschwarz oder schwarzbraun gefarbt und mit einigen meist kreisrunden gelben oder orange bis cremefarbenen Flecken versehen Die Unterseite ist zeichnungslos grau gefarbt Das Maul ist sehr breit und schaufelformig Die Gaumenzahne sind in Querreihen angeordnet Mannchen sind an der kraftiger ausgebildeten Kloake zu erkennen Die im Wasser lebenden mit Kiemen behafteten Larven sind graugrun und zeigen kleine schwarze Punkte die uber den gesamten Korper verteilt sind Farblich und zeichnungsmassig ahnelt die Art dem Kalifornischen Tiger Querzahnmolch Ambystoma californiense Da dieser jedoch ausschliesslich in Kalifornien vorkommt gibt es keine geographische Uberlappung der beiden Arten Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Flecken Querzahnmolchs erstreckt sich vom Osten Kanadas und der USA bis in den Osten von Texas 2 Ausgewachsene Tiere leben in feuchten Laubwaldern und verstecken sich gerne in Erdhohlen unter Baumstumpfen oder im Laub Ihre Larven bewohnen bevorzugt kleine fischfreie Gewasser Lebensweise und Entwicklung BearbeitenAusgewachsene Individuen ernahren sich in erster Linie von verschiedenen Insekten und Wurmern Sie sind meist nachtaktiv Ihre im Wasser lebenden mit Kiemen ausgestatteten Jungtiere sind aggressive Jager und fressen kleinere Tiere die sie uberwaltigen konnen dazu zahlen Wasserinsektenlarven Wurmer Schnecken Krebstiere und Frosch Kaulquappen 2 Bei Uberpopulationen tritt zuweilen Kannibalismus auf 1 Im Fruhjahr nachdem der meiste Schnee geschmolzen ist und regnerische Tage eintreten beginnt die Paarungszeit der Lurche Die Eier werden von den Weibchen nach der Begattung in kleinen Tumpeln als Laichballen an Wasserpflanzen oder Steine angeheftet Im Durchschnitt enthalt ein Laichballen 200 in einer gallertartigen Masse geschutzte Eier 2 Diese Schutzschicht kann durchsichtig sein wenn sie ein wasserlosliches Protein enthalt oder sie ist trub weisslich wenn sie ein kristallines hydrophobes Protein enthalt 3 Eine Brutpflege erfolgt nicht In den Zellen der Embryonen und in der sie umgebenden Gelschicht des Laiches leben mutualistische Algen der Art Oophila amblystomatis Chlorophyceae die die Entwicklung der Larven begunstigen Wahrend die Algen ihrem Wirt Sauerstoff zur Verfugung stellen profitieren die Algen im Gegenzug von durch die Molche ausgeschiedenem Ammoniak 4 5 Je nach den klimatischen Bedingungen schlupfen die Larven nach vier bis sieben Wochen Die Metamorphose d h die Umwandlung der aquatischen Kaulquappe zur terrestrischen Form ist ebenfalls hauptsachlich von den klimatischen Umweltbedingungen abhangig Die Geschlechtsreife erfolgt in warmeren Gegenden bereits nach zwei in kalteren erst nach sieben Jahren 1 nbsp Laichballen nbsp Aquatische Larve nbsp Jungtier terrestrische Form nbsp Ausgewachsene ExemplareGefahrdung BearbeitenDie Art tritt in ihren Verbreitungsgebieten zuweilen zahlreich auf und wird demzufolge von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als nbsp least concern nicht gefahrdet eingestuft 6 In der Zukunft ist jedoch aufgrund von Trockenlegungen und Infrastrukturmassnahmen gebietsweise mit einem Ruckgang zu rechnen Einzelnachweise Bearbeiten a b c Lauren Pajerski George Hammond amp Nichol Stout Animal Diversity Web Ambystoma maculatum Spotted Salamander University of Michigan USA Museum of Zoology eingesehen bei http animaldiversity org accounts Ambystoma maculatum am 26 Juli 2017 a b c Wesley K Savage amp Kelly R Zamudio Ambystoma maculatum AmphibiaWeb University of California Berkeley CA USA eingesehen bei http amphibiaweb org cgi amphib query where genus Ambystoma amp where species maculatum am 26 Juli 2017 Laurence M Hardy amp M Cran Lucas 1991 A crystalline protein is responsible for dimorphic egg jellies in the spotted salamander Ambystoma maculatum Shaw Caudata Ambystomatidae Comparative Biochemistry and Physiology 100A 3 S 653 660 http www sciencedirect com science article pii 030096299190385P via 3Dihub Ryan Kerney Symbioses between salamander embryos and green algae in Symbiosis Band 54 S 107 117 29 Oktober 2011 doi 10 1007 s13199 011 0134 2 Ryan Kerney Eunsoo Kim Roger P Hangarter Aaron A Heiss Cory D Bishop Brian K Hall Intracellular invasion of green algae in a salamander host in PNAS Band 108 Nr 16 19 April 2011 S 6497 6502 doi 10 1073 pnas 1018259108 Dazu Lebensgemeinschaft Salamander und Grunalgen bilden Symbiose auf spiegel de vom 5 April 2011 Die Grunalge ist der beste Freund des Salamanders in Hannoversche Allgemeine vom 5 April 2011 Wohngemeinschaft Grunalgen leben in Salamandern in Suddeutsche Zeitung Nr 79 S 16 5 April 2011 IUCN Red ListWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Flecken Querzahnmolch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Flecken Querzahnmolch Ambystoma maculatum in der Encyclopedia of Life Abgerufen am 11 August 2017 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flecken Querzahnmolch amp oldid 226930670