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Der Flotenzaunkonig Microcerculus ustulatus ist eine Vogelart aus der Familie der Zaunkonige Troglodytidae die in Venezuela Guyana und Brasilien verbreitet ist Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet Least Concern eingeschatzt FlotenzaunkonigFlotenzaunkonig Microcerculus ustulatus SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Zaunkonige Troglodytidae Gattung MicrocerculusArt FlotenzaunkonigWissenschaftlicher NameMicrocerculus ustulatusSalvin amp Godman 1883 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verhalten und Ernahrung 3 Lautausserungen 4 Fortpflanzung 5 Verbreitung und Lebensraum 6 Migration 7 Unterarten 8 Etymologie und Forschungsgeschichte 9 Literatur 10 Weblinks 11 Einzelnachweise 12 AnmerkungenMerkmale BearbeitenDer Flotenzaunkonig erreicht eine Korperlange von etwa 11 5 cm bei einem Gewicht von ca 22 0 g Er hat einen mittel schokoladenbraunen Oberkopf mit feinen Wellen Die Oberseite ist ebenfalls mittel schokoladenbraun mit etwas rotlicher Tonung an Hinterrucken und Burzel Die Handschwingen und die Armschwingen sind matt schwarzlich braun der sehr kurze Schwanz schokoladenbraun Das Kinn ist blass braun mit undeutlichen dunklen Federsaumen die Brust eher rotlich mit auffalligen Saumen die Oberschenkel und der Hinterbauch bis zum Steiss dunkel schokoladenbraun Der Bauch und die Flanken sind brauner als die Brust und schwach gestreift Die Augen sind braun der Schnabel schwarz mit cremefarbener Basis am Unterschnabel und die Beine schwarz Beide Geschlechter ahneln sich Jungtiere unterscheiden sich von erwachsenen Vogeln durch undeutliche Streifen auf der Unterseite 1 Verhalten und Ernahrung BearbeitenZur Ernahrung des Flotenzaunkonigs gehoren Gliederfusser ohne dass hier genauere Details bekannt sind Er ist generell ein Einzelganger So pickt sammelt und untersucht er den Waldboden oder gelegentlich etwas weiter uber dem Boden 1 Lautausserungen BearbeitenDer Gesang des Flotenzaunkonigs klingt nach einem prachtigen Glissando das nach einigen einleitenden Tonen graduell und langsam in der Skala nach oben steigt Die gesamte Sequenz dauert zehn bis zwanzig Sekunden Die Liedvarianten ahneln sich aber mit Tonen die mehr abgeschnitten klingen und allmahlich in der Tonhohe abfallen 1 Fortpflanzung BearbeitenUber die Brutbiologie des Flotenzaunkonigs ist bisher nichts bekannt 1 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Flotenzaunkonigs grun Der Flotenzaunkonig bevorzugt dichte feuchte subtropische Bergwalder inklusive der flachen Gipfel einiger Tepuis Hier bewegt er sich in Hohenlagen von 860 bis 2100 Metern 1 Migration BearbeitenEs wird vermutet dass der Flotenzaunkonig ein Standvogel ist 1 Unterarten BearbeitenEs sind vier Unterarten bekannt 2 Microcerculus ustulatus duidae Chapman 1929 3 kommt im westlichen Gebiet der Bundesstaaten Bolivar und Amazonas vor Die Unterart wirkt bleicher als die Nominatform mit helleren und weniger rotlicher Oberseite Die Unterart zeigt weniger Umbratonung 1 Microcerculus ustulatus lunatipectus Zimmer JT amp Phelps WH 1946 4 ist in Zentralbolivar verbreitet Die Subspezies hat deutlichere Schuppen auf der Unterseite als dies in anderen Unterarten der Fall ist Diese Schuppen reichen nach oben bis an die Kehle 1 Microcerculus ustulatus obscurus Zimmer JT amp Phelps WH 1946 4 kommt im Osten Bolivars vor Die Unterart wirkt auf der Oberseite dunkler und hat mehr rotliche Farbung als die Nominatform 1 Microcerculus ustulatus ustulatus Salvin amp Godman 1883 5 ist im Sudosten Venezuelas dem Westen Guyanas und dem extremen Norden Brasiliens verbreitet Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Erstbeschreibung des Flotenzaunkonigs erfolgte 1883 durch Osbert Salvin und Frederick DuCane Godman unter dem wissenschaftlichen Namen Microcerculus ustulatus Das Typusexemplar wurde von Henry Whitely am Roraima Tepui in Guyana gesammelt 5 1861 fuhrte Philip Lutley Sclater die fur die Wissenschaft neue Gattung Microcerculus ein 6 A 1 Dieser Name leitet sich von mikros mikros fur klein und kerkos kerkos fur Schwanz ab 7 Der Artname ustulatus ist das lateinische Wort fur verbrannt von urere fur brennen 8 Duidae bezieht sich auf den Erstfundort den 2350 Meter hohen Berg Duida 3 Das lateinische obscurus bedeutet dunkel duster 9 Schliesslich ist lunatipectus ein Wortgebilde aus lunatus luna fur Halbmond formig Mond und pectus pectoris fur Brust 10 Literatur BearbeitenFrank Michler Chapman Descriptions of new birds from Mt Duida Venezuela In American Museum novitates Nr 380 1929 S 1 28 digitallibrary amnh org PDF 2 7 MB James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Donald Eugene Kroodsma David Brewer Flutist Wren Microcerculus ustulatus In Thomas Scott Schulenberg Hrsg Handbook of the Birds of the World Alive Cornell Lab of Ornithology Ithaca NY 4 Marz 2020 englisch birdsoftheworld org Osbert Salvin Frederick DuCane Godman Notes on Birds from British Guiana In The Ibis 5 Band 1 1883 S 203 212 biodiversitylibrary org Philip Lutley Sclater Catalogue of a collection of American birds N Trubner and Co London 1 Mai 1861 biodiversitylibrary org 1862 John Todd Zimmer William Henry Phelps Twenty three new subspecies of birds from Venezuela and Brazil In American Museum novitates Nr 1312 1946 S 1 24 digitallibrary amnh org PDF 4 3 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flotenzaunkonig Microcerculus ustulatus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Microcerculus ustulatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2020 2 Eingestellt von BirdLife International 2018 Abgerufen am 28 Oktober 2020 BirdLife International Species Factsheet Flutist Wren Microcerculus ustulatus Abgerufen am 28 Oktober 2020 Videos Fotos und Tonaufnahmen zu Flutist Wren Microcerculus ustulatus in der Internet Bird Collection Flotenzaunkonig Microcerculus ustulatus bei Avibase abgerufen am 28 Oktober 2020 Microcerculus ustulatus im Integrated Taxonomic Information System ITIS Abgerufen am 28 Oktober 2020 xeno canto Tonaufnahmen Flotenzaunkonig Microcerculus ustulatus Flutist Wren Microcerculus ustulatus in der Encyclopedia of Life Abgerufen am 28 Oktober 2020 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Donald Eugene Kroodsma u a IOC World Bird List Dapple throats sugarbirds fairy bluebirds kinglets hyliotas wrens gnatcatchers a b Frank Michler Chapman 1929 S 23 a b John Todd Zimmer u a S 17 a b Osbert Salvin u a S 204 Tafel 9 Abbildung 2 Philip Lutley Sclater 1861 S 17 James A Jobling S 253 James A Jobling S 397 James A Jobling S 278 James A Jobling S 232 Anmerkungen Bearbeiten Sclater nannte u a den Weissbinden Zaunkonig Microcerculus bambla in der neuen Gattung Der Artikel wurde in mehreren Lieferungen im Zeitraum 1861 bis 1862 publiziert wobei die S 17 am 1 Mai 1861 erschien Da auf Sclaters Titelseite das Jahr 1862 genannt wird ist der Grund warum Salvin oft falschlicherweise als Autor genannt wird Dessen Artikel mit dem Namen erschien erst Anfang Oktober 1861 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flotenzaunkonig amp oldid 232010634