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Der Gifhorner Findling ist ein Findling aus Kalifeldspatgranit der am 8 August 2014 von einem Baggerfuhrer bei Erdarbeiten auf einem Grundstuck in der Luneburger Strasse in Gifhorn in der Nahe der Gifhorner Muhle Lady Devorgilla entdeckt wurde 1 Er lag in einer etwa drei Meter tiefen Baugrube die zur Errichtung eines Wohnhauses ausgehoben worden war Der laut einer ersten Messung ca 3 5 2 5 2 0 Meter grosse 1 und 13 Tonnen schwere Block 2 wurde offensichtlich wahrend einer der letzten Kaltzeiten des Pleistozans vermutlich aus Sudschweden 2 durch das Inlandeis zum Fundort transportiert und dort innerhalb einer Morane abgelagert Es soll sich um den bisher grossten im Landkreis Gifhorn entdeckten Findling handeln 3 Ein weiteres grosses und auch aus anderen Grunden relativ bekanntes Exemplar im Landkreis ist der Bickelstein Der Findling an seinem neuen Standort am Ufer der Ise In der Bildmitte deutlich erkennbar braunliches Fremdgestein Xenolith im hellrosa erscheinenden Granit Die Baugrube in der der Findling entdeckt wurdeDer Findling mit InfotafelNach der Entdeckung des Findlings wurde der zustandige ehrenamtliche Kreisarchaologie Beauftragte hinzugezogen 1 Ursprunglich war seitens der Bauleitung geplant den Stein zur Bergung zu zerlegen Aufgrund seiner Grosse stellt der Findling jedoch selbst im glazial gepragten Norddeutschland eine geologische Besonderheit und damit ein potenzielles Naturdenkmal dar 4 was ihn vor der Zerstorung bewahrte 5 Am 25 August 2014 wurde der Findling mit einem 40 t Kranwagen aus der Baugrube auf einen Tieflader gehoben und an einen neuen Standort in der Innenstadt am Ufer der Ise transportiert der etwa 240 Meter vom Fundort entfernt liegt 6 An dem Findling wurde eine Infotafel aufgestellt Die Transportkosten ubernahm der Bauunternehmer 2 Bei der Bergung brach ein Stuck ab das direkt am Fundort aufgestellt werden soll 6 Am Tag des offenen Denkmals am 14 September 2014 wurde der Findling in einen archaologischen Rundgang durch Gifhorn einbezogen 7 Fotogalerie Bearbeiten nbsp Findling mit Personen als Grossenvergleich An der linken Seite zu erkennen ist die Stelle an der bei der Bergung ein Stuck abgebrochen ist nbsp Granit mit migmatitischem Gefuge partielle Aufschmelzung und Klufte mit Verwitterungs erscheinungen nbsp Gange mit grobkristallinem pegmatischem Gestein Neosom im Wechsel mit dunkleren lagigen Bereichen Melanosom nbsp Detailaufnahme der pegmatitschen Partien Neosom des migmatitischen GranitsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Findling Gifhorn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Sensationsfund in Gifhorn Bagger stosst auf XXL Findling Aller Zeitung vom 8 August 2014 a b c Gifhorn Mammut Kran setzt den XXL Findling um Aller Zeitung vom 25 August 2014 Grosster jemals im Kreis gefundener Findling Memento vom 28 Mai 2016 im Internet Archive undatierter Beitrag auf der Website von Antenne Niedersachsen Fur Einzelheiten siehe 21 Abs 3 des Niedersachsischen Ausfuhrungsgesetzes zum Bundesnaturschutzgesetz NAGBNatSchG und entsprechend 22 Abs 1 und 3 und 28 des Bundesnaturschutzgesetzes BNatSchG Findling bleibt gross und stark Aller Zeitung vom 11 August 2014 a b Gifhorner Relikt aus der Eiszeit findet neuen Platz in der 200 Meter entfernten Innenstadt Kran hebt Riesenfindling aus Baugrube Aller Zeitung vom 26 August 2014 Tag des offenen Denkmals am Sonntag 14 September Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive undatierter Beitrag auf Museen Gifhorn de52 489088 10 542766 Koordinaten 52 29 20 7 N 10 32 34 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Findling Gifhorn amp oldid 235849900