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Das Filmtheater am Friedrichshain kurz FaF ist ein Kino im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg des Bezirks Pankow das sich im Botzowviertel am Rande des namensgebenden Volksparks Friedrichshain befindet Das 1924 1925 errichtete neoklassizistische Gebaude steht unter Denkmalschutz und wird heute noch als Kino genutzt Filmtheater am Friedrichshain Blick auf den Haupteingang von der Strasse Am Friedrichshain aus Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Nutzung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBau und Nutzung BearbeitenDas Gebaude wurde als Olympia Filmtheater nach Planen des Architekten Otto Werner auf dem Gelande der Actien Brauerei Friedrichshain errichtet Das Grundstuck liegt nordlich der Einmundung der Botzowstrasse in die Strasse Am Friedrichshain Unweit des Kinos befand sich der von Max Schilling 1886 1888 errichtete Saalbau Friedrichshain ein Vergnugungsgebaude mit Platz fur 1000 Besucher Im Februar 1925 wurde das Kino mit einer Auffuhrung des kurz zuvor erschienenen Films Aschermittwoch u a mit Adele Sandrock eroffnet 1 Das Kino fasste 1200 Besucher und besass den fur die Stummfilmzeit typischen Orchestergraben In den 1930er Jahren ubernahm die UFA das Kino und benannte es in Ufa Theater Friedrichshain um Das grosse Lichtspieltheater wurde nun fur die Propagandafilme der NS Zeit genutzt beispielsweise bei dem Internationalen Filmkongress 1935 2 Die Einladungen der 25 Lander erfolgte durch den Prasidenten des Reichsverbandes deutscher Filmtheater e V Berlin Fritz Bertram Die Oberleitung hatte der Prasident der Reichsfilmkammer Fritz Scheuermann 3 Gesamtansicht an der StrasseneckeIm Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude nicht nennenswert beschadigt In der Nachkriegszeit als in Ost Berlin kaum unbeschadigte Publikumsbauten mit grossem Fassungsvermogen zur Verfugung standen diente das Filmtheater auch als Versammlungsort und als Urauffuhrungskino u a fur Ehe im Schatten 1947 und Die Brucke 1949 1957 wurde das inzwischen volkseigene Kino durch die VEB Berliner Filmtheater baulich verandert Durch Einbau von Treppen im Buhnenbereich verkurzte sich der Saal sodass schliesslich nur noch 250 Platze vorhanden waren Das Gebaude wurde wahrend des gesamten Bestehens der DDR als Kino genutzt 1982 war es wahrend der Bauarbeiten im Deutschen Theater eine der Ausweichspielstatten 4 Nach der politischen Wende stand das Kino einige Jahre leer und der Abriss drohte 1995 kaufte der Regisseur Michael Verhoeven das Gebaude von der Treuhand und liess es zusammen mit der Yorck Kino GmbH renovieren und umbauen Die Fassade wurde dabei wieder gemass dem ursprunglichen Bauzustand hergestellt im Inneren entstanden jedoch aus dem ehemals grossen Saal funf kleinere individuell gestaltete Abspielraume Literatur BearbeitenAndreas Bauml Der Architekt Otto Werner 1885 1954 Freie Universitat Berlin Berlin 2005 Magisterarbeit in Geschichts und Kulturwissenschaften am Institut fur Kunstgeschichte der FU Berlin Erstgutachter Harold Hammer Schenk Weblinks Bearbeiten Commons Filmtheater am Friedrichshain Album mit Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste Website des Filmtheaters am Friedrichshain Filmtheater am Friedrichshain Kapitel zum Filmtheater aus der Magisterarbeit von Bauml Filmtheater am Friedrichshain im Kinokompendium Geschichte Aussen und Innenaufnahmen Einzelnachweise Bearbeiten Aschermittwoch in der Internet Movie Database englisch Yong Chan Choy Inszenierungen der volkischen Filmkultur im Nationalsozialismus Der Internationale Filmkongress 1935 Dissertation 2006 abgerufen am 27 Juli 2011 Internationaler Filmkongress Berlin 1935 Schweizer Film Film Suisse offizielles Organ des Schweiz abgerufen am 7 Juni 2020 Neue Zeit vom 8 Juli 1982 S 452 529061111111 13 430405555556 Koordinaten 52 31 44 6 N 13 25 49 5 O Normdaten Korperschaft GND 1213216966 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Filmtheater am Friedrichshain amp oldid 221792129