www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Filialkirche Rittersdorf in der Gemeinde Irschen ist dem heiligen Andreas geweiht Die Kirche wurde urkundliche erstmals zwischen 1006 und 1039 genannt Bis 1805 war Rittersdorf Teil der Pfarre Berg und wurde bis 1856 von dieser Pfarre betreut Heute gehort Rittersdorf zur Pfarre Irschen MarienkronungInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Ausstattung 3 Literatur 4 WeblinksBaubeschreibung BearbeitenDie kleine spatgotische Anlage besteht aus einem ungegliederten Langhaus und einem niedrigeren eingezogenen Chor mit Funfachtelschluss Der im 14 15 Jahrhundert errichtete Turm an der Nordseite mit einer Glocke aus der Mitte des 14 Jahrhunderts wird von einem Spitzgiebelhelm bekront Die Wandgemalde an der Sudwand mit den Darstellungen der Heiligen Christophorus und Florian sowie einer Marienkronung entstanden in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts Der Vorhallenzubau stammt aus dem 20 Jahrhundert Im aus neuerer Zeit stammenden Rundbogen des profilierten Westportals haben sich Teile von Blendmasswerk des einstigen Tympanons erhalten In der Vorhalle befinden sich ein gemauerter Tisch fur Opfergaben und ein spatgotischer Weihwasserstein Im dreijochigen Langhaus ruht ein einfaches Netzrippengewolbe vom Ende des 15 Jahrhunderts auf halbrunden Vorlagen mit tief herabgezogenen Kapitellen auf eingezogenen Strebepfeilern Die Strebepfeiler bilden nordlich tiefere und sudlich seichtere Nischen Die holzerne Empore tragt die 1725 von Ignatius Grewitscher gebaute Barockorgel Der abgefaste spitzbogige Triumphbogen verbindet das Langhaus mit dem einjochigen Chor Der Chor hat ein Netzrippengewolbe auf Konsolen An der Chornordwand befindet sich eine rechteckige Sakramentsnische in profilierter Umrahmung Ein abgefastes Portal fuhrt in die Sakristei im Turmerdgeschoss An der Nordwand des Chores ist ein Renaissancegemalde in Seccotechnik mit der Darstellung des Mannawunders zu sehen Die Weltgerichtsdarstellung an der Westwand entstand um 1600 Ausstattung BearbeitenDer mit Fruchtgehange dekorierte Hochaltar von 1688 birgt in der Mittelnische eine Statue des Apostels Andreas flankiert von den Figuren der Heiligen Nikolaus und Ulrich aus der Mitte des 15 Jahrhunderts Die beiden Seitenaltare entstanden am Ende des 17 Jahrhunderts Das Altarblatt des linken Seitenaltars zeigt den Unterricht Mariens Seitlich stehen die Statuetten der Heiligen Andreas und Antonius von Padua aus dem 17 Jahrhundert Der rechte Seitenaltar stellt im Mittelbild den heiligen Antonius von Padua dar und tragt die Skulpturen der Heiligen Oswald und Johannes Nepomuk sowie eine kleine Kreuzigungsgruppe Am spatbarocken Wandaltar im nordlichen Mitteljoch stehen die volkstumlichen Figuren der Heiligen Ulrich und Nikolaus sowie eine bekleidete Muttergottes mit Kind aus dem 15 Jahrhundert die einst an einer Prozessionsstange angebracht war Die Kanzel mit dem Bild des Guten Hirten entstand 1688 und wird am Schalldeckel von der Figur des heiligen Paulus bekront Vor dem Triumphbogen hangt eine Rosenkranzgruppe aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Zur weiteren Ausstattung der Kirche zahlen ein gotisches Vortragekreuz eine von Jakob Kreisnegger Mitte des 19 Jahrhunderts geschnitzte Schutzengelgruppe und eine Muttergottes mit Kind vom Ende des 17 Jahrhunderts sowie Bilder der Vierzehn Nothelfer und der heiligen Corona Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 685 f Die Kirchen und Kapellen der Pfarre Irschen Christliche Kunststatten Osterreichs N 422 Verlag St Peter Salzburg 2004 S 14 21 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Rittersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 46 749922222222 13 034091666667 Koordinaten 46 44 59 7 N 13 2 2 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Filialkirche Rittersdorf Irschen amp oldid 198622745