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Die Festung Wismar war im fruhen 18 Jahrhundert die grosste Befestigungsanlage Europas Sie wurde bis zum Ende des Grossen Nordischen Krieges geschleift so dass heute keine Reste der Festung und nur wenige Reste der Befestigungsanlagen erhalten sind Festung Wismar um 1700 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Festung 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte der Festung Bearbeiten nbsp Befestigungsanlage um 1716Die Stadt Wismar liegt an der Ostsee Zur Seeseite ist ihr die Insel Poel vorgelagert Erste Befestigung aus Palisaden umgaben seit 1250 den Stadtkern um das Marienkirchspiel Ab 1276 wurde eine einfache steinerne Stadtmauer gebaut die bis ins 15 Jahrhundert erweitert und vervollstandigt wurde Im 13 und 14 Jahrhundert wurde eine Landwehr in der Stadtfeldmark angelegt 1470 bestand die Stadtbefestigung aus 36 Mauerturmen und Wiekhausern an der Stadtmauer Ab 1522 bis 1619 wurden erste Festungsanlagen vor der mittelalterlichen Stadtmauer am Hafen vor dem Lubecker Tor und vor dem Poeler Tor errichtet 1627 bis 1628 wurden neue Walle Rondells und Brustwehre vor allen vier Haupttoren errichtet 1629 wurden alle Baume und Zaune im Abstand von etwa 500 Schritt beseitigt 1631 begann der Bau der Zitadelle auch das Neue Werk oder Kastell genannt Ab August 1631 kam es zur Belagerung Wismars durch Schweden im Januar 1632 kapitulierte die Stadt Die Stadt gehorte fortan zum Schwedischen Reich Auf Grund ihrer strategisch wichtigen Lage innerhalb der deutschen Besitzungen Schwedens wurde Wismar zu einer der grossten Festungen Nord und Mitteleuropas ausgebaut nbsp Festungsanlage Walfisch im Jahr 1682Von 1632 bis 1675 bis 1635 unter dem schwedischen Oberst Wilhelm von Salzburg erhielten alle Anlagen vor der Stadtmauer Wassergraben Der Hafen bis zum Altwismartor und Lubsches bis Mecklenburger Tor wurden mit Bastionen und Kurtinen geschutzt Ab 1681 erfolgte die grundlegende Umgestaltung der vorhandenen Befestigungsanlagen durch Graf Erik Dahlberg Die Zitadelle wurde als Schwachpunkt der Befestigungsanlage bewertet und abgetragen Den westlichen Zugang zwischen Poel und dem Festland sperrte eine kleine Insel der Walfisch auf der ein Aussenwerk der Festung angelegt wurde Nach dem Land zu erschwerte die Annaherung sumpfiges Gelande das nur durch funf Tore auf Dammen zuganglich waren Nach Nordosten zum Dorf Nedentin fuhrte das Poeler Tor der Weg nach Osten nach Hornstorf fuhrte durch das Wismar Tor im Suden lag das Mecklenburger im Nordwesten das Lubecker Tor Vor dem Mecklenburger Tore erhebt sich der sogenannte Galgenberg Die Festung hatte um das Jahr 1700 etwa 700 Kanonen 18 Bastionen 9 Revelins und 2 Zitadellen 1 Stadtplane aus dem 18 Jahrhundert zeigen die Befestigungsanlagen in Form eines mehrstufigen Bastionsgurtels Die Bedeutung Wismars als schwedische Festung lag darin zwischen Schwedisch Pommern und Bremen Verden eine gesicherte Verbindung zu schaffen Im Grossen Nordischen Krieg kapitulierte die Stadt nach zehnmonatiger Belagerung am 19 April 1716 Sie hatte sich von allen deutschen Festungen Schwedens am langsten gehalten Die Bedeutung der Stadt als Festung erlosch als nach 1721 Bremen Verden an Hannover abgetreten wurde Die Festung wurde nach der Einnahme durch die Verbundeten Hannover Danemark und Preussen geschleift Wismars Ruckgabe an Schweden war an die Bedingung geknupft dass die Stadt nicht wieder befestigt werden durfe Noch heute erinnern die Namen fruherer Befestigungsanlagen an Wismars Schwedenzeit Reste der Befestigungsanlage so ein Teil der Altstadtmauer sind am Lindengarten zu sehen Siehe auch BearbeitenStadtmauer WismarLiteratur BearbeitenMax Wiegandt Wismar im Dreissigjahrigen Kriege Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 82 1918 S 1 126 Volltext DigitalisatWeblinks BearbeitenGutachten eines Architekturburos zur Festung Wismar 2013 PDF 123 Seiten Einzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento vom 20 Oktober 2015 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Festung Wismar amp oldid 237316136