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Fernand Quinet 29 Januar 1898 in Charleroi 24 Oktober 1971 in Luttich war ein belgischer Cellist Dirigent und Komponist Leben und Wirken BearbeitenFernand Quinet entstammte einer Musikerfamilie sein Vater Joseph Quinet war Flotenlehrer am Konservatorium von Charleroi und seine Schwester lehrte dort Klavier Fernand Quinet begann in jungen Jahren mit dem Erlernen des Violoncello Der Leiter des Konservatoriums Adolphe Biarent erkannte sein Talent und forderte fruh den jungen Musiker indem er ihn in Komposition unterrichtete 1910 im Alter von 12 Jahren kam der Fruhbegabte ans Brusseler Konservatorium wo er bereits ein Jahr spater sein Abschlussdiplom Premier Prix im Fach Cello erhielt und 1913 den Virtuositatspreis So konnte er bereits im Alter von 13 Jahren als Mitglied des Orchesters der Brusseler Oper La Monnaie zum Lebensunterhalt seiner Familie beitragen 1912 war er Grundungsmitglied des Quatuor Pro Arte das hauptsachlich Zeitgenossische Musik spielte und dem er bis 1923 angehorte In dieser Zeit lernte er in Paris Vincent d Indy kennen mit dem er mehrfach auftrat 1921 erhielt er mit seiner Kantate La Guerre den ersten Prix de Rome nachdem er bereits ein Jahr zuvor einen zweiten Preis erlangen konnte Mit zahlreichen Komponisten seiner Zeit pflegte Quinet Freundschaften darunter Darius Milhaud Florent Schmitt oder Sergei Prokofjew 1924 wurde er Direktor des Konservatoriums in seiner Heimatstadt Charleroi und 1927 Professor fur Harmonielehre am Brusseler Konservatorium Ab 1935 gehorte er der durch Jean Absil gegrundeten Komponistengruppe La Sirene zur Pflege zeitgenossischer Musik an Pendant der in Frankreich aktiven Gruppierung Le Triton Parisien 1938 wurde Quinet Direktor des Lutticher Konservatoriums wahrend der deutschen Besatzungszeit zwischen 1940 und 1944 konnte er zahlreiche Studenten vor der Deportation oder der Zwangsarbeit schutzen Ab 1945 begann seine internationale Laufbahn als Dirigent 1947 dirigierte er das Einweihungskonzert der UNESCO er gastierte in Polen Frankreich und der Tschechoslowakei 1950 unternahm er eine Konzerttournee durch die USA und ein Jahr spater durch die Sowjetunion hier gab er Konzerte mit Solisten wie David Oistrach Leonid Kogan Emil Gilels oder Mstislaw Rostropowitsch In Luttich grundete er ein Kammerorchester das 1960 vergrossert zum Orchestre Philharmonique de Liege wurde und inzwischen zu den bedeutenden Orchestern Belgiens zahlt 1 1963 verliess er seinen Posten als Direktor des Konservatoriums um sich ganz der Orchesterleitung und der Komposition zu widmen Als Komponist zahlte er zu den Ersten in Belgien die den bis dahin dominierenden romantischen und von Cesar Franck gepragten Stil verliessen Er orientierte sich beispielsweise an dem von Claude Debussy Gabriel Faure Maurice Ravel oder Igor Strawinski gepflegten Stil 2 In Quinets Werkkatalog finden sich Orchesterwerke u a 3 Mouvements symphoniques 1931 3 Pieces pour orchestre 1952 weiterhin Kammermusik u a ein Streichquartett 1925 Klavierstucke und Vokalwerke darunter Les Moralites non legendaires fur Gesang und 18 Instrumente 1926 sowie Klavierlieder Seit 1954 war er Mitglied der Koniglichen Akademie von Belgien 3 Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte des Lutticher Orchesters Memento des Originals vom 24 Februar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oprl be Thierry Levaux et al Dictionnaire des compositeurs de Belgique du Moyen Age a nos jours Art in Belgium Brussel 2006 ISBN 2 930338 37 7 S 509 512 Academicien decede Fernand Quinet Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 13 November 2023 franzosisch mit Link zur Biografie PDF Normdaten Person GND 131622250 lobid OGND AKS LCCN n86857156 VIAF 74040078 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Quinet FernandKURZBESCHREIBUNG belgischer Cellist Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 29 Januar 1898GEBURTSORT CharleroiSTERBEDATUM 24 Oktober 1971STERBEORT Luttich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fernand Quinet amp oldid 239086040