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Ferdinand Stucker 24 September 1772 in Weyerhof 1 23 Dezember 1824 in Mahren 2 war ein deutscher Advokat und Freiheitskampfer zur Zeit der Koalitionskriege zuletzt als Oberstleutnant in der osterreichischen Armee 1 Portrat von Ferdinand Stucker 1870 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Die Franzosenzeit 1 2 Der Kampf am Hohnsberg 1 3 Der bergische Held 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenSein vollstandiger Name war Ferdinand Maria Stucker Er war Sohn des auf dem Weyerhof wohnenden Advokaten Mathias Liborius Stucker Nach Abschluss seiner Studien trat er 1795 in den Justizdienst ein 1 Im Jahre 1808 erwarb er die mahrischen Guter Vsechovice und Provodovice Stucker war seit 1803 mit Euphemia Zelecky von Pocenice verheiratet und hatte drei Kinder Sein Sohn Franz Hubert Stucker von Weyershof erbte die vaterlichen Guter 3 Die Franzosenzeit Bearbeiten Fur Bensberg begann die Franzosenzeit im September 1795 als franzosische Truppen einruckten Damit kam es in der ganzen Umgegend zu zahlreichen Plunderungen Hinter dem neuen Schloss war 1795 ein Lager mit 800 Mann Fussvolk und 400 Reitern eingerichtet die alle zu versorgen waren In dieser Situation schloss sich Stucker mit anderen freiheitlich gesinnten Freunden zusammen zu denen auch der sogenannte Heldenpastor Johann Peter Ommerborn gehorte um mit ihnen zusammen gegen die Plunderer anzutreten Insgesamt konnte Stucker schon nach kurzer Zeit auf etwa 200 Helfer bei seinen Aktionen zuruckgreifen Dadurch war er in der Lage den Franzosen entgegenzutreten viele von ihnen zu toten und ihnen manche Beute wieder zu entreissen Auch konnten etliche Gehofte rechtzeitig vor den Plunderungen geschutzt werden 1 Der Kampf am Hohnsberg Bearbeiten Fur den 18 November 1795 hatte man geplant sich mit einer grossen Anzahl von Bewaffneten auf dem Hohnsberg zwischen Much und Marialinden zu treffen und dann zusammen mit den kaiserlichen Vorpostenhusaren unter Rittmeister Grisar uber Overath nach Bensberg vorzubrechen um dort den General Lefebvre zum Ruckzug zu zwingen Von Lindlar und Wipperfurth bis zur unteren Agger wurde auch von kirchlicher Seite aufgerufen die Rauberbanden zu vertreiben Am Abend des 17 November brannten Larmfeuer auf den Hohen zu beiden Seiten der Agger in der Nacht klangen die Sturmglocken Dieser Plan war den Franzosen aber verraten worden Am Morgen des 18 November eilten von allen Seiten bewaffnete Landleute Richtung Much zum Hohnsberg wo der Sammelplatz war Einige trugen Flinten und Sabel andere hatten Axte und Sensen oder sogar mittelalterliche Hellebarden Beim Eintreffen der ersten Landleute stellte sich heraus dass sie von franzosischen Truppen umzingelt waren Den meisten gelang die Flucht Es kam dabei aber auch zu Kampfen Dabei wurde Stucker schwer verwundet 1 Der bergische Held Bearbeiten Nach seiner Genesung ging er als Offizier zu den Kaiserlichen Truppen Seine Kameraden nannten ihn der bergische Held In der Volkerschlacht von Leipzig erlebte er wie Napoleons Truppen vertrieben wurden 4 Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1802 wurde er unter dem Beinamen seines Geburtshauses als Ferdinand Stucker von Weyerhof in den Reichsfreiherrenstand erhoben 1 Im Jahre 1810 erfolgte die Erhebung in dem osterreichischen Adelsstand mit dem Pradikat von Wayerhof 5 1812 wurde er mit bohmischen Inkolat 6 in den Ritterstand 7 erhoben Die ehemals selbstandige Stadt Bensberg hat zwischen 1920 und 1930 die Ferdinand Stucker Strasse nach ihm benannt 8 1931 wurde ihm ein Denkmal auf dem Deutschen Platz in Bensberg errichtet 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Montanus Die Helden und Burger und Bauern am Niederrhein Verlag von Fr Aug Arndt Opladen 1870 Richard Zorner Das Kreisheimathaus in Bensberg in Jahrbuch des Rheinisch Bergischen Kreises 1938 S 100 Geschichte des Schlosses Vsechovice Helden und Helden Macher Bergisch Landeszeitung vom 7 August 2009 abgerufen am 5 Marz 2015 Adelsstandserhebung Inkolat Ritterstandserhebung Andree Schulte Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Strassennamen herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach Band 3 und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein Berg e V Band 11 Bergisch Gladbach 1995 S 301 ISBN 3 9804448 0 5 Willi Fritzen Bensberg dort wo wir leben S 61 ISBN 978 90 288 5439 0Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ferdinand Stucker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek War es Widerstand war es Mord Kolner Stadtanzeiger vom 19 November 2009 abgerufen am 4 Marz 2015Normdaten Person GND 140672060 lobid OGND AKS VIAF 107675133 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stucker FerdinandALTERNATIVNAMEN Stucker von Wayerhof Ferdinand Stucker von Wayerhof FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und OffizierGEBURTSDATUM 24 September 1772GEBURTSORT Weyerhof Bergisch Gladbach STERBEDATUM 23 Dezember 1824STERBEORT Mahren Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Stucker amp oldid 236765832