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Carl Ferdinand Cornelius Schlotke geboren 27 Mai 1835 in Nienburg Weser gestorben 16 September 1901 in Hamburg war ein deutscher Lithograf Buchdrucker Unternehmer Erfinder und Fachzeitschriften Redakteur 1 Ferdinand Schlotke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriftren bei Schlotke verlegt 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren in Nienburg an der Weser durchlief Ferdinand Schlotke eine Ausbildung zum Lithografen und begann dann eine Lehre als Buchdrucker in der kleinen Zeitungsdruckerei seines Onkels C M Ed in Bergedorf bei Hamburg Schon als Lehrling schrieb er seine erste Erzahlung fur die Hamburger Jugendzeitung 1 Nach Ende seiner Lehrzeit trat er noch im selben Jahre in Hannover eine Anstellung in der Koniglichen Hofbuchdruckerei Klindworth an Etwa um diese Zeit erschienen seine ersten Aufsatze imJournal fur Buchdruckerkunst Spater arbeitete er in der Hofbuchdruckerei Neusser in Bonn wo er das von ihm selbst geschnittene und vielfarbig gedruckte Buchdruckerwappen herausgab das Blatt erregte seinerzeit grosses Aufsehen 1 Nach Schlotkes Ubersiedelung nach Hamburg eroffnete er dort 1859 eine von ihm selbst geleitete eigene Druckerei die Schlotke sche Offizin Zudem begrundete er die von ihm dann einige Jahre geleitete Typographische Gesellschaft Hamburg 1 1864 erfand Schlotke die bald uberall nachgebaute Satinierschnellpresse zum satinieren bedruckter Papiere Schlotkes auf eigene Kosten unternommenen Versuche mit der Maschine fuhrten bald darauf zu der ebenfalls von ihm erfundenen Zinkdruckdoppelschnellpresse mit der die Papierbogen gleichzeitig auf beiden Seiten bedruckt werden konnten Der von Schlotke angestrebte Rotationsdruck beforderte schliesslich das Emporbluhen der Algraphie und die algraphischen Maschinen fur die seine Versuche die Grundlagen bildeten 1 nbsp Brustbild Alois Senefelder Lithografie Frontispiz Ausschnitt im Senefelder Album 1871 nbsp Senefelder s Grabstatte in Munchen Federzeichnung von Julius Schopel Chromolithografie von SchlotkeZum 100sten Geburtstag des Erfinders der Lithografie Alois Senefelder gab Schlotke 1871 das von ihm verfasste Senefelder Album heraus deren Beilagen in verschiedenen Druckverfahren grossteils in seiner eigenen Offizin gedruckt worden waren Fur das Album verlieh der Hamburger Senat Schlotke eine goldene Ehrenmedaille In Anerkennung seiner Verdienste um das Buchgewerbe wurde Schlotke zudem noch im selben Jahr zum Ehrenburger seiner Heimatstadt Nienburg ernannt 1 Ebenfalls um 1871 72 wurde Schlote zum Vorsitzenden des Deutschen Buchdruckervereins im Kreis Norden gewahlt diese Funktion ubte er bis zur Verschmelzung der Kreisgruppe des Vereins mit dem Kreis Nordwest aus in den er wiederum als Delegierter gewahlt wurde 1 1873 entsandte der Hamburger Senat Schlotke zum Studium auf die Wiener Weltausstellung mit demselben Auftrag mehrfach dann auf verschiedene Pariser Ausstellungen Schlotkes ausfuhrliche Berichte daruber wurden auf Veranlassung der Gewerbekammer Hamburg sowohl in Buchform als auch in der Fachpresse veroffentlicht 1 Nachdem Schlotke schon in den 1870er Jahren das Journal fur Buchdruckerkunst redigiert hatte erwarb er 1881 die Rechte an dem Fachmagazin Um seine Ideen und Erfahrungen mit und uber den Zinkdruck zu verbreiten grundete er 1885 die Lithographische Rundschau 1 die er jedoch nach kurzer Zeit wieder einstellte 2 Trotz seiner Erfindungen und der Anerkennung in der Fachwelt fuhrten Schlotkes zeit und geldintensiven Versuche sowie geschaftliche Misserfolge letztlich nicht zu grossem materiellem Wohlstand sondern liessen den Erfinder in seinen letzten Hamburger Jahren mehr und mehr erkranken 1897 verkaufte Schlotke seine Hamburger Unternehmung und siedelte nach Gross Lichterfelde bei Berlin uber wo er eine neue Druckerei grundete um sich damit ausschliesslich auf die Herstellung seines Journals kummern zu konnen Gegen Ende des Jahres 1900 brach in ihm eine todliche Krankheit aus an der er nach qualvollen Tagen umgeben von seiner Familie im Alter von 66 Jahren starb 1 Der Schriftsteller und Journalist Otto Schlotke war sein Sohn Schriftren bei Schlotke verlegt BearbeitenNegatives Tafellied zum Stiftungsfest des Hamburg Altonaer Buchdrucker Prinzipal Vereins 1879 Einblattdruck Hamburg Ferdinand Schlotke 1879 J Wichers Gott gruss die Kunst Zum Stiftungs Fest der Typographischen Gesellschaft in Hamburg am Sonnabend 5 Marz 1881 Festlied Hamburg Schlotke 1881Schriften Auswahl BearbeitenDie Buchdruckerkunst und verwandte Facher auf der Pariser Ausstellung 1867 Ferd Schlotke Hamburg 1867 Hrsg Senefelder Album Zum 6 November 1871 Ferd Schlotke Hamburg 1871 Digitalisat Literatur BearbeitenPaul Heichen Taschen Lexikon der hervorragenden Buchdrucker und Buchhandler seit Gutenberg bis auf die Gegenwart Eein Handbuchlein fur Geschichte und Geographie der Buchdruckerkunst in alphabetischer Anordnung Schafer Leipzig 1884 S Ferdinand Schlotke in Zeitschrift fur Deutschlands Buchdrucker 13 Jahrgang 1901 S 480 481 Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinand Schlotke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Ferdinand Schlotke in Zeitschrift fur Deutschlands Buchdrucker 13 Jahrgang 1901 S 480 481 Angaben uber die Zeitschriftendatenbank Normdaten Person GND 1038012295 lobid OGND AKS VIAF 257168440 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlotke FerdinandALTERNATIVNAMEN Schlotke Carl Ferdinand Cornelius vollstandiger Name Schlotke Karl Ferdinand CorneliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Lithograf Buchdrucker Erfinder und UnternehmerGEBURTSDATUM 27 Mai 1835GEBURTSORT Nienburg WeserSTERBEDATUM 16 September 1901STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Schlotke amp oldid 239217806