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Graf Ferdinand Ludwig von Oeynhausen 1 1699 16 Februar 1754 in Wien war kaiserlicher General Feldzeugmeister und Stifter der Linie Schulenburg Oeynhausen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenEr war der Sohn des hannoverschen Oberjagermeisters Graf Raban Christoph von Oeynhausen 1749 und dessen Ehefrau die Freiin Sophia Juliana von der Schulenburg 1668 1753 Tochter von Gustav Adolf von der Schulenburg Der k k Generalfeldwachtmeister Johann Georg Moritz von Oeynhausen 1697 1764 war sein Bruder Leben BearbeitenDurch seinen Onkel mutterlicherseits dem venetianischen Feldmarschall Matthias Johann von der Schulenburg kam er jung in venetianische Dienste Wahrend des Venezianisch Osterreichischen Turkenkrieges nahm er 1716 zusammen mit seinem Onkel an der Verteidigung von Korfu teil Dort fiel er durch seine Tapferkeit auf und erhielt durch Vermittlung des Prinzen Eugen ein Anstellung als Offizier im osterreichischen Infanterie Regiment Graf Traun Mit dem Regiment kampfte er im Feldzug von 1719 in Sizilien gegen die Spanier in der Schlacht bei Francavilla und der Belagerung von Messina Der Feldmarschall gestattete 1724 Oeynhausen den Namen Schulenburg Oeynhausen zu nutzen und bedachte ihn spater 1740 auch in seinem Testament mit einer jahrlichen Rente von 3500 Gulden 2 Auch der Graf Traun war von dem jungen Mann beeindruckt und so stieg er schnell auf und wurde bereits 1733 Oberst im Regiment 1734 kampfte er im Polnischen Erbfolgekrieg in Italien und geriet nach der Schlacht von Bitonto 25 Mai 1734 in Gefangenschaft Nach seiner Auswechselung kampfte er aber schon am 29 Juni 1734 in der Schlacht bei Parma Er wurde am 30 Marz 1735 Generalwachtmeister und erhielt das Infanterieregiment No 21 Am 19 Februar 1736 wurde er auch noch wirklicher Kammerer Im 7 Turkenkrieg kommandierte er eine Brigade zeichnete sich in der Schlacht bei Grocka aus und wurde am 18 August 1739 zum Feldmarschall Lieutenant befordert Er kehrte nach Wien zuruck und heiratete dort Als der Osterreichische Erbfolgekrieg kehrte er nach Italien zuruck Er hatte von der Kaiserin Maria Theresia den Auftrag erhalten den Konig von Sardinien als Bundesgenossen zu gewinnen Er brachte den sogenannten Provisional Tractat zu Stande welchen er mit dem sardinischen Minister dem Marquis d Ormea am 1 Februar 1742 unterzeichnete Infolgedessen erklarte Sardinien Spanien den Krieg Oeynhausen kam zum Korps Traun nach Modena 1743 zeichnete er sich in der Schlacht bei Camposanto aus dort kommandierte er den rechten Flugel Anschliessend wurde er nach Deutschland kommandiert wo er zuerst im Elsass gegen die Franzosen und dann im Herbst in Bohmen gegen die Preussen kampfte In Bohmen erhielt er ein Korps von 17 Kompanien Grenadiere 2000 Fusiliere und 800 Reiter um einen Weg uber die Elbe zu erzwingen Ein erster Versuch bei 15 November bei Przelantsch schlug fehl Am 19 November gelang der Ubergang bei Teltschitz was der preussische Oberstleutnant Wedel mit nur 400 Mann lange verhindern konnten Durch den Ubergang war die Lage der Preussen in Bohmen unhaltbar und man musste sich schneller als geplant zuruckziehen Im Jahr 1745 wurde er wieder nach Italien versetzt Dort wurde er am 13 Juli 1745 zum Feldzeugmeister ernannt und ubernahm vom Fursten Lobkowitz das Kommando uber die osterreichischen Truppen Dort kampfte er anschliessend mit dem sardinischen Konig Karl Emanuel III gegen die Spanier Aber auch Oeynhausen wurde von den Spaniern weiter zuruckgedrangt Die Armee von Oeynhausen und Karl Emanuel mussten sich im September trennen da keine ausreichenden Krafte mehr vorhanden waren Oeynhausen konzentrierte sich danach auf die Lombardei Die Schwache nutzen die Spanier und schlugen die Sarden am 27 September 1745 bei Bassignano Die Hilfe der Osterreicher kam zu spat darauf hin wurde Oeynhausen nach Wien zuruck beordert und durch Furst Wenzel von Liechtenstein ersetzt Aber schon 1746 kehrte er nach Italien zuruck Oeynhausen hatte die Aufgabe Genua zu erobern was aber fehlschlug Er wurde daraufhin wieder nach Wien zuruckgerufen Oeynhausen erhielt nun keine Feldverwendung mehr und zog sich nach Graz zuruck 1753 konvertierte er zum Katholizismus und starb am 16 Februar 1754 in Wien an den Spatfolgen eines Sturzes mit dem Pferd auf dem Vormarsch nach Genua Es wurde in der Schottenkirche beigesetzt Familie BearbeitenOeynhausen heiratete am 10 Oktober 1740 in Wien die Grafin Maria Anna von Kottulinsky 1707 1788 Witwe des Fursten Josef Johann Adam von Liechtenstein gegen die Willen aller Verwandten Das Paar hatte zwei Kinder Ferdinand Ludwig 1745 30 Marz 1824 Kurpfalzischer Oberst 3 4 1797 Marie Francoise de Vincens Comtesse de Causans 5 Antoinette 18 Mai 1747 10 August 1812 1767 Graf Franz de Paula Josef von Daun 1785 Feldmarschalleutnant 1788 Graf August Anton von Attems 1752 1837 6 Die Witwe kaufte 1769 die Guter Ober Waltersdorf und Tribuswinkel in Niederosterreich und errichtete fur ihren Sohn einen Fideikommiss Literatur BearbeitenBernhard von Poten Oeynhausen Ferdinand Ludwig Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 28 30 Europaisches genealogisches Handbuch 1774 S 229 Karl Hopf Historisch genealogischer Atlas seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit S 33 Stammtafel Stammtafeln des Schulenburgischen Geschlechts Anhang Band 2 S 49ff Julius Graf von Oeynhausen Hermann Grotefend Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen Band 3 S 434ffEinzelnachweise Bearbeiten haufig Schulenburg Oeynhausen oder auch nur Schulenburg genannt Es findet sich immer wieder der Hinweis er sei adoptiert worden das ist aber falsch der Fehler findet sich z B in Neues genealogisches Handbuch S 86 Mit seinem Sohn Ferdinand Ludwig II von Oeynhausen 1860 furstlich lippischer Kammerherr stirbt diese Linie aus Er wurde bekannt wegen eines ausserehelichen Verhaltnisses mit der Grafin Maria Ernestine Esterhazy Starhemberg Schwester des franzosischen Generalmajors Jacques Joseph de Vincens Marquis de Causans Archiv fur Geschichte Genealogie Diplomatik und verwandte Facher Band 3 S 233Normdaten Person GND 137420633 lobid OGND AKS VIAF 81614534 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oeynhausen Ferdinand Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Schulenburg Oeynhausen Ferdinand Ludwig von der Schulenburg Ferdinand Ludwig vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer General FeldzeugmeisterGEBURTSDATUM 1699STERBEDATUM 16 Februar 1754STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Ludwig von der Schulenburg Oeynhausen amp oldid 238743285