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Ferdinand Gregori 13 April 1870 in Leipzig 12 Dezember 1928 in Berlin war ein deutscher Schauspieler Schriftsteller und Schauspiellehrer Inhaltsverzeichnis 1 Wirken am Theater 2 Arbeit als Schauspiellehrer und Autor 3 Filmografie 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenWirken am Theater BearbeitenDer Sohn eines Buchdruckerei Besitzers studierte mehrere Semester Naturwissenschaften und Medizin ehe er sich 1891 der Schauspielkunst zuwandte Sein Debut gab er am Stadttheater von Magdeburg Bis er 1895 von Otto Brahm an das Deutsche Theater nach Berlin geholt wurde wirkte Gregori an Spielstatten in Lubeck und Barmen und leistete unmittelbar vor seinem Antritt in der Reichshauptstadt seinen einjahrigen Militardienst ab Weitere Verpflichtungen brachten ihn von 1898 bis 1901 an das Schiller Theater in Berlin Im Marz 1901 wurde er von Paul Schlenther ans Burgtheater in Wien geholt und blieb dort bis 1910 In dieser Zeit wurde Gregori zum k u k Hofschauspieler ernannt und als Leiter der k u k Akademie fur Musik und darstellende Kunst verpflichtet Im Jahre 1910 nahm er den Ruf als Intendant an das Hoftheater Mannheim an In weniger als zwei Jahren stellte sich leider heraus dass Mannheim fur die idealistischen Plane die sein neuer Intendant mit ihm vorhatte noch nicht reif war 1 Bei seiner Ruckkehr nach Wien kam er allerdings nicht einmal mehr als Schauspieler am Burgtheater unter Zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 bis 1916 wurde Gregori eingezogen und tat als Offizier und Ausbilder von Rekruten in Dresden seinen Dienst dann kehrte er nach Berlin zuruck Max Reinhardt hatte ihn als Schauspieler Regisseur und Lehrer an das Deutsche Theater gezogen Allerdings widmete sich Gregori mehr seiner Arbeit als Lehrer und verfolgte intensiver seine Neigungen zur Literatur Als Schauspieler bekam man ihn nur selten zu sehen Gregoris Rollenpalette umfasste schon fruh das gesamte Repertoire klassischer Helden und Charakterpartien durchgehend Hauptrollen Er spielte unter anderem den Hamlet den Karl Moor den Wilhelm Tell den Rudolf von Habsburg Nathan den Weisen den Marquis Posa sowie den Mephisto im Faust Im letztgenannten Buhnenklassiker Goethes brillierte er auch in der Titelrolle Es sollte Gregoris grosster Erfolg werden In einer Kritik aus dem Jahre 1900 hiess es Er bot eine Leistung von grosster Abgeklartheit 2 Und Kritiker Heinrich Hart vermerkte Sein Faust ist eine Schopfung hohen und edlen Stils eine durchaus Goethe wurdige Mit dem Geist der Dichtung hat sich der Darsteller der an Innerlichkeit und psychologischem Feingefuhl kaum einen Vergleich zu scheuen hat aufs Tiefste erfullt 3 Arbeit als Schauspiellehrer und Autor BearbeitenSchon wahrend seiner Zeit am Burgtheater in Wien engagierte sich Gregori als Lehrer Zu seinen bekanntesten Schulern aus dieser Zeit zahlen Maria Fein Fritz Kortner Maria Orska und Ellen Richter Nach Ende des Ersten Weltkriegs widmete sich Gregori obwohl noch immer als Schauspieler am Deutschen Theater verpflichtet und uberdies im Schauspiel Vorstand dieser wichtigsten deutschen Buhne vertreten fast ausschliesslich der Tatigkeit als Lehrer Er unterrichtete an der Schauspielschule des Deutschen Theaters und erhielt bald eine Professur am Theaterwissenschaftlichen Institut Zu seinen bekanntesten Schulern aus dieser Zeit zahlen Kurt Horwitz Gerhard Just Walter Richter und Eduard Wandrey Gregori der nur kurzzeitig in den Jahren gleich nach dem Ersten Weltkrieg fur Filmrollen zur Verfugung gestanden hatte verfasste seit den 1890er Jahren auch mehrere Schriften zum Thema Theater und Schauspielkunst Zudem veroffentlichte er Kritiken zu deutscher Lyrik in Fachzeitschriften So erschienen u a im Max Hesses Verlag Leipzig die von ihm gesammelten Lyrischen Andachten unter dem Titel Natur und Liebesstimmungen deutscher Dichter Filmografie Bearbeiten1919 Die Frau im Kafig 1921 Verlogene Moral 1922 Herzog Ferrantes EndeWerke Bearbeiten1894 Shakespeares Hamlet im Lichte einer neuen Darstellung 1899 Das Schaffen des Schauspieler 1902 Bernhard Baumeister 1903 Schauspieler Sehnsucht 1904 Josef Kainz 1905 An goldenen Tischen 1909 Michelangelo 1913 Maskenkunste 1913 Selbstverstandliches und Nachdenkliches aus einer Theaterleitung 1919 Der Schauspieler Aus Natur und Geisteswelt Sammlung wissenschaftlich gemeinverstandlicher Darstellungen 1923 Droste Hulshoff 1924 Deutsche BuhnenkunstLiteratur BearbeitenLudwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der deutschen Buhne im XIX Jahrhundert List Leipzig 1903 S 348 f Digitalisat Walter Kunze Gregori Ferdinand In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 24 f Digitalisat Wilhelm Kosch Deutsches Theater Lexikon Biographisches und bibliographisches Handbuch Band 1 A Hurk Kleinmayr Klagenfurt u a 1953 S 607 Weblinks BearbeitenFerdinand Gregori in der Internet Movie Database englisch Nachlass in der Bayerischen StaatsbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Franz Servaes Freundesstunden mit Ferdinand Gregori In Kolnische Zeitung Nr 698b vom 20 Dezember 1928 Morgenausgabe Ludwig Eisenberg s grosses biographisches Lexikon der deutschen Buhne im XIX Jahrhundert 1903 S 348 Ludwig Eisenberg s grosses biographisches Lexikon der deutschen Buhne im XIX Jahrhundert 1903 S 348 Normdaten Person GND 116829931 lobid OGND AKS LCCN n84079614 VIAF 42599121 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gregori FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Schauspiellehrer und SchriftstellerGEBURTSDATUM 13 April 1870GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 12 Dezember 1928STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Gregori amp oldid 235956184