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Feme ist ein deutsches Stummfilmdrama aus dem Jahr 1927 von Richard Oswald nach einer Romanvorlage von Vicki Baum FilmTitel FemeProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1927Lange ca 103 MinutenStabRegie Richard OswaldDrehbuch Herbert JuttkeGeorg C KlarenProduktion Richard Oswald fur Matador Film GmbHMusik Walter Ulfig Berliner Auffuhrung Kamera Ewald DaubBesetzungHans Stuwe Joachim Burthe der Attentater Grete Mosheim Charlotte Burthe Eduard Rothauser Geheimrat Burthe Mathilde Sussin seine Frau Rudolf Forster Gregor von Askanius Friedrich Kayssler Minister Adele Sandrock seine Mutter Ellen Kurty Jelena Maikowa Bernhard Goetzke Prof Lenzberg Grete Reinwald Tochter des Gartners Mathias Wieman ein Wahnsinniger Carl Walther Meyer ein Assistenzarzt Paul Henckels ein Kreisarzt Irma Green eine Dirne Henry Bender Schliepke Ida Wust seine Frau Kurt Gerron Warter in der Irrenanstalt Gustav Trautschold Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Politische Reaktionen 4 Kunstlerische Einordnung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenEine rechtsradikale Politorganisation die sich Vereinigung Treue nennt sucht den Kontakt zu einem leicht verfuhrbaren Mann den sie in Joachim Burthe findet Der Fuhrer dieser zutiefst demokratieverachtenden Gruppierung der ebenso charakter wie gewissenlose Gregor von Askanius flustert dem nach Orientierung suchenden fanatischen Studenten ein dass es endlich Zeit sei dem korrupten System und seinen Reprasentanten den Todesstoss zu versetzen Burthe ist sehr empfanglich fur die Botschaften des ehemaligen Offiziers Askanius und zeigt sich bereit einen Reprasentanten dieser verhassten liberalen Politikerkaste einen Minister zu ermorden Er begeht die Tat Burthe erkennt nicht dass er nur ein dummes leicht beeinflussbares Werkzeug ebenso finsterer wie skrupelloser Mordgesellen wurde Nach dem Attentat lassen ihn seine neuen Freunde wie eine heisse Kartoffel fallen und er irrt von der Polizei verfolgt durch die Stadt In einer Nervenheilanstalt findet er schliesslich Unterschlupf Unerkannt kann er dort eine Stelle als Gartner antreten Als ihn die Staatsmacht dort aufspurt findet Burthe in dem gutigen Chefarzt der Klinik einen Helfer Durch dessen Einfluss und nach einer erkenntnisreichen Begegnung mit der ihm verzeihenden Mutter des Ministers erkennt der fluchtige Verbrecher das Schreckliche seiner Tat Burthe gequalt von der Erkenntnis dass er einen rechtschaffenen Menschen umgebracht hat sieht bald keinen anderen Ausweg mehr als seine Mordtat mit dem eigenen Tod zu suhnen und bringt sich schliesslich um Produktionsnotizen BearbeitenFeme entstand zwischen dem 28 Mai und dem 15 Juni 1927 im Efa Atelier Berlin Die Urauffuhrung des siebenaktigen Films erfolgte am 23 August 1927 im Berliner Beba Palast Attrium Der mit Jugendverbot belegte Film erhielt das Pradikat kunstlerisch Der Film folgte einem im Ullstein Verlag erschienen Illustriertenroman Vicki Baums in dem die Autorin eine Attentatsgeschichte thematisierte Dabei orientierte sich Baum an der 1922 erfolgten Ermordung des liberalen Politikers und deutschen Aussenministers Walter Rathenau durch rechtsextremistische Tater Die Filmbauten stammen von Gustav A Knauer Walter Lichtenstein besorgte die Standfotos Politische Reaktionen BearbeitenTrotz der behutsamen Umsetzung des Stoffes zog Oswalds Umsetzung massive Attacken seitens der politisch aussersten Rechten NSDAP auf sich 1 Kunstlerische Einordnung Bearbeiten Der Titel ist zwar nicht irrefuhrend aber er steht nicht fur das eigentliche Interesse dieses Mitte der 20er Jahre uberaus aktuellen Themas Der Fememord die Totung eines Ministers durch einen fanatischen Studenten der von dem charismatischen Fuhrer einer volkischen Treue Vereinigung verfuhrt wurde ist nur Ausgangspunkt Rudolf Forster gibt letzteren mit verfuhrerischer Damonie Doch Feme verlasst den aktuellen gesellschaftspolitischen Anlass bald um sich im Weiteren ganz der inneren Befindlichkeit des Taters zuzuwenden den Oswalds bevorzugter Darsteller dieser Zeit Hans Stuwe spielt Ihm gelingt es die psychische Unbehaustheit und Verletzlichkeit dieses Mannes zu zeigen Er selbst ist es der sich die Tat nicht verzeihen kann auch nicht nachdem ihm die Mutter des Opfers vergeben hat An diesem inneren Konflikt wird er zugrunde gehen Er begeht schliesslich Feme an sich selbst Der Film nach dem Roman von Vicki Baum ist vor allem eine Erorterung mannlicher Verstortheit aufgrund der sozialen Verwerfungen der Nachkriegszeit Sie bildet den Nahrboden auf dem nationalsozialistische Propaganda gedeihen konnte 2 Weblinks BearbeitenFeme in der Internet Movie Database englisch Feme bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Oswald Biografie in CineGraph Feme auf Stummfilm atFilme von Richard Oswald Ivan Koschula Das eiserne Kreuz Lache Bajazzo Die Geschichte der stillen Muhle Hampels Abenteuer Der Hund von Baskerville III Teil Das unheimliche Zimmer Die Sage vom Hund von Baskerville Das Laster 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