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Der Feldbergplatz ist ein stadtebaulich und stadtgeschichtlich bedeutender Platz in Mainz Neustadt Er befindet sich direkt sudlich des ehemaligen Zoll und Binnenhafens und am Mainzer Rheinufer Der Platz ist als Denkmalzone und angrenzende Gebaude als Kulturdenkmaler ausgewiesen 1 2 Er wurde nach dem Grossen Feldberg benannt dem hochsten Berg im Taunus Der Feldbergplatz Blick von der Grunen BruckeDer Feldbergplatz Richtung Rhein 1909Die Feldbergschule am Feldbergplatz 4Die Eingangstur des Hauses am Feldbergplatz 7 Uber der Tur steht in einer Tafel NACH MUEH UND HASTEN FRIEDLICH RASTEN 1 Die Kaponniere V Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Bedeutende Bauwerke 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer heutige Feldbergplatz bekam am 23 April 1890 den Namen des Grossen Feldbergs verliehen wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Platz 1940 nach Erich Ludendorff Ludendorffplatz genannt Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und des Deutschen Reichs verlieh man dem Feldbergplatz 1945 wieder seinen ursprunglichen Namen 3 Anfangs war der Platz die Verlangerung der sudwestlich zulaufenden Verkehrswege Feldbergstrasse und Josefstrasse Die Entstehung des Platzes begann 1880 als man das damalige Ufergebiet zu bebauen begann 1887 war der Platz nach den Bebauungen der Mainzer Neustadt schliesslich fertiggestellt In diesen Baumassnahmen pflanzte man Baume Straucher und Busche In der Mitte war eine grosse Wiese Am nordostlichen Ende zum Rhein stand das Feldbergtor und die Kaponniere V In den nachsten Jahren wurden um den Feldbergplatz Einfamilienwohnhauser Mehrfamilienwohnhauser und Geschafte gebaut 1 Ausserdem wurde am Rheinufer eine prunkvolle Villa und nordostlich der Rheinallee ein grosses mehrstockiges Schulgebaude erbaut in dessen Raumen heute auch ein Kindergarten ist 4 Dazu wurden in der Denkmalzone einige offentliche Gebaude errichtet zum Beispiel das Chemische Untersuchungsamt Am Zollhafen 12 Am Feldbergplatz wurde auch eine Hebammenlehranstalt gebaut 1 Heute befinden sich auf dem Feldbergplatz zahlreiche Sitzbanke Spielgerate fur Kinder ein Spielplatz und Anlagen fur Tischtennis Ausserdem befindet sich sudostlich des Platzes ein offentlicher Bucherschrank Uber die Rheinallee gelangt man seit 1977 mit der grunen Brucke 3 Architektur BearbeitenDie Denkmalzone besteht aus dem Feldbergplatz und angrenzenden Bauten Diese Bauten befinden sich Am Zollhafen 3 5 10 am Feldbergplatz 4 4a 7 an der Frauenlobstrasse 95 97 an der Hafenstrasse 4 6 15 17 und 171 10 displaystyle tfrac 1 10 nbsp und an der Taunusstrasse 23 33 und 37 39 Die Gebaude Am Zollhafen 12 in der Frauenlobstrasse 93 93a und an der Hafenstrasse 2 16 19 und 23 am Rand der Denkmalzone pragen die Denkmalzone mit Alle Gebaude wurden nach der Errichtung des Zoll und Binnenhafens am Rhein erbaut Als erstes wurden die in der Nahe des Rheins gelegenen Hauser Am Zollhafen 8 und an der Frauenlobstrasse 95 97 erbaut Danach bebaute man das restliche Rheinufer und die Frauenlobstrasse Am Anfang des 20 Jahrhunderts begann die Bebauung rund um den Feldbergplatz und in der Hafenstrasse Bedeutende Bauwerke BearbeitenEtwa 1900 wurde die Feldbergschule am Feldbergplatz 4 im Auftrag des stadtischen Hochbauamtes errichtet 2 In den Raumen wurde eine Volksschule eingerichtet Das Grundstuck wird von der Hafenstrasse der Rheinallee und dem Feldbergplatz flankiert Das Gebaude hat vier Geschosse das Erdgeschoss ist ein machtiges Sockelgeschoss Aufgrund von Zerstorungen des Dachgeschosses musste das oberste Geschoss und das Dach erneuert werden Zum Feldbergplatz befindet sich die Hauptfassade des Gebaudes Auf ihr sind die vier Fenster der Klassenraume jeweils zu einheitlichen Gruppen angeordnet Diese sind geschmuckt mit Risaliten und Giebeln Die Verzierungen sind im Baustil der Renaissance 1 Fruher wurden fur die Jungen und Madchen zwei grosse Portale gebaut Dafur wurden auch uber den Portalen Konsolen mit Manner und Frauenkopfen angebracht Ausserdem wurde noch eine Turnhalle aus Backsteinen errichtet Als Verzierung hat sie Staffelgiebel Funf Jahre spater wurde angrenzend nach Planen des Architekten und Bauherrn P Scheuren an der Adresse Feldbergplatz 4a mit Flanke zur Hafenstrasse ein grosses Gebaude gebaut 2 Es hatte funf Geschosse und ein grosses Souterrain 2 In ihm befanden sich Buros Als Baustoff wurde Sandstein verwendet der teilweise verputzt wurde Dazu wurden zahlreiche Verzierungen im Baustil des Jugendstils erganzt Ausserdem besitzt das Haus einen grossen Erker einige Giebel und dekorierte Balkone Um 1900 wurde an der heutigen Adresse Feldbergplatz 7 ein zweigeschossiges Wohnhaus errichtet 2 Es besitzt ein Mansarddach Nach Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg erhielt das Gebaude im Rahmen von Sanierungsmassnahmen 1959 drei weitere Stockwerke Ein besonderes Merkmal ist die prunkvolle Eingangstur zum Haus In ihr vereinigen sich Verzierungen der Spatgotik des Jugendstils und der Renaissance 2 Von ihr sind das originale Turblatt und das Oberlicht uber der Tur mit vielen Dekorationen vorhanden Ausserdem ist heute noch die alte Inschrifttafel und die Hausnummer mit Volutenverzierungen zu finden Zudem gibt es Kellerfenster mit Rundbogen und ein aufwandig gestaltetes Fensterbankgesims Zwischen der Tur einem Kellerfenster und dem benachbarten Fenster gibt es ausserdem einen Greifvogel als Relief mit einem Schlussel 1 Auf der nordostlichen Seite des Platzes befindet sich direkt am Rheinufer die Kaponniere V Sie wurde 1887 erbaut und stellt in Grosse und Baustil ein Abbild der damaligen Kaponniere auf dem Fischtorplatz dar 2 Sie war ein Teil der Mainzer Rheinkehlmauer und liess durch Mauerscheiben und Schiessscharten Durchgange sowohl fur Fussganger als auch fur Verkehr Die Kaponniere besitzt einen quadratischen Grundriss und einen Treppenturm 2 Sowohl der Treppenturm als auch die Kaponniere sind mit Zinnen ausgestattet 2 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in Mainz NeustadtLiteratur BearbeitenAngela Schumacher Ewald Wegner Bearbeiter Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 2 1 Stadt Mainz Stadterweiterungen des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts Schwann Dusseldorf 1986 ISBN 3 590 31032 4 S 60 62 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Feldbergplatz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Feldbergplatz In Mainz Neustadt de Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Mainz PDF 5 4 MB herausgegeben von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland PfalzEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Angela Schumacher Ewald Wegner Bearbeiter Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 2 1 Stadt Mainz Stadterweiterungen des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts Schwann Dusseldorf 1986 S 60 62 ISBN 3 590 31032 4 a b c d e f g h i Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Mainz PDF 5 4 MB a b Feldbergplatz Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive auf mainz neustadt de Kinderbetreuungseinrichtungen im Stadtteil Mainz Neustadt50 011848 8 264385 Koordinaten 50 0 42 7 N 8 15 51 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feldbergplatz amp oldid 217050675