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Der Farbwert ist der Absolutwert des Vektors zu einem Farbort Inhaltsverzeichnis 1 Erlauterung 2 Normfarbwerte 3 Normfarbwertanteile 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseErlauterung BearbeitenJedem Farbreiz mithin jedem Reiz der eine Farbwahrnehmung auslost kann eine dreidimensionale Farbvalenz zugeordnet werden Diese Dreidimensionalitat ist im Ersten Grassmannschen Gesetz begrundet dies besagt dass Farbraume mit drei Koordinaten darstellbar sind ausgenommen bei speziellen Erfordernissen Es genugen also drei Werte um eine Farbe in ihrer Wahrnehmung zu beschreiben nbsp Spektrale Verteilung der Normfarbwerte Tristimuluskurve Die drei Koordinaten eines solchen Messraumes lassen sich durch drei Eichvalenzen geeignete Basiswerte bestimmen diese konnen wiederum durch drei geeignete Lichtstrahler in Grundfarben umgesetzt werden Durch additive Farbmischung dieser drei zunachst theoretisch festgelegten Eichvalenzen konnen alle Farben erzeugt werden Solche additive Farbmischung folgt den Regeln der Vektoraddition weswegen Schrodinger die vektorielle Darstellung in die Farbmessung einfuhrte 1 Die Farbvektoren sind im Koordinatensystem Zeiger mit einer definierten Richtung und einem bestimmten Wert Im Normvalenzsystem sind die Grundrichtungen die Vektoren der Eichvalenzen X Y Z Diese werden auch als Tristimuluswerte bezeichnet und sind so gewahlt dass nur positive Farbwerte auftreten In solch einem Farbsystem liegt der Schwarzpunkt notwendigerweise am Koordinatenursprung 0 0 0 also weder Rot noch Grun noch Blau Die Farbvalenz bestimmt den Ortsvektor also die Verbindungslinie in einem dreidimensionalen Raum von diesem Schwarzpunkt zum Farbort Die Richtung dieses Ortsvektors ist die Farbart und die Lange dieses Vektors ist der Farbwert 2 Normfarbwerte BearbeitenDie Normfarbwerte X Y Z sind im Normfarbsystem international als grundlegende Eichvalenzen vereinbart Y ist zusatzlich so definiert dass es gleichzeitig ein Mass fur die Helligkeit der Farbe ist Fur Korperfarben sollte dieser Wert besser als Hellbezugswert A Y bezeichnet werden da sich hierbei die relative Helligkeit auswirkt Bei Lichtquellen werden die Normfarbwerte aus den Normspektralwertfunktionen und den spektralen Eigenschaften der Lampen ermittelt Fur Normlichtarten sind die Normspektralwerte in Tabellen erfasst Normfarbwertanteile BearbeitenNormfarbwertanteile x y z sind auf die Summe X Y Z bezogene normierte Grossen der Normfarbwerte zur Darstellung des Farbortes in der Normfarbtafel x X X Y Z displaystyle x frac X X Y Z nbsp y Y X Y Z displaystyle y frac Y X Y Z nbsp z Z X Y Z displaystyle z frac Z X Y Z nbsp x y z 1 displaystyle Rightarrow x y z 1 nbsp Es genugt also x und y anzugeben da sich z rechnerisch ergibt Mit diesen beiden Werten als Teil der Farbvalenz wird die Farbart festgelegt Literatur BearbeitenManfred Richter Einfuhrung in die Farbmetrik Walter de Gruyter Berlin 1981Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Normfarbtafel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tabellen der Normfarbwerte Applets zur Visualisierung Normfarbwert Tabellen Tristimulus Werte ChromatizitatswerteEinzelnachweise Bearbeiten Erwin Schrodinger Grundlinien einer Theorie der Farbmetrik im Tagessehen In Annalen der Physik Heft IV Jahrgang 63 1920 S 397ff S 489 ff Manfred Richter Einfuhrung in die Farbmetrik Walter deGruyter Berlin 1981 S 23 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Farbwert amp oldid 236545177