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Die Fairey Battle war ein britisches Kampfflugzeug der Zeit des Zweiten Weltkrieges Der einmotorige Tiefdecker wurde gegen Ende der 1930er Jahre fur die Royal Air Force von Fairey Aviation entwickelt Die als leichter Bomber eingesetzte Maschine hatte ein einziehbares Fahrgestell Ihre Besatzung zahlte zwei oder drei Mann Fairey BattleFairey BattleTyp Leichter BomberEntwurfsland Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichHersteller Fairey AviationErstflug 10 Marz 1936Indienststellung Juni 1937Produktionszeit 1937 bis 1940Stuckzahl 2185Fairey Battle als Museumsstuck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einsatz 3 Produktionszahlen 4 Einsatzlander 5 Technische Daten 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Entwurf von Faireys Chef Konstrukteur Marcel Lobelle ging auf die Spezifikation P 37 42 fur einen leichten zweisitzigen Tagbomber zuruck der den Hawker Hart Doppeldecker ersetzen sollte Der Erstflug erfolgte am 10 Marz 1936 Zu diesem Zeitpunkt waren aufgrund des beschleunigten Ausbaus der RAF bereits die ersten 155 Serienmaschinen nach der Spezifikation P 23 35 bestellt worden von denen die erste im Juni 1937 flog Insgesamt wurden bis zur Produktionseinstellung 2185 Maschinen hergestellt von denen 1156 von Fairey selbst und nach dem fur Grossserien eingefuhrten Konzept der Schattenfabrik 1029 von der Austin Motor Company hergestellt wurden 18 Stuck wurden bei Avions Fairey in Belgien in Lizenz gefertigt Es gab die Varianten Fairey Battle I II III und V je nachdem ob sie mit einem Rolls Royce Merlin I II III oder V ausgerustet waren Zudem existierte zu Ausbildungszwecken eine Variante Fairey Battle Trainer mit zwei Steuerknuppeln Einsatz Bearbeiten nbsp Drei Fairey Battle in Formation uber FrankreichVon Mai 1937 als die ersten Fairey Battle Mk I an die Squadron 63 der Royal Air Force RAF ausgeliefert worden waren bis zum 3 September 1939 hatte die RAF uber 1000 Stuck der Typen Mk I II und III erhalten 10 Staffeln verlegten bei Beginn des Zweiten Weltkrieges nach Frankreich und bildeten dort den Grossteil der RAF Advanced Air Striking Force Die Fairey Battle wurde vor allem als leichter Bomber zur Luftunterstutzung von Bodentruppen eingesetzt Ihre Zuladung von vier 113 kg Bomben die in vier Bombenschachten in den Tragflachen untergebracht war konnte durch Aussenaufhangungen auf 680 kg erhoht werden Die Battle war jedoch den gegnerischen Flugzeugen der deutschen Luftwaffe unterlegen da sie zu langsam und ihre Reichweite zu begrenzt war Bei ihren Einsatzen 1940 in Frankreich erlitten die Fairey Battle Staffeln der RAF schwere Verluste woraufhin der Typ aus dem Kampfeinsatz abgelost wurde 1 Die Battle wurde anschliessend nur noch als Schulflugzeug sowie als Zielschleppflugzeug und ein Zeichen fur ihre zuverlassigen Flugeigenschaften fliegender Motorenprufstand fur Motoren bis 2000 PS verwendet In diesen Rollen blieb die Battle bis 1949 im Einsatz Neben der RAF setzten auch die Luftstreitkrafte Australiens insgesamt 368 Stuck und Kanadas 740 ausserdem Belgiens 16 Griechenlands 12 und der Turkei 31 bis 1947 verwendet die Battle ein Polen hatte fur seine Luftstreitkrafte 100 Battle bestellt um die veraltenden Flugzeuge des Typs PZL 23 Karas bis zur Einfuhrung des Nachfolgetyps PZL 46 Sum zu ersetzen Die Maschinen konnten vor Kriegsbeginn nicht mehr ausgeliefert werden In den ersten Tagen nach dem deutschen Uberfall auf Polen wurde ein Flugzeug per Schiff nach Rumanien geschickt von wo aus es nach Polen gebracht werden sollte Dies konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig erfolgen Das Flugzeug wurde daraufhin der Turkei uberstellt Schliesslich gelangte Irland 1940 in den Besitz einer Battle I da eine Maschine die ursprunglich fur die Turkei bestimmt war bei der Uberfuhrung ins Bestimmungsland im irischen Hoheitsgebiet notlanden musste Die Maschine erhielt irische Hoheitsabzeichen und wurde dem Irish Air Corps unterstellt Produktionszahlen BearbeitenDie Battle wurde in Grossbritannien bei Fairey in Stockport und Austin Motors gebaut Produktion der Fairey Battle 2 Version Fairey Austin Summealle 1164 1032 2196Jahrliche Produktion der Fairey Battle 2 Jahr Anzahl1937 801938 3821939 10351940 699Summe 2196Einsatzlander BearbeitenAustralien nbsp Australien Belgien nbsp Belgien Konigreich Griechenland nbsp Griechenland Irland nbsp Irland Kanada 1921 nbsp Kanada Turkei nbsp Turkei Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes KonigreichTechnische Daten Bearbeiten nbsp Dreiseitenriss der Fairey Battle nbsp Trummer einer von der Wehrmacht im Mai 1940 abgeschossenen Fairey BattleKenngrosse Daten Fairey Battle Mk IIBesatzung 3Lange 12 85 mSpannweite 16 46 mHohe 4 72 mFlugelflacheFlugelstreckungNutzlastLeermasse 3015 kgStartmasse 4895 kgReisegeschwindigkeitHochstgeschwindigkeit 414 km h in 4572 m HoheSteigrate 280 m minDienstgipfelhohe 7600 mReichweite 1609 kmTriebwerke ein Rolls Royce Merlin I II III oder V V 12 Zylinder Motor mit 768 kW 1044 PS Bewaffnung ein 7 7 mm MGVickers K in der Kabine nach hinten feuerndein 7 7 mm MG Browning im rechten Flugel starr nach vorn feuerndvier 113 kg Bomben als interne 227 kg Bomben als AussenlastSiehe auch BearbeitenBritische Flugzeuge im Zweiten Weltkrieg Liste von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenOlaf Groehler Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980 Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1981 S 161 Kenneth Munson Bomber Patrouillen und Transportflugzeuge 1939 45 Orell Fussli Verlag Zurich 3 Auflage 1977 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fairey Battle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten vgl Olaf Groehler Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980 Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1981 S 161 sowie Kenneth Munson Bomber Patrouillen und Transportflugzeuge 1939 45 Orell Fussli Verlag Zurich 3 Auflage 1977 S 111 a b Public Record Office National Archives Kew Bestand AVIA 10 311 Bestand AIR 19 524Flugzeuge des Herstellers Fairey Aviation CompanyIII IIIF Albacore Atalanta Titania Barracuda Battle Campania Delta One Delta 2 F 2 Fantome Feroce Fawn F C 1 Ferret Firefly 1925 Firefly Fleetwing Flycatcher Fox Fox 1929 Freemantle Fulmar G 4 31 Gordon Gannet Gyrodyne Hamble Baby Hendon Jet Gyrodyne Long Range Monoplane N9 N10 Pintail Primer Rotodyne Seafox Seal Spearfish Swordfish TSR I TSR II Ultra Light Helicopter Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fairey Battle amp oldid 231155117