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Die Evangelische Kirche Rietberg ist die Pfarrkirche der evangelischen Kirchengemeinde Rietberg zu der heute neben der Kernstadt auch die anderen sechs Stadtteile Bokel Druffel Mastholte Neuenkirchen Varensell und Westerwiehe gehoren Sie gehort zum Kirchenkreis Gutersloh der Evangelischen Kirche von Westfalen Evangelische Kirche Rietberg Evangelische Kirche Rietberg 2011 Evangelische Kirche Rietberg 2011 BasisdatenKonfession evangelischOrt Rietberg DeutschlandLandeskirche Evangelische Kirche von WestfalenBaugeschichteBaujahr Hauptgebaude 1626 Utlucht 1669 Umbau 1902 1903BaubeschreibungEinweihung 1903Baustil FachwerkAusstattungsstil neugotischBautyp ursprunglich AckerburgerhausKoordinaten 51 48 28 8 N 8 25 30 O 51 808 8 425 Koordinaten 51 48 28 8 N 8 25 30 OVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Funktion und Titel fehltEvangelische Kirche von WestfalenVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Widmung oder Patrozinium fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1533 liess Graf Otto III von Rietberg der in zweiter Ehe mit Onna von Esens Tochter des ostfriesischen Hauptlings Hero Omken verheiratet war in den Pfarrkirchen St Johannes Baptist in Rietberg und St Margareta in Neuenkirchen von zwei Lippstadter Predigern die Reformation verkunden 1 Im Anschluss diente die Pfarrkirche St Johannes Baptist als evangelisches Gotteshaus fur die Burger der Stadt Rietberg Grafin Sabina Catharina von Rietberg heiratete 1601 ihren Onkel Johann III von Ostfriesland Sie waren vor ihrer Eheschliessung zum Katholizismus konvertiert und vollzogen im Anschluss die Rekatholisierung der Grafschaft Rietberg sodass es ab dem Beginn des 17 Jahrhunderts keine Protestanten mehr in Rietberg gab Erst nachdem das Territorium der vormaligen Grafschaft Rietberg durch den Wiener Kongress dem Konigreich Preussen zugefallen war und der aus Osnabruck stammende evangelische Kaufmann Friedrich Ludwig Tenge im Jahre 1822 die Domanen der graflichen Familie erworben hatte siedelten sich wieder Protestanten in der Stadt an Zunachst diente den Protestanten ein Saal in einem Privathaus an der Sennstrasse 12 Ende der 2000er Jahre abgerissen als Gottesdienststatte Die kleine Gemeinde wurde von Wiedenbruck aus betreut und erlangte im Jahre 1884 ihre Selbststandigkeit 2 Die Kirchenbucher beginnen 1853 Taufen Kommunikanten 1854 Konfirmierte Trauungen bzw 1855 Verstorbene In den Buchern wurden samtliche Protestanten auf dem Gebiet der ehemaligen Grafschaft Rietberg gefuhrt Die Protestanten in Schloss Holte waren zuvor von 1839 bis 1853 Friedrichsdorf zugewiesen und wurden ab 1882 in Senne II eingetragen 3 Auf Vermittlung von Woldemar Tenge Rietberg dem Enkel Friedrich Ludwig Tenges erwarb die Gemeinde im Jahre 1902 das wenige Meter vom bisherigen Gemeindesaal entfernte Anwesen Grondorf an der Muntestrasse 15 und baute es bis 1903 zur Kirche um Durch den Zuzug evangelischer Heimatvertriebener und Fluchtlinge wuchs die Gemeinde nach 1945 stark an und bekam eine eigene Pfarrstelle Im Jahre 1955 wurde in Mastholte die Gnadenkirche als Filialkirche errichtet und 1981 um Gemeinderaume erganzt aber 2011 wieder geschlossen und profaniert Im Jahre 2003 begann die Gemeinde mit dem Aufbau eines biblischen Dorfes im Aussenbereich der Kernstadt Am 31 Dezember 2016 gehorten der Gemeinde 3725 Mitglieder an was einem Anteil von 12 65 an der Rietberger Bevolkerung entspricht Damit hat sich der Anteil seit den 1960er Jahren damals 11 5 unwesentlich verandert 2 4 5 Baugeschichte Das Gebaude wurde laut Inschrift im Jahre 1626 als Ackerburgerhaus im Fachwerkstil errichtet Der niederdeutsche Giebelspruch lautet DE MI NICH GVET IS VN IAGERT MI DVER FALSKHEIT DE BRECKT SIK SOLMS DEN HALS nhd Der mir nicht gut ist und argert mich durch Falschheit der bricht sich selbst den Hals Das Gebaude wurde im Jahre 1669 rechtsseitig um eine Utlucht erganzt Ab diesem Jahr wurde es von der graflich rietbergischen Hofbeamtenfamilie Nagel bewohnt Zunachst befand es sich im Besitz des Landvogts Johann Christoph Nagel bevor es an seinen gleichnamigen Sohn den Rentmeister Johann Christoph Nagel uberging der im Jahre 1729 Regierender Burgermeister von Rietberg wurde Am 12 Marz 1699 wurde hier dessen Sohn Franz Christoph Nagel 1699 1764 geboren der spater zum Hofbaumeister des Furstbischofs von Paderborn avancierte Spater wurde das Haus weiter als Hofbeamtenhaus genutzt und unter anderem von der Witwe des Drosten Clamor Hermann von Meinders dem Forstmeister und Landvogt Anton Philipp Joseph de Prato dem Kammerrat Adam Joseph Franz Meinders und dem aus Wiedenbruck stammenden Dr med Christoph Heising der 1781 zum ersten Landphysikus der Grafschaft Rietberg ernannt wurde bewohnt Im 19 Jahrhundert diente das Gebaude als Backerei Brauerei und Gastwirtschaft sowie zeitweise auch als Posthalterei Um 1900 gehorte es der Familie Grondorf die es an die evangelische Kirchengemeinde verkaufte die es von der Bauanstalt Bethel zur Kirche mit etwa 60 Sitzplatzen umbauen liess Im Jahre 1960 wurde der Kirchenraum im Inneren des Gebaudes erweitert und 1983 1984 im hinteren Gebaudeteil um ein Gemeindehaus erganzt Heute stehen der Gemeinde 200 Sitzplatze zur Verfugung 2012 2013 wurde der Dachreiter verblendet 6 Ausstattung BearbeitenDer Altar die Kanzel und der Taufstein in neugotischem Schnitzwerk wurden 1864 in der Wiedenbrucker Werkstatt Goldkuhle angefertigt und beim Umzug aus der Sennstrasse wie die 1865 gegossene Glocke in die neue Kirche gebracht Beim Umbau des Hauses Grondorf zur evangelischen Kirche wurde ein Dachreiter auf den First gesetzt der seither die Glocke tragt Fur die Kirche wurden in Quedlinburg mehrere Bleiglasfenster angefertigt von denen vier die Reformatoren Martin Luther Philipp Melanchthon Johannes Calvin und Ulrich Zwingli zeigen 6 Literatur BearbeitenManfred Beine Einst Hofbeamtenhaus dann Brauerei seit 100 Jahren ev Kirche in Rietberg In Heimat Jahrbuch Kreis Gutersloh 2004 S 122 128 Manfred Beine Kathe Herbort Rietberg Historischer Stadtrundgang Westfalische Kunststatten Heft 67 2 uberarbeitete Auflage Munster 2008 Alwin Hanschmidt 700 Jahre Stadt Rietberg Stadt Rietberg 1989 ISBN 3 927609 00 5 Weblinks BearbeitenUber uns Evangelische Kirchengemeinde Rietberg abgerufen am 14 Dezember 2020 u a Historie Denkmal des Monats November 2016 In Historische Stadt und Ortskerne in NRW Abgerufen am 14 Dezember 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Alwin Hanschmidt 700 Jahre Stadt Rietberg Stadt Rietberg 1989 ISBN 3 927609 00 5 S 78 ff a b Uber uns Evangelische Kirchengemeinde Rietberg archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 28 August 2018 abgerufen am 14 Dezember 2020 u a Historie nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www evkirche rietberg de https www archion de de viewer no cache 1 amp type churchRegister amp uid 135587 Landesdatenbank NRW Statistisches Landesamt Nordrhein Westfalen Statistische Rundschau fuer den Landkreis Wiedenbruck Gebiet und Bevolkerung nach Alter Geschlecht Religion und Familienstand in den Gemeinden am 6 Juni 1961 Ergebnisse der Fortschreibung vom 30 Juni 1965 Anm Konfession mit Stand vom 6 Juni 1961 a b Denkmal des Monats November 2016 In Historische Stadt und Ortskerne in NRW Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 24 September 2020 abgerufen am 14 Dezember 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hso nrw de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Rietberg amp oldid 240388764