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Die Evangelische Kirche in Reilingen im Rhein Neckar Kreis im Nordwesten Baden Wurttembergs wurde zwischen 1819 und 1820 von Wilhelm Frommel 1759 1837 im klassizistischen Stil erbaut Evangelische KirchePlane Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenNachdem Kurfurst Ottheinrich 1556 in der Kurpfalz die Reformation eingefuhrt hatte unterlag Reilingen wie das gesamte Land den haufigen Konfessionswechseln ehe die alte Wendelinskirche in der pfalzischen Kirchenteilung 1705 den Reformierten zugeteilt wurde Die Pfarrei allerdings war mit Walldorf vereinigt und wurde erst nach 1726 wieder besetzt Wegen der Baufalligkeit der Reilinger Kirche mussten die Gottesdienste in Walldorf bzw Hockenheim besucht werden Johann Jakob Rischer schlug 1731 einen Neubau vor der nach dem Vorbild der reformierten Kirche in Walldorf gestaltet sein sollte Dann wurde jedoch 1739 die alte Kirche instand gesetzt Zu Beginn des 19 Jahrhunderts war dann ein Neubau nicht mehr zu vermeiden Ein erster Plan ist aus dem Jahr 1808 uberliefert 1819 wurde dann der Grundstein gelegt und im Jahr darauf konnte die Kirche eingeweiht werden Rund hundert Jahre spater stand die Gemeinde erneut vor der Entscheidung ob eine neue Kirche gebaut werden sollte so wie es der Leiter der Kirchenbauinspektion Hermann Behaghel 1906 empfahl Die Grunde hierfur lagen bei der gestiegenen Bevolkerung und Schaden an der Bausubstanz Die Entscheidung wurde immer wieder hinausgezogert bis dann die Kirche 1951 umfassend saniert wurde 2005 wurde die Kirche renoviert Beschreibung BearbeitenDie evangelische Kirche steht an der Hauptstrasse von Reilingen Landbaumeister Wilhelm Frommel schuf ein klassizistisches Bauwerk das sich am Werk von Friedrich Weinbrenner orientiert Der Kirchturm mit seinem Pyramidendach ist fast ganz eingezogen Die Fensteranordnung folgt den zweigeschossigen Emporen im Innern die original erhalten sind ebenso wie das Gestuhl und der Tischaltar In der Erdgeschosshalle wurde das Wappen der Kurpfalz eingemauert einst gotischer Schlussstein der Vorgangerkirche Die Orgel wurde 1963 von den Gebrudern Mann gebaut und 1995 von Joachim Popp umgebaut Das Instrument hat 22 Register auf zwei Manualen und Pedal Das Gelaut besteht aus drei Glocken Zwei davon wurden 1950 gegossen nachdem im Zweiten Weltkrieg nur eine Glocke behalten werden durfte und die anderen abgeliefert werden mussten Literatur BearbeitenRainer Laun Rhein Neckar Kreis in Dagmar Zimdars u a Bearb Georg Dehio Begr Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg I Die Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe Munchen 1993 ISBN 3 422 03024 7 Hans Huth Die Kunstdenkmaler des Landkreises Mannheim Ohne Stadt Schwetzingen Munchen 1967 Staatl Archivverwaltung Baden Wurttemberg in Verbindung mit d Stadten u d Landkreisen Heidelberg u Mannheim Hrsg Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim Amtliche Kreisbeschreibung Bd 3 Die Stadt Mannheim und die Gemeinden des Landkreises Mannheim Karlsruhe 1970 Martin Kares Michael Kaufmann Godehard Weithoff Orgelfuhrer Rhein Neckar Kreis Heidelberg 2001 ISBN 3 932102 07 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelische Kirche Reilingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 49 294547 8 572799 Koordinaten 49 17 40 4 N 8 34 22 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Reilingen amp oldid 225216877