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Die Evangelische Kirche in Bad Soden am Taunus in Hessen befindet sich in der Altstadt direkt am Quellenpark Die Evangelische Kirche gesehen vom Quellenpark Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Neubau der Kirche 3 Literatur 4 WeblinksVorgeschichte Bearbeiten nbsp Eine alte Zeichnung der Kirche von 1721Der erste Bau einer Kirche in Bad Soden geht auf das Jahr 1482 zuruck Zuvor gehorte das Reichsdorf Soden zur Vogtei Sulzbach In dieser gab es nur die eine Kirche in Sulzbach Zur Vogtei selber gehorten noch die Dorfer Neuenhain Altenhain Schneidhain der Hof Beidenau die Rote Muhle sowie das nicht mehr existierende Dorf Dietzelshain bei Schlossborn 1482 baten die Sodener den Mainzer Erzbischof um Erlaubnis eine eigene Kapelle bauen zu durfen Diese Kapelle wurde zunachst dem Valentin von Terni gewidmet Das Grundstuck stiftete Graf Johann von Solms Munzenberg zu Rodelheim Dieses Grundstuck entspricht ebenfalls dem heutigen Standort der Kirche Acht Jahre spater wurde die Kirche fertiggestellt und am 29 August 1490 eingeweiht 1510 wurde eine Sakristei angebaut die noch heute besteht 1525 schloss sich Frankfurt der Reformation an Dies fuhrte dazu dass auch Sulzbach und Bad Soden protestantisch wurden da sie unter der Schutzherrschaft der Frankfurter standen 1552 kam es zu einem grossen Brand in Soden wobei ein grosser Teil der Stadt verwustet wurden einschliesslich der Kapelle Nur die Sakristei blieb erhalten 1622 kam es beim Dreissigjahrigen Krieg zur Schlacht bei Hochst Nachdem die Protestantische Union unter dem Braunschweiger Christian von Braunschweig Wolfenbuttel die Schlacht verloren hatte und zum Ruckzug gezwungen war liess dieser auf dem Ruckweg Sulzbach und Teile von Soden in Brand stecken Dabei wurde auch die Kapelle erneut beschadigt Am 30 April 1626 kam es zum ersten katholischen Gottesdienst in der Kapelle Neubau der Kirche Bearbeiten nbsp Alte Ansicht aus den 1920er1715 entschloss man sich eine steinerne neue Kirche zu errichten Der Grundstein wurde am 12 Juni gelegt Bereits im September des nachsten Jahres konnte der Bau fertiggestellt werden Dabei wurde die Sakristei von 1510 in den Bau integriert Man finanzierte den Bau durch eigenes Kirchenkapital aber auch nur Zinsen und Kollekten Aber trotz einer neuen eigenen Kirche wurde Soden noch zu keiner selbststandigen Pfarrei 1722 wurde die neue Orgel durch Oberkommissar Joachim Hoppe aufgestellt 1777 kamen zwei neue Glocken hinzu Auch 1808 kam noch eine weitere Glocke hinzu 1825 wurde das Innere der Kirche umgestaltet wobei ein neuer Altar aus Marmorplatten errichtet wurden Ebenso kamen neue Fenster mit Spiegelglas hinzu 1852 wurde Soden schliesslich eine eigenstandige Pfarrei Erster Pfarrer wurde der bisherige Kaplan Wilhelmi Am 26 August 1852 wurde dieser in den Dienst eingefuhrt 1859 wurde eine neue Orgel eingebaut und eingeweiht 1877 wurde der Kirchturm erbaut und ein Jahr spater der alte holzerne Turm auf der Ostseite entfernt 1904 liess man zur Trockenlegung der Kirche einen Graben mit Mauer um die Kirche bauen 1907 08 wurde der gesamte Innenraum erneuert Dabei wurde ein neues Heizsystem eingebaut eine neue Orgel angebracht Einweihung am 11 April 1908 neue Treppen an der Seitentur hinzugefugt der Innenraum neu verputzt sowie eine neue Kanzeltreppe installiert Im Zweiten Weltkrieg wurden die Fenster sowie einige Teile der Inneneinrichtung zerstort Ebenfalls mussten zwei der drei Glocken abgegeben werden Eine davon fand man 1947 auf dem so genannten Glockenfriedhof in Hamburg wieder 1951 wurden der Kirchturm und das Dach renoviert 1957 kam es wieder zu einer grossen Innenraum Erneuerung Dabei wurde das Mittelfenster im Chorraum gebrochen neue Fenster von Heinz Hindorf hinzugefugt ein neuer Fussboden gelegt und die Heizung wurde von Koks auf Ol umgestellt 1995 96 wurde die Kirche aufwendig saniert wobei man auf alte barocke Tafelbilder aus den Jahren um 1720 stiess Des Weiteren wurde die Zentralheizung von Ol auf Erdgas umgestellt Von September 2011 bis Ostern 2012 wurde die Dachkonstruktion mit der zugehorigen Bretterverschalung und den Schieferschindeln erneuert Bei dieser Massnahme stellte man fest dass die Binderfusse der Dachkonstruktion durch Feuchtigkeit statisch geschwacht waren und ebenfalls erneuert werden mussten Literatur BearbeitenRudolf von Nolting Geschichte der evangelische Kirche Bad Soden a Ts Stadt Bad Soden am Taunus 1995 300 Jahre Evangelische Kirche Bad Soden Festschrift ohne Jahr ISBN 978 3 00 053306 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelische Kirche Bad Soden am Taunus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Evangelische Pfarrkirche In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Website der Gemeinde50 142771 8 498856 Koordinaten 50 8 34 N 8 29 55 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Bad Soden amp oldid 218352627