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Die Evangelisch reformierte Kirche Stapelage ist eine reformierte Pfarrkirche im gleichnamigen Ortsteil von Horste einem Stadtteil im lippischen Lage Deutschland Sie liegt an der Stapelager Schlucht einem Ubergang am Teutoburger Wald Ev ref Kirche StapelageTaufstein aus dem 12 JahrhundertDie heutige Kirche ist ein rechteckiger chorloser Saalbau von 1762 Der Westturm ist noch aus dem Jahre 1100 20 erhalten Bei Ausgrabungen konnten insgesamt funf vorangegangene Bauten nachgewiesen werden Die alteste noch erhaltene Anlage ist eine kleine Saalbrucke aus dem 9 oder 10 Jahrhundert Im Inneren der Kirche ist ein Taufstein aus dem 12 Jahrhundert erhalten 1968 wurde eine Steinmann Orgel in die Kirche eingebracht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Liste der Pastoren in Stapelage 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Westturm von 1100 20 und Saalbau von 1762Die erste urkundliche Erwahnung der Kirche und des Gutes Stapelage erfolgte 1185 als Wittekind III von Waldeck und Schwalenberg zusammen mit seinen Brudern Hermann Heinrich und Volkwin die Besitzung Stapelage zur Grundung des Klosters Marienfeld schenkte Ausfuhrliche Grabungen des Lagenser Burgermeisters Leopold Moller in den 1960er Jahren haben jedoch ergeben dass es bereits in der Mitte des 8 Jahrhunderts eine Steinkirche in Stapelage gegeben hat Es ist verzeichnet dass die Kirche zu Ehren der Hl Maria Petrus und Urban geweiht war Heinrich I von Schwalenberg bereute die Schenkung und nahm die Guter wieder an sich Erzbischof Adolf von Koln konnte ihn 1194 dazu bringen auf die Guter wieder zu verzichten Kardinal de Monte Celio bestatigte 1196 in einem Schutzbrief fur das Kloster den Besitz Spater riss Volkwin IV von Schwalenberg Sohn Heinrichs die Guter an sich Diesmal war es Erzbischof Engelbert I von Koln der 1221 per Urkunde den Besitz rechtmassig an das Kloster zuruckgab Seit der Grundung Marienfelds hatten die dortigen Monche das Besetzungsrecht fur die Pfarrstelle in Stapelage Zunachst wurden Weltgeistliche fur die Pfarrseelsorge bestellt spater ubten die Monche das Amt des Pfarrers selbst aus nbsp Kanzel Altar und Teil der Orgelbuhne in der Kirche1539 42 ereilte die Reformation die Kirche in Stapelage Die Monche mussten die Kirche verlassen Die Reliquien der Kirche gelangen in das Kloster Marienfeld und Abt Johannes Stades liess dort vier grosse Reliquienbehalter mit den zerstreuten Heiligtumern aus Stapelage anbringen Fur 1678 ist ein Neubau des Pfarrhauses notiert nachdem das alte abgebrannt war 1762 wurde die Kirche erheblich umgebaut und sie nahm die heutige Gestalt an In einer Beschreibung aus dieser Zeit ist zu lesen dass keine Inschriften aus alterer Zeit erhalten sind Die Orgel trug die Jahreszahl 1665 Die Kirche hatte zwei Glocken Die altere war mit den Namen von Pastor Kirchenvorsteher und Giesser sowie mit dem Spruch Inservio vivis et mortuis versehen und zeigte die Jahreszahl 1658 Die zweite Glocke trug die Jahreszahl 1732 1866 wurde ein neues Pfarrhaus vollendet 1875 1878 wurde die Kirche wiederum repariert Man erneuerte das Dach und zog ein neues Brettergewolbe ein Innen und Aussenwande wurden gestrichen und die Gange und der Chor wurden mit Platten ausgelegt 1881 zahlte die Gemeinde etwa 3 600 Seelen Jahrlich wurden 140 Kinder geboren 78 kamen zur Konfirmation Orgel Bearbeiten nbsp Steinmann Orgel1968 wurde in die Stapelager Kirche eine Orgel der Firma Gustav Steinmann Vlotho eingebaut Die Disposition ist wie folgt aufgebaut I Ruckpositiv C Gedackt 8 Blockflote 4 Principal 2 Quinte 1 1 3 Tertia 1 3 5 Zimbel IIIRegal 8 Tremulant II Hauptwerk C Principal 8 Octave 4 Rohrflote 8 Gedackt 4 Nasat 2 2 3 Waldflote 2 Mixtur IVTrompete 8 Pedal C Subbass 16 Principal 8 Gedackt 8 Rohrflote 4 Rauschpfeife IIIFagott 16 Koppeln Normalkoppeln Spielhilfen In Zusammenarbeit mit dem Kirchenchor Stapelage und dem Posaunenchor Stapelage wurde 1995 die CD Musik im Kirchenjahr Singet und spielet dem Herrn GCG records aufgenommen Liste der Pastoren in Stapelage Bearbeitena vor der Reformation 1230 Ewerwien plebanus 1252 Friedericus zu Stapelage 1371 Bernhard Pfarrer zu Stapelageb nach der Reformation ab 1542 Arnoldus Stapelage 1566 1578 Franciscus Haseritz oder Hase 1579 Henricus Hase 1604 Johann Christian Stapelage 1605 1609 Johann Servastes oder Skevastes 1609 1615 Johann Meyer 1627 1642 Bottiger oder Budiger 1641 1645 Hermann Obenoll oder Obernolius 1646 1656 Levin Theopold 1656 1671 Johann Hermann Stephani der Streiter 1672 1683 Ludolph Muller 1683 1698 Conrad Levin Schwerdtfeger oder Pollio 1699 1706 Conrad Wilhelm Fabricius 1707 1732 Johann Gerhard Mischen 1733 1740 Bernhard Falco Heepke oder Heypke 1741 1765 Johann Cluver 1765 1820 Simon Heinrich Wilhelm Jenin 1793 1828 Friedrich Wilhelm Ludwig Daniel Jenin 2 Pfarrstelle 1828 1841 Friedrich Wilhelm Christoph Schonfeld 1832 1837 Wilhelm Heinrich Nikolaus Zeiss 1837 1873 Dietrich Adolf Seiff 1874 Vakanzvertretung durch Candidat Smend 1874 1908 August Meier von Krentrup 1909 1915 Menges 1916 1931 Otto Kramer 1931 1932 Vakanzvertretung durch Pastor Josephson 1932 1974 Martin Ellermann 1974 1982 Rolf Sturhahn 1982 1983 Pfarrvikar Martin Filitz 1983 1984 Vakanzvertretung durch Walter Laubsch 1984 1988 Manfred Eisner 1988 Vakanzvertretung durch Walter Laubsch 1988 2001 Herbert Grote seit 2002 Holger TessnowLiteratur BearbeitenDoms Anton 1965 Grabungen zur mittelalterlichen Baugeschichte Berichte Stapelage Westfalen Band 43 Heft Gaul Otto 1962 Die Ausgrabungen in der Kirche von Stapelage in Lippische Mitteilungen Band 31 Digitalisat Lobbedey Uwe 1972 Nachtrage zur Baugeschichte der Kirche in Stapelage in Westfalen Band 50 Heft 1 4 Moller Leopold 1967 Der Herrenhof Curtis Stapelage und sein Steinwerk in Lippische Mitteilungen Band 36 Digitalisat Geschichte der Kirchen Pfarren geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881 S 156 164Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Stapelage Lage Mussen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Ev ref Kirchengemeinde Stapelage Onlineversion der letztgenannten LiteraturNormdaten Geografikum GND 7763006 3 lobid OGND AKS 51 946831 8 737746 Koordinaten 51 56 48 6 N 8 44 15 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelisch reformierte Kirche Stapelage amp oldid 229172253