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Eugenie Goldstern geboren 1883 oder 1884 in Odessa Russisches Kaiserreich gestorben am 17 Juni 1942 im Vernichtungslager Sobibor war eine osterreichische Volkskundlerin und Kulturgeographin Eugenie Goldstern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Anerkennungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls es 1905 in Odessa immer wieder zu Pogromen gegen Juden kam floh Eugenie Goldsterns Familie nach Wien Dort begann sie mit ihrem Studium bei Michael Haberlandt wenngleich aufgrund ihrer russischen Herkunft nur als Gasthorerin Zu Beginn des 20 Jahrhunderts unternahm sie mehrere Feldforschungsreisen in die schweizerischen und osterreichischen Alpen Da eine Promotion in Wien nicht moglich war setzte sie ihre Studien in Neuenburg fort und beendete diese 1921 in Freiburg im Uechtland mit der Dissertation Bessans Volkskundliche monographische Studie uber eine savoyische Hochgebirgsgemeinde im Fach Geographie bei Paul Girardin Obwohl begabter als viele ihrer mannlichen Kollegen blieb ihr auch auf Grund der rassistischen Ideologie eine Anstellung am Wiener Museum fur Volkskunde verwehrt So mutet es eigenartig an dass sie dem Museum nicht nur ihre umfangreichen Sammlungen uberliess sondern es auch mehrmals finanziell unterstutzte Am 14 Juni 1942 wurde sie in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und wahrscheinlich am Tag der Ankunft 17 Juni 1942 ermordet 1 Anerkennungen Bearbeiten2004 gedachte das Osterreichische Museum fur Volkskunde Eugenie Goldsterns mit einer grossen Ausstellung Im Jahr 2011 wurde in Wien Penzing 14 Bezirk die ursprunglich nach der gleichnamigen Blume benannte Goldsterngasse zusatzlich nach ihr benannt Schriften Auswahl BearbeitenJenny Goldstern Twardowski der polnische Faust In Zeitschrift fur osterreichische Volkskunde Jg 18 1912 S 36 46 Digitalisat Beitrage zur Volkskunde des Lammertales mit besonderer Berucksichtigung von Abtenau Tannengau In Zeitschrift fur osterreichische Volkskunde Jg 24 1918 S 1 29 Digitalisat Das Haus von Bessans Savoyen Jg 27 1921 S 33 56 Digitalisat Hochgebirgsvolk in Savoyen und Graubunden Ein Beitrag zur romanischen Volkskunde Wiener Zeitschrift fur Volkskunde Supplementband Bd 14 Verein fur Volkskunde Wien 1922 Enthalt Bessans Volkskundliche monographische Studie uber eine savoyische Hochgebirgsgemeinde Frankreich und Beitrage zur Volkskunde des bundnerischen Munstertales Schweiz Eine volkskundliche Erkundungsreise im Aostatale Piemont In Wiener Zeitschrift fur Volkskunde Jg 28 1923 S 55 57 Digitalisat Alpine Spielzeugtiere Ein Beitrag zur Erforschung des primitiven Spielzeuges In Wiener Zeitschrift fur Volkskunde Jg 29 1924 Heft 3 4 S 45 71 Digitalisat Literatur BearbeitenAlbert Ottenbacher Eugenie Goldstern Eine Biographie Mandelbaum Wien 1999 ISBN 3 85476 027 2 2 Ur Ethnographie Auf der Suche nach dem Elementaren in der Kultur Die Sammlung Eugenie Goldstern Ausstellungskatalog Osterreichisches Museum fur Volkskunde Wien 2004 ISBN 3 902381 05 1 Silvia Hofmann Eine fremde Forscherin im Munstertal Eugenie Goldstern 1884 1942 Pionierin der europaischen Ethnografie In Silke Redolfi Silvia Hofmann Ursula Jecklin Hrsg FremdeFrau Beitrage zur Frauen und Geschlechtergeschichte Graubundens im 19 und 20 Jahrhundert Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2008 ISBN 978 3 03 823069 4 S 107 115 Albert Ottenbacher Goldstern Eugenie In Brigitta Keintzel Ilse Korotin Hrsg Wissenschafterinnen in und aus Osterreich Leben Werk Wirken Bohlau Wien Koln Weimar 2002 ISBN 3 205 99467 1 S 258f Raphael Einetter Goldstern Eugenie In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 2 uberarbeitete Auflage nur online Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Eugenie Goldstern Quellen und Volltexte Literatur von und uber Eugenie Goldstern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eugenie Jenja Goldstern Hohenems Genealogie Judische Familiengeschichte in Vorarlberg und Tirol Judisches Museum Hohenems Albert Ottenbacher Eugenie Goldstern 1883 1942 Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Albert Ottenbacher Goldstern Eugenie Jenja Goldstern Jenny Goldstern Biografische Datenbank und Lexikon osterreichischer Frauen Ausstellung Ur Ethnographie Auf der Suche nach dem Elementaren in der Kultur Die Sammlung Eugenie Goldstern Osterreichisches Museum fur VolkskundeEinzelnachweise Bearbeiten In der alteren Literatur wird das Durchgangslager Izbica als Zielort der Deportation angegeben moglicherweise wegen der kurzfristig erfolgten Anderung im Routenverlauf vgl Transport 27 Train Da 38 from Wien Vienna Austria to Sobibor Extermination Camp Poland on 14 06 1942 in der Datenbank des Yad Vashem Albert Ottenbacher Eugenie Goldstern Das ManuskriptNormdaten Person GND 120166933 lobid OGND AKS LCCN no89009705 VIAF 51711876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goldstern EugenieALTERNATIVNAMEN Goldstern Jenja Goldstern JennyKURZBESCHREIBUNG osterreichische VolkskundlerinGEBURTSDATUM 1883 oder 1884GEBURTSORT Odessa Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 17 Juni 1942STERBEORT Vernichtungslager Sobibor Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugenie Goldstern amp oldid 230011063