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Eugene Lindsay Opie 5 Juli 1873 in Staunton Virginia 12 Marz 1971 in Bryn Mawr Pennsylvania war ein US amerikanischer Pathologe und Mikrobiologe Eugene L Opie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEugene Lindsay Opie war der Sohn von Thomas Opie Professor fur Gynakologie und Geburtshilfe und langjahriger Dekan der Medizinischen Fakultat an der University of Maryland Baltimore Eugene Opie erwarb 1893 an der Johns Hopkins University einen Bachelor und 1897 an der Johns Hopkins Medical School einen M D als Abschluss des Medizinstudiums Unter dem Einfluss von William Henry Welch und William Sidney Thayer wandte sich Opie der experimentellen Medizin zu Bereits als Student befasste er sich intensiv mit den Langerhans Inseln im Pankreas deren Funktion noch unbekannt war und parallel zu William George MacCallum mit den Erregern einer Malaria ahnlichen Erkrankung bei Vogeln Mit MacCallum teilte er auch Erfahrungen im Spanisch Amerikanischen Krieg als beide als junge Assistenzarzte Verwundetentransporte begleiteten Als Assistenzarzt in der Pathologie des Johns Hopkins Hospital das Fachgebiet Pathologie umfasste zu der Zeit auch die heutige Mikrobiologie entdeckte Opie den Zusammenhang zwischen dem Verlust der Langerhans Inseln und dem Auftreten von Diabetes mellitus und den Zusammenhang zwischen Verstopfung des Gallengangs und Nekrosen des Pankreas heute als biliare Pankreatitis bekannt 1904 wechselte Opie als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Rockefeller Institute for Medical Research aus dem spater die Medizinische Fakultat der Rockefeller University hervorging wo er bis 1910 blieb Ab 1907 war er zusatzlich Gast Forscher am NewYork Presbyterian Hospital tatig In seiner New Yorker Zeit befasste sich Opie vor allem mit dem Enzymapparat der Leukozyten 1910 erhielt Opie einen Ruf auf den Lehrstuhl fur Pathologie an der Medical School der Washington University in St Louis wo er bis 1923 als Hochschullehrer blieb Drei Jahre war er Dekan Wahrend des Ersten Weltkriegs untersuchte er gemeinsam mit Francis Gilman Blake und Thomas Milton Rivers die Epidemiologie der Influenza und anderer Atemwegsinfektionen unter den Soldaten Zuvor konnte Opie nachweisen dass das Schutzengrabenfieber durch Ungeziefer ubertragen wird 1923 wechselte Opie als Direktor an das Henry Phipps Institute For the Study and Treatment of Tuberculosis der University of Pennsylvania Philadelphia wo er bald zusatzlich eine Professur erhielt und die Leitung der Universitats Pathologie ubernahm In Philadelphia und auf Jamaika konnten Opie und Mitarbeiter wesentliche Fortschritte bei der Erforschung von Infektion und Reinfektion sowie der Rolle von Immunitat Hypersensitivitat und zellularer Immunitat bei der Tuberkulose erzielen Weitere Arbeiten befassten sich mit tierexperimentellen Untersuchungen der Leukamie und ihrer viralen Ausloser 1932 ging Opie zuruck nach New York City wo er den Lehrstuhl fur Pathologie an der Cornell University und gleichzeitig wichtige Aufgaben in der Leitung des zugehorigen New York Hospital und der gesamten Medizinerausbildung ubernahm Die Leukamie Studien wurden hier fortgesetzt Von 1936 bis 1938 war Opie Prasident der Harvey Society 1939 nahm er eine wissenschaftliche Auszeit am Peking Union Medical College wo er viele Erkenntnisse uber die Traditionelle Chinesische Medizin sammelte Nach seiner Emeritierung 1941 ubernahm Opie die Position eines Gastwissenschaftlers am Rockefeller Institute for Medical Research wo er weitere 28 Jahre bis in sein 97 Lebensjahr hinein wissenschaftlich tatig war Seine letzte wissenschaftliche Publikation erschien 1970 wenige Monate vor seinem Tod und 72 Jahre nach seiner ersten Publikation 1898 In diesen Jahren befasste er sich unter anderem mit ernahrungsbedingten Ursachen von Leberkrebs oder der Bewegung von Wasser im Gewebe Opie war zweimal verheiratet 1902 heiratete er Gertrude Lovat Simpson mit der er vier Kinder hatte Neun Jahre nach dem Tod von Gertrude Opie heiratete er 1916 deren Schwester Margaret Lovat Simpson Schriften Auswahl Bearbeiten1903 Disease of the Pancreas 1922 Epidemic Respiratory DiseaseAuszeichnungen Auswahl Bearbeiten1910 Harvey Lecture 1917 Prasident der American Association of Pathologists and Bacteriologists 1923 Mitglied der National Academy of Sciences 1 1943 George M Kober Lectureship 2 1946 Banting Medaille 3 1954 Harvey Lecture 1959 Jessie Stevenson Kovalenko Medal 4 Ehrendoktorate der Yale University 1931 Washington University in St Louis 1940 Johns Hopkins University 1940 Rockefeller University 1966 Literatur BearbeitenEugene Lindsay Opie Experimental Pathologist In JAMA Journal of the American Medical Association Band 199 Nr 6 6 Februar 1967 S 420 doi 10 1001 jama 1967 03120060118026 Dr Eugene Opie Researcher Dies In nytimes com 13 Marz 1971 abgerufen am 13 November 2016 englisch John G Kidd Eugene Lindsay Opie MD 1873 1971 In The American Journal of Pathology Band 65 Nummer 3 Dezember 1971 S 483 492 PMID 4941067 PMC 2047596 freier Volltext Esmond R Long Eugene Lindsay Opie 1873 1971 In Biographical Memoirs National Academy of Sciences 1975 PDF 1 1 MB Einzelnachweise Bearbeiten Eugene Opie In nasonline org Abgerufen am 13 November 2016 Association of American Physicians George M Kober Medal and Lectureship In aap online org Abgerufen am 13 November 2016 Banting Medal for Scientific Achievement Award 2018 PDF 50 kB In diabetes org Abgerufen am 9 April 2018 englisch Jessie Stevenson Kovalenko Medal In nasonline org Abgerufen am 13 November 2016 Normdaten Person GND 117605271 lobid OGND AKS LCCN no2003045350 VIAF 14458098 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Opie Eugene L ALTERNATIVNAMEN Opie Eugene Opie Eugene LindsayKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Pathologe und MikrobiologeGEBURTSDATUM 5 Juli 1873GEBURTSORT Staunton Virginia STERBEDATUM 12 Marz 1971STERBEORT Bryn Mawr Pennsylvania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugene L Opie amp oldid 192597776