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Eugen Maria von Seyfried 2 Februar 1816 in Salem 15 Dezember 1889 in Karlsruhe war ein deutscher Jurist und Politiker im Grossherzogtum Baden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Familie 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblink 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugen von Seyfried war der Sohn des markgraflichen Hofrats und grossherzoglichen Oberamtmanns Willibald von Seyfried Als der Vater 1824 verstarb blieb seine verwitwete Mutter mit sechs Kindern zuruck wovon Eugen von Seyfried der zweitalteste war Als Halbwaise begann er seine Studien in Ravensburg wo er sich in der Obhut seines Onkels Franz von Zwerger befand 1829 begab er sich ans Lyzeum in Konstanz Danach begann er an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Rechtswissenschaft zu studieren Wahrend seines Studiums wurde er 1834 Mitglied der Burschenschaft Euthymia Freiburg Mit Bernhard von Beck wurde er 1836 im Corps Rhenania Freiburg aktiv 1 Als Inaktiver wechselte er an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Im Jahre 1837 bestand er die juristische Staatsprufung mit Auszeichnung und wurde von 1838 bis 1839 Rechtspraktikant beim Amt Heiligenberg Nach kurzer Verwendung bei der badischen Oberpostdirektion ging er 1840 fur ein halbes Jahr nach Frankreich um seine Studien zur Rechtswissenschaft weiter zu vertiefen Das franzosische Zivilrecht stand Pate fur das seit 1810 gultige Badische Landrecht Danach kam er als Sekretariatspraktikant ans Hofgericht Konstanz wo er 1845 zum Sekretar ernannt wurde 1847 wurde er als Assessor an das Hofgericht Mannheim versetzt wo er 1849 die Aufgaben des Staatsanwalts ubernahm 1851 erfolgte seine Beforderung zum Hofgerichtsrat und 1852 ubernahm er auch die Geschafte des Staatsanwalts am Badischen Oberhofgericht 1853 wurde Eugen von Seyfried als Ministerialrat in das badische Justizministerium nach Karlsruhe berufen wo er bis 1886 tatig blieb 1865 kam die Ernennung zum Geheimen Referendar 1872 zum Geheimrat Zweiter Klasse 1878 zum Vorsitzenden Rat und 1884 zum Ministerialdirektor Zu seinen Aufgaben gehorte die Anfertigung von Entwurfen fur zahlreiche Landesgesetze die insbesondere durch die 1857 erfolgte Trennung der Justiz von der Verwaltung auch in erster Instanz notwendig waren deren Vorstellung in den beiden Kammern der Badischen Standeversammlung sowie deren Vollzugsverordnungen Von 1854 bis 1884 war Seyfried Mitglied des Verwaltungsrats der Witwenkasse fur die Angestellten und von 1865 bis 1886 auch Mitglied des Verwaltungsrats der Generalwitwen und Brandkasse 1886 wurde er Prasident des badischen Verwaltungsgerichtshofs 1887 nahm er zudem die Stelle des Prasidenten des Kompetenzgerichtshofs ein 1889 erfolgte die Ernennung zum Geheimrat Erster Klasse Politik BearbeitenVon 1887 bis 1888 war Seyfried vom Grossherzog Friedrich ernanntes Mitglied der Ersten Kammer der Badischen Standeversammlung und fungierte zunachst 1887 als 1 Vizeprasident und kurz danach bis 1888 als Prasident der Kammer Der von 1904 bis 1906 ebenfalls vom Grossherzog zum Mitglied der Ersten Kammer und 1906 zum Finanzminister ernannte Max Honsell ist sein Neffe 2 und dessen Schwiegervater Bernhard August Prestinari ein langjahriger Kollege in der badischen Ministerialbehorde und ebenso Mitglieder der ersten und zuvor schon der zweiten Kammer Familie BearbeitenEugen von Seyfried war seit 1846 mit Anna geb Schalk verheiratet welche bereits 1860 starb 1865 heiratete Seyfried Thusnelda Schalk die Schwester seiner ersten Frau 1889 erkrankte Seyfried und starb im Kreis seiner Kinder und Enkel an den Folgen einer notwendig gewordenen Operation Ehrungen Bearbeiten1862 Ritterkreuz 1 Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 1872 Kommandeurskreuz 2 Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 1874 Koniglicher Kronen Orden Preussen 2 Klasse 1883 Kommandeurskreuz 1 Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen Wirkl Geh Rat ExzellenzLiteratur BearbeitenBadische Biographien Band 4 Heidelberg 1891 S 440 ff online Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 426 Weblink BearbeitenEintrag bei leobwEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 35 214 Lilly Braumann Honsell Kleine Welt Grosse Welt Oberbadische Verlagsanstalt Merk amp Co K G Konstanz 1938 S 35 36 229Normdaten Person GND 1012306186 lobid OGND AKS VIAF 170926296 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seyfried Eugen vonALTERNATIVNAMEN Seyfried Eugen Maria vonKURZBESCHREIBUNG badischer Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 2 Februar 1816GEBURTSORT Salem Baden STERBEDATUM 15 Dezember 1889STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen von Seyfried amp oldid 214174583