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Eugen Dido Kvaternik 26 Marz 1910 in Zagreb 10 Marz 1962 in Rio Cuarto Argentinien war ein kroatischer Ustascha Generalleutnant Er war der Chef der Polizei sowie der Nachrichten und Sicherheitsdienste im Unabhangigen Staat Kroatien kroatisch Nezavisna Drzava Hrvatska kurz NDH Ausserdem unterstanden ihm bis 1942 samtliche 22 Konzentrationslager des Landes Er hatte massgeblichen Anteil am Volkermord an den Serben im Unabhangigen Staat Kroatien sowie an der dortigen Verfolgung von Juden und Roma Eugen Dido Kvaternik um 1934 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugen Dido Kvaternik war Sohn des Kommandeurs der kroatischen Streitkrafte Slavko Kvaternik und dessen Frau Olga geborene Frank Tochter des nationalistischen HSP Politikers Josip Frank Nach dem Schulabschluss begann er ein Studium der Rechtswissenschaften das er jedoch nicht abschloss Kvaternik reiste viel ins Ausland dabei traf er auch Ante Pavelic und andere Ustascha Funktionare 1933 floh Kvaternik nach einem gescheiterten Attentat auf Konig Alexander I in Zagreb aus dem Konigreich Jugoslawien Unter falschem Namen Eugen Rakovecki Egon Kramer leitete er einen zweiten von Wlado Tschernosemski durchgefuhrten Attentatsversuch Nach der Verurteilung im folgenden Prozess verbrachte er zwei Jahre in Italien im Gefangnis 1936 erfolgte seine Freilassung woraufhin er sich den exilierten Ustascha Mitgliedern auf der Insel Lipari anschloss deren Kommandant er Anfang 1937 wurde und bis zur Auflosung des dortigen Internierungslagers im April blieb nbsp Kvaternik mit Jure Francetic und Aussenminister Lorkovic v l n r auf einer Brucke uber die Drina dem damaligen Grenzfluss zu Serbien Zvornik April Mai 1942 Am 13 April 1941 nur drei Tage nachdem sein Vater den Unabhangigen Staat Kroatien ausgerufen hatte kehrte er nach Kroatien zuruck Am 18 April wurde er zum Direktor des Ravnateljstvo za javni red i sigurnost RAVSIGUR sowie am 4 Mai zum Staatssekretar im Innenministerium unter Andrija Artukovic ernannt Daruber hinaus wurde er Leiter des am 16 August eingerichteten Ustaska nadzorna sluzba UNS und war als solcher verantwortlich fur den Betrieb aller Konzentrationslager im Unabhangigen Staat Kroatien Nach einem Zerwurfnis seines Vaters mit Pavelic wurden er und sein Vater Mitte September 1942 aller ihrer Amter enthoben Slavko Kvaternik wollte sich mehr an Deutschland anlehnen wogegen Pavelic eher in Italien Ruckendeckung suchte Des Weiteren hatte seine Frau Olga deren Vater judischer Herkunft gewesen war Ende August 1941 Suizid begangen wobei ein Zusammenhang mit den Aktivitaten ihres Ehemannes und Sohnes vermutet wird 1 1943 ging Eugen Kvaternik mit seiner Familie ins Exil zunachst in die Slowakei dann nach Osterreich und Italien 1947 emigrierte er schliesslich nach Argentinien Hier kam er 1962 zusammen mit seiner Tochter Olga bei einem Verkehrsunfall ums Leben Familie BearbeitenKvaternik lernte seine spatere Frau Marija Cvitkovic im Sommer 1941 kennen und heiratete sie am 10 Januar 1942 Im Oktober 1942 kam der erste Sohn Slavko Eugen zur Welt im August 1944 der zweite Sohn Davor und die Tochter Olga am 2 April 1951 Slavko wurde spater Professor fur Politische Wissenschaften in Argentinien und Davor Kardiologe in Boston Mit Eugen Kvaternik kam seine Tochter Olga im Alter von zehn Jahren beim Verkehrsunfall um wahrend seine Frau und die beiden Sohne uberlebten 2 3 Schriften BearbeitenEugen Dido Kvaternik Sjecanja i zapazanja 1925 1945 prilozi za hrvatsku povijest Erinnerungen und Beobachtungen 1925 1945 Beitrage zur kroatischen Geschichte Hrsg Jere Jareb Biblioteka Ljudska Prava Knjiznica Hrvatskog rukopisa Nakl Drustvo Starcevic Zagreb 1995 ISBN 978 953 96369 0 4 Literatur BearbeitenZdravko Dizdar KVATERNIK Eugen Dido In Darko Stuparic Hrsg Tko je tko u NDH Hrvatska 1941 1945 Wer ist wer im NDH Kroatien 1941 1945 Minerva Zagreb 1997 S 223 225 kroatisch Weblinks BearbeitenJUSP Jasenovac EUGEN DIDO KVATERNIK Yves Tomic Kvaternik 1910 1962 Eugen Dido Online Encyclopedia of Mass Violence 7 Juni 2010 ISSN 1961 9898 Einzelnachweise Bearbeiten Gedenkstatte Jasenovac Slavko Kvaternik englisch Milan Blazekovic Bio bibliografski leksikon suradnika Hrvatske revije Skolske novine Pergamena Zagreb 1996 S 262 263 ISBN 953 160 107 0 Marija Kvaternik geb Cvitkovic im Interview mit Tomislav Jonjic am 23 Mai 1997 Normdaten Person GND 119425475 lobid OGND AKS LCCN no97042669 VIAF 73459075 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kvaternik Eugen DidoALTERNATIVNAMEN Kvaternik Eugen Kvaternik Dido Spitzname KURZBESCHREIBUNG kroatischer Ustascha Funktionar und KriegsverbrecherGEBURTSDATUM 26 Marz 1910GEBURTSORT ZagrebSTERBEDATUM 10 Marz 1962STERBEORT Rio Cuarto Argentinien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Dido Kvaternik amp oldid 238979033