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Erwin Gustav Alwin Loitsch 29 Oktober 1885 in Neukretscham 17 November 1960 in Steinhude war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Politiker SPD Leben BearbeitenErwin Loitsch wurde als Sohn eines Bauunternehmers geboren Nach dem Volksschulabschluss 1899 absolvierte er bis 1903 eine Lehre als Zimmermann und besuchte drei Jahre lang die staatliche Baugewerkschule in Gorlitz Im Anschluss daran war er als Bautechniker bei der Stadtverwaltung in Graudenz tatig Er wechselte 1910 als Angestellter in den Innendienst der Koniglichen Eisenbahndirektion Hannover und arbeitete von 1913 bis 1914 als Bahnmeister in Lesum Von 1907 bis 1909 leistete er Militardienst und von 1914 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Wahrend des Krieges wurde er mit der Leitung des Eisenbahntransportwesens in Brussel beauftragt Nach dem Kriegsende war er als Mitglied der Deutschen Waffenstillstandskommission an der Durchfuhrung der Ubergabe der Eisenbahn an Belgien beteiligt Loitsch war nach seiner Ruckkehr nach Deutschland 1919 erneut im Eisenbahndienst tatig zunachst wieder in seiner vorherigen Stellung in Lesum dann bis 1923 als Bahnmeister in Lindhorst Als Mitglied der SPD wurde er 1922 in den Landtag des Freistaates Schaumburg Lippe gewahlt dem er bis 1933 angehorte Uber die gesamte Dauer seiner Parlamentszugehorigkeit bekleidete er das Amt des Landtagsprasidenten Gleichzeitig war er von Juli 1923 bis zu seiner Amtsenthebung durch die Nationalsozialisten im Marz 1933 Landrat des Landkreises Buckeburg Da er sich am 8 Marz 1933 dem Aufziehen der Hakenkreuzflagge auf dem Landratsamt widersetzt hatte zog er sich nach Steinhude zuruck wo er von der SA uberwacht wurde Aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums wurde er im Juni 1933 in den Ruhestand versetzt Von 1937 bis 1945 arbeitete er als Steuerberater Im August 1944 wurde er im Zuge der Aktion Gitter fur acht Tage inhaftiert Nach dem Zweiten Weltkrieg sah ihn die britischen Militarregierung zunachst fur die Leitung der Schaumburgisch Lippischen Landesregierung vor Dieses Angebot schlug Loitsch jedoch aus und bevorzugte stattdessen die erneute Leitung des Landratsamtes in Buckeburg die er von Mai 1945 bis Marz 1946 innehatte Von April 1946 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Juni 1948 war er Oberkreisdirektor Fur sein wahrend der Zeit des Nationalsozialismus erlittenes Unrecht und die materiellen Verluste wurde er 1956 entschadigt Erwin Loitsch war seit 1910 verheiratet Literatur BearbeitenBeatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 222 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 ISBN 3 7752 6022 6 S 223 224 Weblinks BearbeitenBiografie von Erwin Loitsch In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Normdaten Person GND 1034939831 lobid OGND AKS VIAF 301738501 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loitsch ErwinALTERNATIVNAMEN Loitsch Erwin Gustav Alwin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsbeamter und Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 29 Oktober 1885GEBURTSORT NeukretschamSTERBEDATUM 17 November 1960STERBEORT Steinhude Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erwin Loitsch amp oldid 212588112