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Erwin Giesing 7 Dezember 1907 in Oberhausen 22 Mai 1977 in Krefeld war ein deutscher HNO Arzt und Begleitarzt Adolf Hitlers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGiesing absolvierte nach dem Abitur ab 1926 ein Studium der Medizin an den Universitaten Marburg Dusseldorf und Koln Nach Studienabschluss wurde er 1932 in Koln zum Dr med promoviert 1 Anschliessend war er Assistenzarzt am Rudolf Virchow Krankenhaus und nach seiner 1936 beendeten Facharztausbildung zum HNO Arzt bis 1939 an dieser Klinik facharztlich tatig Giesing war bereits vor der Machtubergabe an die Nationalsozialisten zum 1 August 1932 der NSDAP beigetreten Mitgliedsnummer 1 289 104 2 Zudem war er Mitglied der SA in der er den Rang eines SA Sturmbannfuhrers erreichte Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges leistete er Militardienst bei der Wehrmacht und war an mehreren Lazaretten tatig ab 1940 als Oberarzt der Reserve 3 Zuletzt war er Oberstabsarzt der Luftwaffe Nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 wurde er zur Behandlung von Adolf Hitlers Ohrenverletzungen in das Fuhrerhauptquartier Wolfsschanze gerufen 3 Nach dem ersten Zusammentreffen Giesings mit Hitler machte dieser auf ihn den Eindruck eines gealterten verbrauchten und erschopften Mannes 4 Nachdem Hitlers Begleitarzte Karl Brandt und Hanskarl von Hasselbach die Behandlungspraktiken von dessen Leibarzt Theo Morell kritisiert hatten wurde Giesing als Initiator des Arztestreits Anfang Oktober 1944 neben Brandt und Hasselbach als Begleitarzt entlassen Nach Kriegsende befand er sich in amerikanischer Internierung und wurde zu Hitlers Krankheiten mehrfach vernommen und legte am 12 Juni 1945 bei der amerikanischen Military Field Intelligence Unit einen Bericht uber meine Behandlung bei Hitler und im November 1945 eine weitere entsprechende Abhandlung vor Im Marz 1947 wurde er aus der Internierung entlassen Anschliessend zog er zu seiner Familie nach Krefeld wo er sich als HNO Arzt niederliess Er gab spater unter anderem geschichtsrevisionistischen Autoren wie David Irving und Werner Maser sowie im Fernsehen Auskunfte zu Hitlers Erkrankungen die jedoch von Zeitzeugen und Historikern teils als wenig glaubhaft eingestuft werden 5 Literatur BearbeitenHans Joachim Neumann Henrik Eberle War Hitler krank Ein abschliessender Befund Lubbe Verlag Bergisch Gladbach 2009 ISBN 978 3 7857 2386 9 Traudl Junge Bis zur letzten Stunde Hitlers Sekretarin erzahlt ihr Leben Claassen Dusseldorf 2001 ISBN 3 546 00311 X Anton Joachimsthaler Hitlers Ende Legenden und Dokumente Bechtermunz Verlag Augsburg 2000 ISBN 3 8289 0285 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erwin Giesing im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Traudl Junge Bis zur letzten Stunde Hitlers Sekretarin erzahlt ihr Leben Dusseldorf 2001 S 226 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 10971511 a b Anton Joachimsthaler Hitlers Ende Legenden und Dokumente Augsbg 2000 S 482 Werner Maser Heinz Hohne Adolf Hitler Aufriss uber meine Person In Der Spiegel Ausgabe 24 1973 vom 11 Juni 1973 S 104 Hans Joachim Neumann Henrik Eberle War Hitler krank Ein abschliessender Befund Bergisch Gladbach 2009 S 77ff Normdaten Person GND 126063575 lobid OGND AKS VIAF 5912532 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giesing ErwinKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und Begleitarzt HitlersGEBURTSDATUM 7 Dezember 1907GEBURTSORT OberhausenSTERBEDATUM 22 Mai 1977STERBEORT Krefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erwin Giesing amp oldid 233364489