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Richard Paul Ernst von Koerner 16 Marz 1880 in Dresden 26 Mai 1968 in Radeburg war ein deutscher Offizier Militarhistoriker und Leiter des Sachsischen Armeemuseums in Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst von Koerner war der Sohn des Finanzassessors und spateren Leiters der Handelspolitischen Abteilung im Auswartigen Amt Paul von Koerner und dessen Ehefrau Charlotte geb Wahle Er besuchte ab Ostern 1894 das Vitzthumsche Gymnasium zu Dresden 1 und trat darauf als Avantageur in die sachsische Armee ein Er avancierte am 1 Oktober 1913 zum Hauptmann beim 1 Feld Artillerie Regiment Nr 12 unter gleichzeitiger Kommandierung zum Karabinier Regiment Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er bis 1918 Rittmeister und Bataillonskommandeur des I Bataillons des Koniglich Sachsischen Infanterie Regiment Nr 473 An der Westfront konnte er sich im Jahre 1918 deutlich auszeichnen und selbst unter Verwundung seine Befehle ausfuhren Er wurde fur seine Verdienste am 19 Juli 1918 mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens ausgezeichnet 2 Er schied nach dem Ersten Weltkrieg als Major a D aus dem aktiven Dienst aus und arbeitete ab Februar 1927 als Freiwilliger Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter unter dem Kunsthistoriker und Direktor Erich Haenel am Historischen Museum in Dresden Am 1 November 1929 wurde Ernst von Koerner in der Nachfolge von Oberst Johannes Schurig zum Leiter des Sachsischen Armeemuseums ernannt das er in der Folge bis zum Kriegsende im Mai 1945 leitete Am 21 Juni 1939 ordnete Adolf Hitler die Ubernahme der Heeresmuseen in Berlin Direktor Konteradmiral a D Hermann Lorey Dresden und Munchen Leiter Major a D Georg Gilardone durch die Wehrmacht an die durch den Ausbruch des Krieges verzogert am 23 Marz 1940 erfolgte Die Museen sollten Kriegsereignisse und Beute zeigen und als wurdige Platze fur Staatsbegrabnisse verdienter Heerfuhrer dienen Das Dresdener Armeemuseum unter Ernst von Koerner wurde damit als Heeresmuseum Dresden der Wehrmachtsdienststelle Chef der Heeresmuseen unterstellt die als nachgeordnete Dienststelle des OKH dem Allgemeinen Heeresamt zugeordnet war Uber den Aufenthalt von Ernst von Koerner nach Kriegsende ist wenig bekannt Er war geschieden und lebte zumindest im hohen Alter in Sachsen wo er 1968 in Radeburg verstorben ist Er wurde auf dem Alten Annenfriedhof beigesetzt Schriften Auswahl Bearbeiten Franzosische Stangenwaffen in der Dresdner Rustkammer In Zeitschrift fur historische Waffen und Kostumkunde 12 N F 3 1929 31 S 11 19 Konig Albert von Sachsen Der Soldat und Feldherr Oestergaard Berlin Schoneberg 1936 Die Blankwaffen der ehemaligen Kurfurstl und Konigl Sachs Kavallerie von dem Beginn der Neuzeit bis zur Auflosung des sachsischen Heeres In Jahrweiser der ehemaligen Soldaten 1941 S 50 62 Zwei Bekleidungsvorschlage fur die Koniglich Sachsische Armee aus den Jahren 1843 und 1867 In Zeitschrift fur Heereskunde 120 121 1942 S 33 52Literatur BearbeitenKarin Muller Kelwing Zwischen Kunst Wissenschaft und Politik Die Staatlichen Sammlungen fur Kunst und Wissenschaft in Dresden und ihre Mitarbeiter im Nationalsozialismus Bohlau Verlag 2020 S 374 375 ISBN 978 3 412 51863 9 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst von Koerner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kalliope Verbund Koerner Ernst vonEinzelnachweise Bearbeiten SLUB Dresden Festschrift zur Einweihung des neuen Vitzthumschen Gymnasiums Abgerufen am 3 Juli 2023 deutsch SLUB Dresden Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden Abgerufen am 3 Juli 2023 deutsch Normdaten Person GND 126502536 lobid OGND AKS VIAF 18218127 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koerner Ernst vonALTERNATIVNAMEN Koerner Richard Paul Ernst von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Militarhistoriker und MuseumsleiterGEBURTSDATUM 16 Marz 1880GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 26 Mai 1968STERBEORT Radeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst von Koerner amp oldid 237836496