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Ernst Dittrich Wenig 5 Dezember 1944 in Dessau ist ein deutscher Schriftsteller der in der DDR veroffentlicht hat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Werke 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst Wenig wurde 1944 in Dessau geboren Sein Vater war ein Ingenieur der 1944 im Zweiten Weltkrieg gefallen ist seine Mutter eine Kaufmannische Angestellte Seine Schulzeit wahrte von 1951 bis zum Abitur an einer EOS 1963 Dazwischen lagen funf Jahre die er in Regensburg bei seiner Mutter verbrachte bis er mit ihr zusammen 1960 in die DDR wieder nach Dessau ubersiedelte 1 Auf einem Schriftstellerbasar kam er in Kontakt mit einem Zirkel Schreibender Arbeiter Er fuhlte sich an seine guten Aufsatznoten erinnert und beabsichtigte sich einem solchen Zirkel anzuschliessen daher datieren seine ersten Schreibversuche aus dem Jahr 1963 2 Er wurde Mitglied im Zirkel Schreibender Arbeiter der VEB Junkalor W Majakowski Dessau 3 4 zunachst unter Leitung ihres Grunders Werner Steinberg dann unter dessen Nachfolger Manfred Jendryschik 2 Sein Romanvorhaben Warten auf ein Gesprach gab er nach mehrfachen Umarbeitungen schliesslich als missgluckt auf Nach dem Abitur arbeitete er von 1963 bis 1964 als Sortimenter im Dessauer Buchhandel 1 dann als Kohlearbeiter im Kesselhaus Garungschemie 2 Von 1965 bis 1966 diente er in der Nationalen Volksarmee 1 Anschliessend war er Produktionsarbeiter im Institut fur Zement IfZ 1 Von 1967 bis 1971 absolvierte er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften in Halle 1 Als Diplom Okonom war er von 1971 bis 1974 in Dessau in einem Projektierungsbetrieb des Bauwesens beschaftigt 1 Dort war er mit Aufgaben der Organisation Planung und EDV betraut 2 Ende 1975 entschied er sich fur eine freiberufliche Schriftstellertatigkeit 1 Es folgten Veroffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien Er hatte auch schon Theaterkritiken fur die Hallenser SED Bezirkszeitung Freiheit geschrieben da ihn die Buhnenkunst interessierte es aber zu einem Studium der Theaterwissenschaft nicht gekommen war 4 Der Mitteldeutsche Verlag und das Institut fur Literatur Johannes R Becher Leipzig unterstutzten ihn mit Forderpreisen 5 1975 erschien sein Roman Das Verhaltnis im Mitteldeutschen Verlag und erreichte insgesamt sechs Auflagen Von 1977 bis 1978 bildete er sich in einem Sonderlehrgang fur Szenaristen an der Filmhochschule Babelsberg weiter 4 Er verlegte sich nun auf Filmszenarien von denen einige realisiert die meisten aber nicht angenommen wurden Der nach seinem fur die DEFA erstellten Filmszenarium gedrehte Kinofilm Das Fahrrad mit Heidemarie Schneider und Roman Kaminski in den Hauptrollen wurde 1981 in der DDR ein Erfolg Danach machte sich Wenig an die Stoffbearbeitung fur eine Buchausgabe dieser Geschichte Der Roman erschien 1982 unter dem Titel Abbruch der Beziehungen 4 1984 vereinte Wenig unter dem Titel Manchmal die Manner immer die Frauen 17 Texte die zwischen 1968 und 1983 entstanden waren Der Band weist einen Handlungszeitraum der sich vom 17 Jahrhundert bis zur Dichtungsgegenwart spannt aus Dabei bilden drei Gesellschaftsordnungen den sozialen Rahmen der konfliktreichen Menschengeschichten 6 Von 1982 bis 1986 war er Mitglied im Schriftstellerverband der DDR ab Marz 1983 Mitglied des Bezirksvorstandes Halle des Schriftstellerverbandes Rezeption BearbeitenDer Morgen schrieb uber Manchmal die Manner immer die Frauen Stets geht es in den Erzahlungen Ernst Wenigs um Menschenschicksale um Erlebtes Gedachtes Ertraumtes Der Autor schreibt uber Manner und Frauen unserer Tage die sich mit Wahrheiten und dem Veranderbaren herumschlagen Ernst Wenig bedient sich mitunter einer Sprache die nicht leicht zuganglich ist doch ihren eigenen Reiz hat 7 Das Neue Deutschland resumierte Eine dicht geschriebene zum Teil spannungsgeladene Prosa mit knappen starken Bildern und mit interessanten Alltagsentdeckungen 8 Werke BearbeitenDie Sarge des Herrn Leininger In Neue Deutsche Literatur 13 Jg Heft 10 1965 S 127 131 Die Sarge des Herrn Leininger In Poetische Werkstatt Erzahlungen und Gedichte des Dessauer Stadtzirkels W Majakowski Werner Steinberg Hrsg Verlag der Nation Berlin 1968 S 95 100 Warum es mir schwerfallt uber meinen Kollegen Schal Kurt ein richtiges Portrat zu schreiben In Menschen in diesem Land Portrats Herausgeber Sylvia Albrecht Manfred Jendryschik Klaus Walther Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1974 S 333 350 Das Verhaltnis Roman Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1975 Sonntag fruh In Neue Deutsche Literatur 24 Jg Heft 2 1976 S 136 140 Wenn es zum Beispiel Prag nicht gabe In Auf der Strasse nach Klodawa Reiseerzahlungen und Impressionen Herausgegeben und mit einem Nachwort von Manfred Jendryschik Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1977 S 278 289 Erzahlung zu Senfthagen In Basar am roten Turm Impressionen mit Pinsel und Feder Herausgegeben vom Schriftstellerverband der DDR Bezirk Halle Die Auswahl besorgten Hinz Sachs Joachim Rahmer und Gunter Gnauck Mitteldeutscher Verlag Halle Saale Leipzig 1979 S 170 171 Paralipomena In Inge von Wangenheim Genosse Jemand und die Klassik Gedanken eines Schriftstellers auf der Suche nach dem Erbe seiner Zeit Mitteldeutscher Verlag Halle Saale Leipzig 1981 S 117 129 Abbruch der Beziehungen Roman Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1982 Bernd Braginski In Alfons auf dem Dach und andere Geschichten Mitteldeutscher Verlag Halle Saale Leipzig 1982 S 279 280 Albumblatt fur D M In Die Schublade Texte aus erster Hand Band 1 Herausgegeben von Helga Duty Roswitha Jendryschik Karin Rontsch Mitteldeutscher Verlag Halle Saale Leipzig 1982 S 154 159 Versuch einer preussischen Legende In Die Schublade Texte aus erster Hand Band 1 Herausgegeben von Helga Duty Roswitha Jendryschik Karin Rontsch Mitteldeutscher Verlag Halle Saale Leipzig 1982 S 211 217 Der Brief In Die Schublade Texte aus erster Hand Band 1 Herausgegeben von Helga Duty Roswitha Jendryschik Karin Rontsch Mitteldeutscher Verlag Halle Saale Leipzig 1982 S 218 220 Erzahlung zu Senfthagen In Neue Deutsche Literatur Monatsschrift fur Literatur und Kritik 31 Jg Heft 3 1983 Ein Zirkel stellt sich vor S 108 110 Manchmal die Manner immer die Frauen Erzahlungen Kleine Edition Mitteldeutscher Verlag Halle Saale Leipzig 1984 Gelegentlich Gerda G In Jetzt 50 Geschichten vom Alltag Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1986 ISBN 3 379 00206 2 S 38 42 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Brigitte Bottcher Hrsg Bestandsaufnahme Literarische Steckbriefe Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1976 Ernst Wenig S 118 f a b c d Klappentext zu Das Verhaltnis Rudiger Bernhardt Vom Schreiben auf dem Bitterfelder Weg Die Bewegung schreibender Arbeiter Betrachtungen und Erfahrungen Edition Marxistische Blatter Band 112 Neue Impulse Verlag Essen 2016 ISBN 978 3 946845 24 9 Zweiter Teil Grundzuge einer Geschichte der Bewegung schreibender Arbeiter Kapitel Literarische Salons des Volkskunstschaffens Zu Geschichte Aufgaben und Methodik der Zirkel schreibender Arbeiter Abschnitt 6 Erste Ergebnisse die Methodik der Arbeit S 101 f a b c d Marlene Kohler Interesse am Menschen und an unserem Alltag Gesprach mit dem Schriftsteller Ernst Wenig Dessau In Freiheit Halle 19 August 1982 S N Ernst Wenig Moderne kunstvolle Erzahlweise In Liberal demokratische Zeitung 16 April 1979 Literatur Aus Wissenschaft und Technik Dunja Welke Vorantreibende Widerspruche Ernst Wenig Manchmal die Manner immer die Frauen In Schriftstellerverband der Deutschen Demokratischen Republik Hrsg Neue Deutsche Literatur Monatsschrift fur Literatur und Kritik Berlin April 1985 Neue Werke Positionen Rezensionen S 156 160 A L Z Weibersachen In Der Morgen 23 Februar 1985 Roland Muller Kleines Bandchen mit beachtenswerter Prosa In Neues Deutschland 9 Marz 1985 Normdaten Person GND 1187086975 lobid OGND AKS LCCN no2009202946 VIAF 12845116 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 25 Mai 2019 GND Namenseintrag 108346811 AKS PersonendatenNAME Wenig ErnstALTERNATIVNAMEN Wenig Ernst Dittrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 5 Dezember 1944GEBURTSORT Dessau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Wenig amp oldid 215546622