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Ernst Klaus Tiedemann 6 Oktober 1919 in Erfurt 18 Februar 2007 in Munchen war deutscher Mediziner und Entwicklungshelfer in Afrika Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenTiedemann wurde 1919 in Erfurt im Haus der heutigen Thuringer Staatskanzlei geboren wo sein Vater Fritz Tiedemann Regierungsprasident im seit 1815 preussischen Regierungsbezirk Erfurt der preussischen Provinz Sachsen war In Erfurt machte er 1937 sein Abitur am Realgymnasium Zur Himmelspforte wo er sich auch in dem von seinem Bruder initiierten Arnold Tiedemann Kreis bewegte der sich im Widerstand gegen den Nationalsozialismus befand Nach anschliessendem Arbeits und Wehrdienst ging er 1939 zum Studium der Medizin nach Gottingen an die Georg August Universitat wo er im Sommersemester 1939 in der Burschenschaft Holzminda aktiv wurde Sein durch lange Einsatze als Sanitatssoldat und Truppenarzt im Zweiten Weltkrieg haufig unterbrochenes Studium setzte er teilweise in Jena fort und wurde schliesslich 1944 promoviert Nach seinem Studium folgte zwischen Mai und August 1945 eine kurzzeitige Tatigkeit als Arzt am Stadtischen Krankenhaus in Erfurt welche er fluchtartig abbrechen musste um einer drohenden Verhaftung als ehemaliger Militararzt und damit Offizier der Wehrmacht durch die sowjetischen Besatzungsbehorden zu entgehen Nach seiner Flucht arbeitete er im Medizinaldienst des Landes Niedersachsen Tiedemann durchquerte dann 1953 als erster Deutscher mit einem VW Kafer das gesamte Afrika von Kapstadt bis Kairo Als freigestellter Referent im niedersachsischen Sozialministerium wirkte der ausgebildete Tropenmediziner 1960 bis 1964 als Berater des athiopischen Gesundheitsministeriums in Addis Abeba wobei es zu engen Kontakten mit dem damaligen Kaiser Haile Selassie kam dessen Leibarzt er wurde In Athiopien zog er sich eine schwere und langwierige Tropen Erkrankung zu wegen der er 1964 in den Ruhestand versetzt wurde Er war aber trotzdem weiterhin aktiv unter anderem als Berater deutscher Firmen in Afrika und als Schiffsarzt Ausgedehnte Reisen fuhrten ihn in nahezu alle Winkel der Erde was gerade in den 1950er und 60er Jahren seiner regen Vortragstatigkeit eine hohe Beachtung einbrachte Von Hannover zog er 1968 dann nach Munchen wo er unter anderem als Betriebsarzt beim TUV wirkte und Daytop eine Organisation fur Suchthilfe lange Zeit als Mediziner unterstutzte Tiedemann starb 2007 in Munchen Schriften BearbeitenUber die Behandlung der Netzhautgliome unter Erhaltung des Augapfels insbesondere uber die Strahlenbehandlung Dissertation Universitat Gottingen vom 18 Juni 1944 Literatur BearbeitenSteffen Rassloff Fritz Tiedemann 1872 1930 Ein Liberaler und Demokrat in schwerer Zeit In Stadt und Geschichte Zeitschrift fur Erfurt 2002 S 26 f Steffen Rassloff Widerstand in HJ Uniform Der Arnold Tiedemann Kreis In Stadt und Geschichte Zeitschrift fur Erfurt 2004 S 14 f Nachruf in Hans Hermann Rudolph Hrsg Alte Herren Zeitung der Burschenschaft Holzminda Gottingen Aschaffenburg 2007 S 9 10 Weblinks Bearbeitenhttp www erfurt web de Fritz Tiedemann Text uber Tiedemanns Kindheit seinen Vater und den Arnold Tiedemann Kreis http www gerhard bachleitner de Epitaph 2 49a jpg FotoNormdaten Person GND 1065209762 lobid OGND AKS VIAF 313429691 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tiedemann ErnstALTERNATIVNAMEN Tiedemann Ernst KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 6 Oktober 1919GEBURTSORT ErfurtSTERBEDATUM 18 Februar 2007STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Tiedemann amp oldid 192309828