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Ernst Ransohoff geboren 21 Dezember 1890 in Magdeburg gestorben 25 Juli 1963 in Berlin war ein deutscher Richter Leben BearbeitenErnst Ransohoff besuchte das Schiller Realgymnasium in Charlottenburg begann ein Studium der Geisteswissenschaften in Grenoble und studierte dann Rechtswissenschaften in Berlin Freiburg im Breisgau und Munchen Das erste juristische Staatsexamen legte er im Marz 1914 ab im April 1918 wurde er promoviert Im November 1916 wurde er zum Hilfsdienst herangezogen und von Januar 1917 bis Dezember 1918 war er Soldat im Ersten Weltkrieg Nach dem zweiten Staatsexamen 1919 war er zunachst beim Landgericht Cottbus tatig 1924 25 war er Syndikus fur die Kreisverwaltung Calau 1926 wurde er in Cottbus zum Amtsgerichtsrat ernannt Ransohoff wurde 1924 Mitglied im Republikanischen Richterbund Er wurde Mitglied der DDP trat 1931 in die SPD uber und war Reichsbannermitglied Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wurde Ransohoff im April 1933 aus rassistischen Grunden zwangsweise beurlaubt und wurde im Juli entlassen und mit einem Berufsverbot belegt Er zog mit seiner arischen Frau nach Berlin und galt nach den Nurnberger Gesetzen in einer sogenannten privilegierten Mischehe lebend und damit vor Deportationen geschutzt Im Marz 1943 wurden sie in die Berliner Rosenstrasse deportiert und er musste auf einem Kohlenplatz schwere Zwangsarbeit leisten Das Ehepaar Ransohoff versteckte eine Judin Nach Kriegsende war er zunachst Amtsrichter in Berlin Kreuzberg und kehrte dann nach Cottbus zuruck wo er als Rechtsanwalt arbeitete Im Mai 1949 wurde er vom NKWD verhaftet und bis April 1955 inhaftiert Nach seiner Haftentlassung lebte er in Charlottenburg in West Berlin Dissertation BearbeitenVergleichende Darstellung des Rechts der Stadte und der Landgemeinden in den sieben ostlichen Provinzen der preussischen Monarchie Diss Berlin 1918Literatur BearbeitenRansohoff Ernst in Hans Bergemann Simone Ladwig Winters Richter und Staatsanwalte judischer Herkunft in Preussen im Nationalsozialismus eine rechtstatsachliche Untersuchung Eine Dokumentation Koln Bundesanzeiger Verlag 2004 S 278Normdaten Person GND 125396856 lobid OGND AKS VIAF 50187860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ransohoff ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher RichterGEBURTSDATUM 21 Dezember 1890GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 25 Juli 1963STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Ransohoff amp oldid 222039409